Forci gegen Robin – Das Duell durch die Schweiz

In Deutschland Joko und Klaas, in der Schweiz Forci und Robin.

Mit ihrer Sendung «Joko und Klaas – Duell um die Welt» unterhalten die zwei Moderatoren Millionen von Zuschauern. Forci und Robin sind zwar keine Moderatoren, haben aber doch etwas mit den Sternchen aus Deutschland gemeinsam: Die Hassliebe ihrer Freundschaft. Deshalb haben sie sich gegenseitig diverse Challenges gestellt, die es zu bewältigen gibt.

Wer wohl als Gewinner hervorgehen wird und so Ruhm und Ehre erbt?

(lhu)

Kritik
von Maja Manojlovic, Linus Spitz und Robin Wildhaber

Ideenfindung

Wir wollten zu Beginn des Projekts das Format von “Duell um die Welt” eins zu eins übernehmen. Das heisst: zwei Protagonisten, die um Punkte kämpfen, die sie entweder in einem Ausseneinsatz und/oder bei einem Studiospiel ergattern können. Wir haben bereits im Juni 2018 mit dem Projekt begonnen und auch eine Show im Medienhaus mit Liveregie geplant. Aus Zeitdruck und dem Fakt, dass wir das Projekt wegen eines Ausfalls plötzlich zu dritt, anstatt wie geplant zu viert realisieren mussten, kamen wir jedoch nicht mehr dazu, eine Liveshow zu machen, weshalb wir das Konzept ein wenig umändern mussten.

 

Vorbereitung

Wir stellten zwei Teams auf: Ein Team bestand aus Robin und Maja, während das zweite Team Forci und Linus bildeten. Robin und Forci überlegten sich Challenges für ihr gegenüber. Die Idee war klar: Robin und Forci stehen vor der Kamera und Linus und Maja betreuten alle Challenges technisch. Es war wichtig, dass jedes Team auch einen technischen Betreuer hatte; Hat beispielsweise Robin sich eine Challenge für Forci überlegt, hat er diese mit Maja abgesprochen. Sie hatte dann Forci über Zeit und Datum der Challenge informiert und mit Linus alle technischen Angelegenheiten abgeklärt. Robin und Forci wussten erst am Drehtag selbst, wohin es ging und vor allem was ihre Challenge war. Das ganze Projekt hat sechs Monate gedauert; Jeder Beteiligte am Projekt musste darauf achten, sich nicht zu verplappern und keine Hinweise darauf zu machen, ob Robin oder Forci seine Challenge geschafft haben oder nicht. Die Challenges wurden dabei entweder von Robin oder Forci selber organisiert (z.B. Drehbewilligungen). Bei der ganzen Planung musste neben technischen Fragen (z.B. wie drehen wir den Teil, der sich im Wasser abspielt? etc.) auch die Terminfindung für die Drehtage erlegt werden, welche sich für schwieriger als gedacht herausstellte.

 

Drehzeit

Sechs Challenges bedeuteten sechs total unterschiedliche Drehtage für alle Beteiligten; Einerseits für unsere Protagonisten, die die Challenge bewältigen mussten, andererseits auch für das Kamerateam, welches stets auf alles gefasst sein musste. Wir filmten bei fast allen Challenges mit zwei Kameras und benutzten für die Tonaufnahmen die Double System-Methode. Nachdem wir alle Challenges abgedreht hatten, haben wir von jeder Challenge einen Rohschnitt angefertigt und dann (im Dezember) die Challenges alle zusammen angeschaut und noch die Statements von Robin und Forci aufgenommen. Das war auch der Zeitpunkt, an dem Robin und Forci zum ersten Mal alle Challenges sahen und wo bekannt wurde, wer als Sieger hervorgeht.

 

Postproduction

Nachdem die Challenges abgedreht wurden, haben wir uns an die Postproduction rangemacht. Jeder von uns schnitt zwei Videos. Aufwändig beim Schnitt war, Bild und Ton zu synchronisieren. Je nach Challenge wurde auch mit mehreren Mikrofonen gearbeitet, was mehr Aufwand in der Postproduction bedeutete. Weil es nicht immer möglich war, dass beim Dreh jemand nur für den Ton zuständig war, gab es auch teilweise schlechten Ton. Aufgrund von Clipping musste das Audio zum Teil auch bearbeitet werden. Da wir mit zwei Kameras filmten, gab es viel Footage zu begutachten, bevor die besten Szenen bestimmt wurden. Unser Projekt beinhaltet auch grafische Elemente; Beispielsweise Intro und Punktestandtafeln, die auch erstellt werden mussten. Die einzelnen Challenges dauern jeweils zwischen 10 und 15 Minuten. Am Schluss mussten noch alle Videos aneinander gelegt und finalisiert werden. Für die Intro und Outro Stimme konnten wir gelerntes aus dem Modul „Sprechen und Auftreten” anwenden und so die Stimme unbearbeitet ins Projekt miteinnehmen.

Technische Störungen

Einen Tag vor Abgabetermin machte unsere externe SSD schlapp und wir verloren sämtliche Daten. Wir haben während dem Projekt regelmässig Backups erledigt, die aktuellste Version war jedoch schon eine Woche alt. Mit einer Recovery Software versuchten wir den aktuellsten Stand wieder herzustellen. Nur Teilweise konnten wir die Daten wieder zurückholen, deshalb mussten wir schlussendlich Abstriche beim Feinschliff des Projekts machen um den Abgabetermin einhalten zu können.

 

Equipment

  • Sony A7R|||
  • Canon XF105
  • GoPro 4
  • Drohne DJI Mavic 
  • Drohne DJI Phantom 3
  • Zoom Audio Recorder
  • Rode Lavalier Mic
  • Diverse Lichter

 

Fazit

Wir hatten während dem Projekt mit unzähligen Herausforderungen zu kämpfen. Wetter, Logistik, Organisation von Statisten, Timing, Finanzen etc. Am schwierigsten waren aber der Studienabbruch eines Teilnehmers, die technischen Herausforderungen mit speziellen Drehorten und die Aufwandseinschätzung. Es war ein sehr aufwändiges Projekt. Für uns bot es einen Unterhaltungsfaktor, sodass wir mit Herz und Seele daran gearbeitet haben. Wir haben unzählige Learnings daraus ziehen können und sehen das Projekt nicht als gescheitert, aber auch nicht als Glanzleistung. Die gewonnenen Erfahrungen sind viel wert und würden wir das Projekt noch einmal starten, würden wir garantiert einige Aufgaben besser lösen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar