Frauenpower – 10 Frauen und ihre Geschichten

It’s a woman’s world! 10 Frauen, die die Männerbranche richtig aufmischten.

Es gibt so viele tolle Menschen, die unglaubliches erreichen und leisten. Dieses Magazin porträtiert 10 Frauen, die die Männerbranche aufmischten und teils sogar erfolgreicher waren als die Männerwelt. Und das schon im 19. Jahrhundert, als Gleichberechtigung noch ein Fremdwort war.
Ich habe mich auf die Suche des breit verwendeten Begriffs «Frauenpower» gemacht. Und eine gewaltige Ladung davon gefunden. Keine Angst, mein Ziel ist nicht, eine weitere Gender-Debatte oder eine Diskussion über Lohngleichheiten anzufangen, das hebe ich mir für ein anderes Mal auf.

Feel free to read und lass dich inspirieren.

Wer sich das Magazin lieber herunterladen und ausdrucken will, darf das hier gerne machen.

P.S. Es ist auch für Männer spannend.

(spu)

Kritik
von Angela Staudenmann

Idee
Ich habe mich schon immer für Frauen interessiert, die Pionierinnen ihrer Zeit waren, Frauen die etwas wagten und die Männer zum staunen brachten. Und genau das wollte ich in einem digezz-Beitrag vertiefen. Während der Corona-Zeit verbrachte ich viele Minuten und Stunden auf Instagram und stiess auf Accounts, die Illustrationen von Menschen erstellten. Je länger, je mehr fand ich gefallen an diese Art von Portraits. Ich persönlich bin kein Fan von Adobe Illustrator und hätte mir jemand vor 6 Monaten gesagt, dass ich 10 Frauen zeichnen werde, hätte ich laut gelacht. Aber immer mehr begann ich mit dem Gedanken zu spielen mich persönlich herauszufordern. Nach wenigen Tagen hin und her stand die Idee: Ich wollte Frauen, die etwas wagten und die Welt veränderten zeichnen. Damit ich diese Portraits auch in einem Kontext publizieren konnte, habe ich mich für ein Magazin entschieden. Somit konnte ich meine Schreibfähigkeiten gleich mit stärken und noch einmal das Gelernte zum Textlayout aus MG 1 repetieren und vertiefen.

Umsetzung
Brainstorming
Zu erst habe ich mich durch viele Artikel im Internet gewühlt um die 10 Frauen auszuwählen, die ich portraitieren wollte. Da begannen schon die ersten Schwierigkeiten. Es gibt nicht nur unzählige Frauen, die es verdient hätten, in einer Auflistung aufzutreten, und zum andern wollte ich Frauen portraitieren, die nicht in jedem erst besten Magazin auftauchten. Nach sehr viel Googlerecherche hatte ich dann endlich die 10 Frauen beisammen und war bereit für die Umsetzung.

Portraits
Da ich vor dem Sketch and Draw Kurs zum digitalen Zeichnen mit dem Projekt begann, musste ich mir zuerst die App Pro Create etwas näher bringen. Das einzige was ich davon wusste war, dass sie für iPad Besitzer richtig Spass machen sollte. Mit Hilfe von Youtubetutorials habe ich mir Schritt für Schritt die wichtigsten Funktionen angeeignet. Als ich dann einigermassen wusste, wie ich Pinsel bearbeite, Flächen ausmalte und Ebenen duplizierte begann ich.
Ich zeichnete Schritt für Schritt jedes Gesicht. Schnell merkte ich, dass es viel einfacher aussieht als es ist. Ich hatte wirklich sehr lange an den Zeichnungen und wollte nicht nur einmal aufgeben. Oftmals habe ich gemerkt, dass ich vergessen habe auf neuen Ebenen zu zeichnen und löschte mit dem Gummi das halbe Gesicht. Ich war auch nicht zufrieden mit meinen Zeichnungen, sie sahen aus wie ein Witz.
Aber wenn man mutige und starke Frauen portraitieren will, darf man selber auch nicht gleich aufgeben. Und das habe ich auch nicht. Mit der Zeit wurden die Gesichter immer besser und ich merkte, dass ich auch schneller wurde. Plötzlich machte das Zeichnen sogar richtig Spass.

Texte
Ich wollte nicht riesige Biografien der einzelnen Frauen schreiben, mir war es wichtig ihre wichtigsten Meilensteine ihres Lebens aufzuzeigen und dem Leser zu vermitteln, wie die jeweiligen Frauen so waren / sind. Leider habe ich auch hier den zeitlichen Aufwand recht überschätzt, bei Angela Merkel explodierte die Suchmaschine fast, und ich musste mich förmlich durch das Material kämpfen. Bei anderen hingegen fand ich fast keine Informationen zur Person. (z.B. Nicole Petignat)
Nach dem ich die Texte verfasst hatte, habe ich sie noch zum Gegenlesen gegeben und dann noch einmal überarbeitet. Obwohl mir das texten eigentlich sehr gefällt, musste ich hier merken, dass das Recherchieren nicht zu meinen Stärken und auch nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten gehört.

Layout
Damit mein Magazin einheitlich daher kommt und visuell ansprechend für den Leser ist, habe ich die Layoutideen zuerst skizziert. Ich wollte den Frauen genügend Raum für ihre Geschichten geben, also habe ich mich dazu entschieden auf eine schlichte Farbe und viel Weissraum zu setzten. Während dem Erstellen des Layouts habe ich aber gemerkt, dass ich beim Zeichnen der Frauen zu wenig auf stimmige Farben bezüglich der Kleider und Accessoires geachtet habe. Daher habe ich mich für ein Layout in einem schlichten beige entschieden.
Auch hier musste ich lernen, dass ich Geduld brauchte, sich die aber auch Auszahlen würde. Je länger ich an der Zusammenstellung und Kombination von Bild und Text arbeitete, desto mehr Spass hatte ich. Ich konnte meine inDesign Skills deutlich verbessern und merkte auch, dass mir von MG 1 viele Dinge geblieben sind. Plötzlich machten Raster und Weissräume Sinn.

Fazit
Dieses Magazin handelt nicht nur von Frauenpower, da steckt auch einiges an Frauenpower drin. Ich musste lernen, dass ich nicht so ungeduldig sein darf und dass sich gründliche Recherche auszahlen, sei es in Form von Tutorials oder dann auch beim texten. Ich habe beim Verfassen nicht nur viele neue Skills erlernt, sondern auch viel über mich gelernt.
Mit meinen Zeichnungen bin ich nicht so zufrieden, wie ich es mir erhofft hatte. Ich habe aber gelernt, dass es durchaus sinnvoll sein kann, einmal ein solches Experiment zu wagen. Diese Projekt hat mir sehr viel gegeben und ich hoffe, dass auch die Leser und Leserinnen etwas aus diesem Magazin mitnehmen können.

Learnings
Klare Planung ist das A und O! Beim nächsten Mal muss ich während des ganzen Projekts mein Endprodukt im Blick behalten, damit ich nicht wieder vor 10 komplett bunt angezogenen Frauen stehe und in der Primärfarbe fürs Layout so eingeschränkt bin.

Nicht aufgeben und etwas wagen: Ich spielte oft mit dem Gedanken, dass 5 Frauen ja auch reichen würden oder dass ich am liebsten alle Portraits löschen wollte. Aber ich habe nicht aufgegeben. Auch wenn ich nicht 100% zufrieden mit meinen Zeichnungen bin, habe ich viel über das digitale Zeichnen und Illustrationen gelernt. Ich bin stolz auf mein Endresultat, weil ich weiss, was es dafür alles brauchte.

Ich habe in diesem Projekt noch einmal sehr viel mehr über inDesign und Co. gelernt. Da ich ausser vom Modul MG 1über keine Kenntnisse zu inDesign verfügte, musste ich mich noch einmal richtig einlesen. Wie viel Weissraum braucht es, damit das Magazin gut lesbar ist? Weshalb sind Raster so wichtig und wie setze ich sie ein? Wie verhält sich die Typografie in einem Magazin? Dass und viele andere Fragen musste ich mir stellen. Am meisten Mühe bereitete mir die geschriebenen Texte dann ins Layout ab zu füllen. Oftmals musste ich die Texte noch anpassen, damit sie von der Länge her passten. Ich würde das nächste Mal schon früher auf das Zusammenspiel zwischen Text und dem Layout achten.

Ein Schritt aus der Komfortzone zu machen, lohnt sich immer. Auch wenn einige Dinge nicht ganz so herausgekommen sind, wie ich es mir ausgemalt habe, habe ich dennoch sehr viel gelernt und ich bin froh, habe ich mich etwas anderes getraut. Ich hoffe, dass ich das auch in Zukunft vermehrt ausprobiere.

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