Gigathlon 2015

Ein Gigathlon stellt wohl die grösste Herausforderung für einen Sportler dar. Die Strecke wird zu Fuss, mit dem Rennvelo, schwimmend, auf dem Bike und auf Inline Skates zurückgelegt. Dabei hat man immer im Hinterkopf, dass man besser als die Konkurrenz sein will und dabei am Besten noch seine persönliche Bestzeit unterbieten sollte.

Kommenden Juli findet im Kanton Aargau ein Gigathlon unter dem Motto „Discover History“ statt. Mein Bruder und 4 (Arbeits-)Kollegen treten dort als „Team of 5“ an. Durch etwas rumspinnen kamen wir auf die Idee, einen kurzen Trailer zu drehen.

Kritik
von Claudia Hierholzer

Vorgehen

Da das Team aus fünf Athleten besteht, gab es einiges zu organisieren. Am Anfang wollten wir alle Sequenzen in Chur drehen. So hätte ich nicht all das Material quer durch die Schweiz transportieren müssen und die Athleten hätten rund um Chur die Bergfahrten trainieren könnten. Da wir uns aber auf kein Wochenende einigen konnten, beschlossen wir, die Sequenzen auf der Originalstrecke zu drehen. Glücklicherweise kamen kurz vor Drehbeginn die richtigen Pläne raus.

Zu Beginn erstellte ich für jeden Athleten ein kurzes Storyboard mit Fotos, damit sie sich in etwa vorstellen konnten, was auf sie zukommen wird. Dieses haben wir während den Dreharbeiten immer wieder mal zusammen angeschaut und hat sich dadurch als ziemlich nützlich erwiesen.

Da ich das Projekt alleine durchführte, war es schwierig, immer alle Sequenzen einzufangen. Zeitweise half mir mein Bruder mit einer zweiten Kamera – dadurch waren wir nicht nur effizienter, sondern konnten auch verschiedene Blickwinkel einer einzigen Einstellung einfangen.

Die Grösste Herausforderung war es, die Schwimmerin zu filmen. Wie sollte ich von Land aus gute Sequenzen filmen? Durch Zufall fand ich bei uns zu Hause noch ein altes Gummiboot – dadurch konnte ich immer relativ nahe bei der Schwimmerin sein und einige coole Aufnahmen filmen.

Was würde ich anders machen

Ein nächstes Mal würde ich schauen, dass mir mind. eine weitere Person während des kompletten Drehs helfen könnte. Ausserdem sind die einzelnen Sequenzen nicht so dynamisch, da mir ein Videostativ fehlte und ich deshalb nicht wirklich gut mitschwenken konnte. Zeitweise versuchte ich dies zwar mit meinem Einbeinstativ, allerdings waren die meisten Aufnahmen dadurch viel zu verwackelt, so dass ich sie am Ende nicht verwenden konnte.

Gerne hätte ich auch jedem Athleten eine GoPro mitbegeben, um so noch ein paar spektakuläre Aufnahmen aus der Sicht der Athleten einzufügen. Leider konnten wir in der kurzen Zeit dies nicht mehr umsetzen.

Die Zeit für Dreh und Nachbearbeitung war allgemein sehr knapp berechnet. Da wir uns sehr spontan für die Umsetzung dieses Trailers entschieden, blieben uns allgemein nicht mehr viele Wochen bis zum Gigathlon. Dazu kam, dass wir den Trailer mind. einen Monat vor dem Wettkampf fertig haben wollten. Bis wir für jeden Athleten einen geeigneten Drehtag fanden, vergingen wieder einige wertvolle Tage. Dazu kam, dass der Dreh mit der Schwimmerin kurzfristig eine Woche nach hinten verschoben werden musste, da der Wetsuit nicht pünktlich ankam.

Fazit

Obwohl nicht alles zu 100% so geklappt hat, wie ich es mir gewünscht habe, bin ich mit dem Endergebnis eigentlich sehr zufrieden.

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