Gesundheit meets Radio

Von A wie Asthma bis Z wie Zähneknirschen. Über 60 Gesundheitstipps geben Rat für eine gesunde Lebenshaltung. Die Tipps und Behandlungsmethoden sind nicht klassisch schulmedizinisch, stammen sie doch aus der Schublade «Naturheilpraxis». Ein Blick in diese Sparte lohnt sich.

Natürliche Heilmittel aus der Küche, Viren und Bakterien oder unsere fünf Sinnesorgane: Dies sind wenige Beispiele aus der Sparte Gesundheit, die unser Leben prägen. Auch die inneren Organe wie der Blinddarm oder die Nieren müssen fit bleiben. Tipps zu ausgewählten Themen findest du weiter unten.

Zusammen mit dem Drogist und Naturheilpraktiker, Hanspeter Horsch, spreche ich über verschiedenste gesundheitliche Themen und Probleme. Dabei beleuchten wir nicht (nur) die schulmedizinische Herangehensweise, sondern bedienen uns Tipps und Tricks aus der Naturheilpraxis.

Alle Gesundheitstipps findet man unter radio.lifechannel.ch/gesundheitstipp.

 

Hier gibt es exklusive die Tipps der letzten Wochen, inklusive Teaser:

Atemprobleme im Zusammenhang mit Allergien

Teaser Version 1:

Teaser Version 2:

Gesundheitstipp: Atemprobleme im Zusammenhang mit Allergien

 

Lästiger Heuschnupfen

Teaser:

Gesundheitstipp: Lästiger Heuschnupfen

 

Hilfe, meine Haut verändert sich!

Teaser:

Gesundheitstipp: Hilfe, meine Haut verändert sich!

 

Die Sache mit der Müdigkeit

Teaser Version 1:

Teaser Version 2:

Gesundheitstipp: Die Sache mit der Müdigkeit

 

Fondue und die Verdauung

Teaser Version 1:

Teaser Version 2:

Gesundheitstipp: Fondue und die Verdauung

 

Risse in den Mundwinkeln

Teaser:

Gesundheitstipp: Risse in den Mundwinkeln

 

Hautrisse an den Extremitäten

Teaser:

Gesundheitstipp: Hautrisse an den Extremitäten

 

Grippevirus versus grippaler Infekt

Teaser:

Gesundheitstipp: Grippevirus versus grippaler Infekt

 

Virus versus Bakterium

Teaser Version 1:

Teaser Version 2:

Gesundheitstipp: Virus versus Bakterium

 

Beitrag «Naturheilkunde und Coronavirus»

Während der Coronazeit wurde viel über die Schulmedizin berichtet. Wie steht aber die Naturheilkunde zu diesem Thema? Das wollte ich in einem zusätzlichen Beitrag von unserem Gesundheitsexperten wissen.

Teaser:

Beitrag: Naturheilkunde und Coronavirus

(bae)

Kritik
von Manuel Haslebacher

Über 60 Gesundheitstipps in knapp eineinhalb Jahren. Fast wöchentlich produziere ich einen neuen solchen Tipp für das Radio Life Channel. Doch wie kam es dazu?

Idee

Von September 2017 bis August 2018 absolvierte ich das Multimedia Praktikum bei ERF Medien Schweiz. Dieses Medienhaus umfasst das grösste christliche Radio der Schweiz, Radio Life Channel, die FENSTER ZUM SONNTAG Talks, welche jedes zweite Wochenende auf SRF ausgestrahlt werden, und eine Marketingabteilung sowie eine Online-Redaktion. Im Radio arbeitete ich sowohl in der Moderation wie auch in der Redaktion. Dabei produzierte ich regelmässig verschiedene Beiträge und arbeitete gegen Ende des Praktikums auch in Redaktions-Diensten. Als das Jahr fertig war, bekam ich einerseits das Angebot, als freier Redaktor weiterhin Dienste zu übernehmen. Dieses nahm ich dann auch an. Andererseits bekam ich als Freelancer die Aufgabe, innerhalb eines Jahres 39 Gesundheitstipps mit unserem Gesundheitsexperten Hanspeter Horsch aufzunehmen. Die ehemalige Moderationsleiterin meinte, ich sei genau der Richtige für diese Aufgabe, denn Hanspeter Horsch isch ein Innerrhödler, also ein Appenzeller, und das höre man ihm an auf dem Sender. Doch ich könne mit meiner Art und meinem Radiomachen ihn ein wenig aus den Reserven locken und ein wenig Lockerheit in die Tipps rein bringen. Also stellte ich mich dieser Herausforderung, und nun bin ich bereits in meinem zweiten Jahr als Produzent der Gesundheitstipps.

Hanspeter Horsch

Der Drogist und Heilpraktiker hat Jahrgang 1954 und wohnt im schönen Oberegg AI. Bereits seit über zehn Jahren fungiert er als Gesundheitsexperte im Radio Life Channel, wobei bereits mehrere 100 Gesundheitstipps mit ihm gemacht wurden. Daran arbeiteten bis jetzt knapp zehn Freelancer von Radio Life Channel, momentan ist es mein Privileg, von Hanspeter Horsch mehr über gesundheitliche Themen zu lernen. Als Experte kommt Horsch teilweise sehr kühl und distanziert rüber. Meine Aufgabe war deshalb, hier ein wenig Schwung ins Ganze zu bringen – auch weil Horsch seit so langer Zeit bereits zu hören ist. Mehr zu seiner Drogerie und Naturheilpraxis findet man unter gesundeswissen.ch.

Radio Life Channel

Life Channel ist die grösste christliche Radiostation der Schweiz, welche man ausschliesslich über DAB+ und Internetradio empfangen kann. Das Sendegebiet ist die ganze Deutschschweiz, die Zielgruppe beläuft sich so plus minus auf die Altersspanne zwischen 30 und 50. Ausserdem möchten wir nicht nur Radio machen für Christen, sondern für am Glauben Interessierte.

Produktion

Zu Beginn der Tippsproduktion überlege ich mir, welche Themen ich bei dieser Aufnahme mit Hanspeter Horsch besprechen könnte – pro Aufnahme produziere ich ca. 13 Tipp, dazu aber später noch mehr. Bei der Themenfindung werfe ich einerseits einen Blick in unser OnAir, wo ich sehe, welche Themen erst gerade behandelt wurden. Natürlich gibt es teil Tippthema mehrmals, doch gerade Tipps von 2010 und solche von heute setzen den Fokus ganz auf andere Dinge, zumal auch die Tippproduzenten andere Personen sind. Andererseits nehme ich Rücksprache mit unserem Experten und frage nach, was eventuell seine Kunden in der Praxis und Drogerie zur Zeit beschäftigt. Dadurch gelingt es mir gut, dreimal jährlich rund 13 neue Gesundheitstipps aufzunehmen.

Wenn ich die 13 Themen habe, nehme ich die Reise nach Oberegg AI unter die Räder. Mit dem IR 13 ab Chur nach Heerbrugg und der anschliessenden Postautofahrt nach Oberegg AI, Post erreiche ich mein Ziel nach knapp eineinhalb Stunden Reise. Meistens gibt es vor oder nach der Aufnahme ein feines Mittagessen von Horsts Frau. An dieser Stelle geht es nun aber nicht um das Kulinarische, sondern um die Tipps. :-) Ausgerüstet mit einem Yellowtec Flashmic iXm Recording, einem Paar InEar-Kopfhörer und dem Timer auf meinem Smartphone kann dann die Produktion beginnen. Ich terminiere meinen Timer immer auf dreieinhalb Minuten, da drei die maximale Dauer ist, die ein solcher Tipp haben darf. Dazu kommt ein benötigter Teaserton, wofür dann im Gesamten die dreieinhalb Minuten ein guter Richtwert ist. Nicht selten geschieht es dann sowieso, dass die einzelnen Aufnahmen vier Minuten und mehr betragen. Dies kann ich dann aber in der Postproduktion auch noch kürzen.

Bei einer Tippaufnahme habe ich pro Tipp zwischen drei bis fünf Fragen auf Lager, welche einen roten Faden durch das Thema ziehen sollen. Oftmals hacke ich zwischendurch bei Aussagen von Drogist und Heilpraktiker Horsch nach, da etwas auch einem Hörer unklar erscheinen kann. Als Moderator der Gesundheitstipp habe ich die Aufgabe, den einzelnen Hörer zu repräsentieren. Deshalb setzen wir auch den Fokus, auf saisonale Themen und solche, die seine Kunden oder unsere Hörerschaft beschäftigen. Für mich eine sehr interessante Horizonterweiterung, da ich mit dieser Aufgabe sehr viel über die Gesundheit eines menschlichen Körper lernen kann.

In der vergangenen Aufnahmetagen hat sich gezeigt, das 13 Tipps pro Tag eine optimale Anzahl ist. Zu viele Gesundheitstipps aufs Mal aufnehmen lohnt sich nämlich nicht, da dann gegen Ende die Gespräche immer mehr an Qualität und Konzentration verlieren. Und bei dieser Limite weiss der Experte und ich als Moderator haargenau, wie viel wir noch vor uns haben und können dies sehr gut einteilen. Nach Abschluss der 13 Aufnahmen packe ich mein Material zusammen und mache mich auf den Heimweg zurück nach Chur. Entweder unterwegs im Zug oder dann gleich zu Hause werden die Daten gesichert und gebackupt.

Material

  • Yellowtec Flashmic iXm Recording
  • 1 Paar Sony InEar-Kopfhörer
  • Smartphone mit Timer
  • Notizen und Fragen zu den Themen

Postproduktion

Nach dem Backup der Daten geht es an die finale Produktion der wöchentlichen Gesundheitstipps. Seit 2020 läuft der Gesundheitstipp jeweils am Donnerstag, wozu er spätestens am Mittwochabend im OnAir abgespeichert sein muss. Dazu kommt, dass der Tipp jeweils von unserer Online-Redaktion auf unserem Medienportal radio.lifechannel.ch veröffentlicht und dieser Beitrag von Vorteil bereits am Mittwochnachmittag erstellt wird. Also ist ein fertiger Tipp am Mittwochmittag sehr wünschenswert.

Doch was umfasst einen fixfertigen Tipp, was muss ich nach der Aufnahme mit dem Experten noch tun? Hier eine Erläuterung der einzelnen Schritte:

1. Cut

Als erster Schritt lade ich die Rohaufnahme ins Adobe Audition. (Falls ich im Büro von Radio Life Channel an den Tipps arbeite, bearbeite ich die Aufnahmen alternativ im DIGAS Single Track.) Nach einem ersten Durchhören des Files entscheide ich mich für einen Teaser-Ton von rund 20 Sekunden. Dieser muss zusammen mit meiner später getexteten Teaser-Moderation den Tipp gut einleiten und fungiert als Appetizer. Den Teaser-Ton kopiere ich in eine neue Spur, setze die Lautstärke auf maximal -6 dB und kürze ihn wo nötig auf eine Länge von rund 20 Sekunden. So speichere ich den Ton in den Formaten verlustlos .wav und komprimiert .mp2. Letzteres benötige ich, um das File ins OnAir zu laden.

Anschliessend – nach dem Teaser-Ton – widme ich mich dem Tipp selbst. Anfangs kürze ich meine einleitende Frage weg, da der Tipp-Ton gleich mit einer Aussage von Gesundheitsexperte Hanspeter Horsch starten soll. Wenn dann der Tipp noch länger ist als die maximal erwünschten drei Minuten, kürze ich Aussagen weg, die sich womöglich wiederholen oder nichts gewinnbringendes zum Thema beitragen. Dieser Schritt fällt mir jedes Mal sehr schwer, da teilweise die Informationen wichtig sein können, durch das Wegkürzen der Sinn und Inhalt nicht verändert und unkomplett sein darf. Bis jetzt gelang es mir aber noch jedes Mal, irgendwie den Tipp unter die Maximallänge zu bringen. Danach muss auch dieser Ton auf unter -6 dB gepegelt werden. Auch den Gesundheitstipp selbst speichere ich als .wav (verlustfrei) und .mp2 (komprimiert – für das Speichern im OnAir).

2. Abspeichern

Mit den zwei fertigen Ton-Files ist die Arbeit aber noch nicht getan. Denn was noch fehlt, ist die An. und Abmoderation – sowohl vom Teaser wie auch des Tipps selbst. Zuerst erstelle ich eine neue Hülle im OnAir mit dem Titel des Gesundheitstipps, dem Sendedatum, der Rubrik («Gesundheitstipp») und dem Namen des Autors, also mir. Danach fülle ich ein paar Zusatzinfos ein für die Online-Redaktion. Dabei benötigen sie auch Stichworte und Tags.

3. Moderation texten

In den Moderationen widme ich mich zuerst dem Teaser, denn mit dieser An- und Abmoderation bestimme ich, was in der Tipp-Moderation bzw. im Tipp gesagt werden muss. In den letzten Tipps habe ich jeweils zwei Teaser-Anmoderationen getestet, am Morgen nämlich talken die Moderation und der Redaktor als Teaser über das Gesundheitstipp-Thema und leiten so den Tipp ein. Da der Tipp am Abend aber auch nochmals läuft und dann kein Redaktor im Studio steht, braucht es eine neutrale Teaser-Anmoderation. Ja, und dann kommt noch die Tipp-Anmoderation und die Abmoderation.

Und tada – ein neuer Gesundheitstipp ist fertig. Dieser Prozess, vom Cut bis hin zum Texten der Moderationen kostet mich pro Tipp rund zwei bis drei Stunden. Je nach Länge der Rohaufnahme kann dies aber auch nach oben noch ein wenig variieren.

4. Beispiel OnAir-Beitrag

Fazit

Das, mit diesen zwei verschiedenen Teaser-Anmoderationen mache ich erst, seit ich selbst als freier Redaktor in den Frühschichten tätig bin. Früher speicherte ich einfach eine neutrale solche Anmoderation ab und überliess es der Moderation selbst, ob sie mit dem Redaktor im Studio diskutieren möchte oder nicht. Seit ich dies jetzt als Alternative biete, kamen schon verschiedene Moderatorinnen auf mich zu und haben sich für diesen Zusatzaufwand von mir bedankt, da es allgemein sehr toll ist, wenn Redaktor und Moderatorin zusammen ein Thema einleiten können in einem kurzen Talk.

Allgemein bekam ich auch das Feedback von unserer ehemaligen Moderations-Leiterin, dass ich mich wirklich sehr gut mache im Gespräch mit unserem Gesundheitsexperten Hanspeter Horsch. Es kommt vor, dass wir zusammen lachen im Tipp, oder ich ihn ein wenig aus der Reserve locken kann. Dies Ziele, die mir am Anfang mit auf den Weg gegeben wurden.

Selbst bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit, gerade im letzten Halbjahr merke ich, wie ich in dieser Aufgabe als Produzent der Gesundheitstipps gewachsen bin. Ich agiere im Gespräch mit dem Experten spontaner und wir gehen besser aufeinander ein. Zu Beginn der Aufnahmen war ich sehr nervös und angespannt, jetzt machen mir diese Produktionen sehr viel Spass. Der Lerneffekt umfasst nicht nur gesundheitliche Themen, auch der Umgang mit einem Experten und das Handling mit dem Yellowtec und Adobe Audition gelingt mit immer besser.

Unter dem Strich bin ich Radio Life Channel sehr dankbar für das Vertrauen in der Tippmacherei und freue mich auf noch weitere spannende und lehrreiche Gesundheitstipp mit dem Drogisten und Naturheilpraktiker Hanspeter Horsch

Learnings

  • Spontanität bringt Fluss, während ein vorgetextetes Skript zu steif wirken kann
  • Das Yellowtec Flashmic muss ca. 25 cm vom Mund weg gehalten werden für eine optimale Qualität und einen guten Pegel.
  • Mit einem Timer kann ich verhindern, dass einzelne Tippaufnahmen ausufern und ich mich mit fünfeinhalb Minuten langen Files auseinandersetzen muss.
  • Kopfhörer zur Qualitätssicherung bringen Sicherheit bei der Aufnahme.
  • Spass und Lockerheit bringen Freude am Tippmachen – beim Experten und beim Moderator.
  • ... und noch vieles mehr.

Credits Beitragsbild: linke Hälfte unsplash.com, rechte Seite ERF Medien Schweiz


Beitrag «Naturheilkunde und Corona»

Aus im Beitrag bereits genanntem Grund, dass über den Coronavirus praktisch nur aus schulmedizinischer Sicht berichtet wurde, wandte ich mich als Redaktor von Radio Life Channel an unseren Gesundheitsexperten Hanspeter Horsch und fragte ihn in einem Telefoninterview darüber aus, wie er zu diesem Virus steht und wie er aus naturheilkundlicher Sicht diese Entwicklung betrachtet. Ausserdem gab er auch hier ein paar Tipps mit auf den Weg.

Dass ich solch einen Kontakt habe zu einem Gesundheitsexperten zahlt sich dann auch in diesen Situationen aus und ist hilfreich – für mich, das Radio und auch die Hörer.

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