Im ursprünglichen Sinne stammt die Lyrik aus dem griechischen und war die Benennung der zum Lyraspiel gehörenden Dichtung. Mittlerweile zählt die Lyrik, neben der Epik und der Dramatik, zu einer der drei literarischen Gattungen. Oft werden solch lyrische Werke auch Gedichte genannt.
Was aber seit alter Zeit geblieben ist, ist die Verbundenheit zur Musik. Im antiken Griechenland gehörten die lyrischen Texte zum Spiel mit der Lyra. Heute ist dies aber wesentlich ungebundener. Auch Gedichte, welche von keinem einzelnen Ton begleitet werden, sind lyrische Werke. Der gemeinsame Nenner findet sich darin, dass die Texte sowohl früher, als auch heute auf gleichmässigen Rhythmen aufgebaut sind. So kennen wir heutzutage vier grosse Betonungsschemas:
Jambus
Auf eine unbetonte Silbe folgt stets eine betonte.
Trochäus
Auf eine «schwere» folgt eine «leichte» Silbe.
Anapäst
Zwei unbetonte und eine betonte Silbe.
Daktylus
Eine betonte und zwei unbetonte Silben.
Dass der Rhythmus die Antike mit der Moderne verbindet sieht man auch darin, dass die englische Bezeichnung für einen Songtext «Lyrics» heisst.
«Doch jeder Rhythmus ganz allein, kann nicht so schnell ein grosser sein. Ohne Worte und nen Reim, bleibt er farblos und ganz klein. »
Wie schwierig aber ist es, eigene Gedichte zur schreiben? Emotionen in Worten zu fassen und in Verse zu verpacken? Kann jeder, ob Gross oder Klein, ganz schnell ein Dichter sein?
Fazit:
Gedichte zu schreiben scheint im ersten Moment eine riesige Hürde zu sein. Auch für mich war es so, dass das Reimen in den ersten Augenblicken nicht flüssig lief. Erst mit der Zeit, als ich mich nicht mehr direkt auf das Dichten konzentrierte, sprudelten die Worte aus mir heraus.
Das lyrische Schreiben ist für jeden, zu einem gewissen Mass erlernbar. Die Qualität der Reime hängt sehr schwer mit dem eigenen Wortschatz zusammen. Zudem variieren die Reime stark von der aktuellen Situation in der sie geschrieben werden. Auch der Faktor Zeit darf beim Reimen nicht vergessen werden. Es braucht seine Zeit bis die Worte und Gedanken fliessen, erst dann können gute Gedichte spriessen.