Fotos der Plattentaufe von Painters Studio

Die vier Musiker von Painters Studio haben am 16. November 2018 ihr erstes Album «Average» im Berner Gaskessel getauft. Den Abend vervollständigten KOS als Support-Act und DJ Punto Beach mit Musik bis tief in die Nacht.

Der Gaskessel öffnete und die selbst bemalten CD-Hüllen waren schon ausgestellt. Passend zu ihrem Bandnamen war jedes Exemplar ein Unikat. Während die letzten Gäste noch in der Schlange vor der Kasse standen, leiteten KOS den Abend mit elektronischen Klängen und einer wunderbaren Stimme ein. Die Menge schien nun bereit für den frischen Indie- und Stoner-Pop der vier Berner. Abgesehen vom Titel des Debütalbums war nichts «average». Die Gäste fingen an zu tanzen und man bemerkte, dass Painters Studio seit 2016 schon einige Konzerte gespielt haben. Mit auf der Bühne war auch Juliette von KOS, die unter anderem den gleichnamigen Song «Average» mitperformte.

Nach der laut geforderten Zugabe stürzten sich die Leute auf den CD-Verkauf. Während viele noch zu der Musik von DJ Punto Beach feierten, waren sicherlich einige schon Zuhause, um sich ihre neue Errungenschaft anzuhören.

Die besten Bilder des Abends findest du hier.

(fms)

Kritik
von Yanis Wälti

Idee
Für jede Band ist das Debütalbum etwas Spezielles. Damit dieses Ereignis möglichst lange in Erinnerung bleibt, durfte ich den Abend mit Fotos dokumentieren. Ausserdem benötigen Painters Studio und auch KOS immer wieder neue Bilder für ihren Social Media Auftritt.

Vorbereitung
Der grösste Teil der Planung war, welches Equipment das richtige ist. Bei der Kamera habe ich mich für die Sony A7 III entschieden, weil das Gerät sehr lichtstark ist. Ich habe einige Zeit gebraucht um mich im Menü zurechtzufinden und alle Einstellungen zu überprüfen. Zu der Kamera mit dem Sigma 24-105 mm Objektiv und dem Speedbooster, konnte ich noch das Canon EF 70-200 mm ausleihen undeine 50 mm Festbrennweite organisieren.

Zusätzlich habe ich noch das Einbeinstativ iFootage Cobra 2 mitgenommen. Ich konnte schon beim Soundcheck dabei sein und mir Gedanken zu den Objektiven, dem Raum und dem Licht machen.

Produktion
Meistens habe ich das 24-105 mm Objektiv benutzt, da man die Blende stark öffnen konnte und es über genügend Zoom verfügte. Mit dem Speedbooster war dann die Kamera sehr schwer und zum Teil schwierig, durch die vielen Menschen zu kommen. Dennoch würde ich wieder zum selben Equipment greifen. Mit dem Sigma 24-105 mm konnte ich ausserdem noch einige Weitwinkelaufnahmen schiessen. Das 50mm Objektiv war sehr kompakt und hatte einen guten Stabilisator. Damit war es einfacher, zwischen den Leuten durch zu fotografieren.

Postproduction
Die Nachbearbeitung in Lightroom und Camera Raw war vor allem eine Herausforderung, wegen den verschiedenfarbigen Lichtern und des Kunstrauches auf der Bühne. Einerseits war es dadurch schwierig den Weissabgleich zu setzen, andererseits konnte man auch sehr kreative Bilder erzeugen. Der Rauch sorgte für eine leichte Körnung bei entfernteren Objekten, was aber die Stimmung gut zur Geltung brachte.

Ich habe dann gemerkt, dass die Fotos auf meinem Smartphone ganz anders aussehen. Deshalb habe ich alle Bilder nochmals an einem Bildschirm im Produktionsraum überarbeitet. Dies war eine sehr gute Entscheidung. Die Farbkalibration scheint dort viel besser zu sein, als auf meinem Gerät.

Fazit
Zuerst dachte ich, das grösste Problem sei das schwache Licht. Dank dem Equipment und den manuellen Einstellungen, erschwerte es mir zwar das Fotografieren, dafür war das Problem aber dann auf den Fotos nicht ersichtlich. Die orangen, violetten, grünen und blauen Lampen waren sehr schwierig auf dem Foto so zu bearbeiten, dass es trotz den Farbstichen der Lampe nach einem neutralen Weissabgleich aussah. Zum Teil habe ich aber auch extra die Farbtemperatur kreativer gestaltet. Das Fotografieren hat sehr viel Spass gemacht und ich werde bei Gelegenheit wieder ein Konzert dokumentieren.

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