GLAMhack 2020 | Aftermovie

Am 5. und 6. Juli fand mit dem GLAMhack 2020 der sechste Schweizer Kulturdaten Hackathon statt. Geplant war die Veranstaltung in Chur. Aufgrund des Coronavirus fand der gesamte Event allerdings online statt. Dafür mit umso mehr internationaler Beteiligung.

Den Aftermovie zum GLAMhack 2020 findet ihr hier:

(spu)

Kritik
von Till Minder, Demian Spescha und Oliver Julier

Idee

Das Digezz Projekt entstand aus einer Ausschreibung von Thomas Weibel. Für den diesjährigen Glam-Hack wurden einerseits Gruppen gesucht, welche als "Hacker" an dem Produkt teilnehmen, und andererseits ein Videoteam, welches den Event begleitet. Da noch niemand von uns ein Event filmisch begleitet hat, haben wir uns vorgenommen, uns mal mit einem Aftermovie auszuprobieren. Also haben wir uns mit Thomas Weibel und dem OK vom Glam-Hack in Verbindung gesetzt und uns den Auftrag des Aftermovies gesichert.

Konzept

Die Konzeption des Aftermovies war für uns nicht ganz einfach. Einerseits konnten wir uns unter dem Event anfangs nicht viel vorstellen. Wir kamen noch nie mit einem Hackathon in Berührung und wussten nicht genau, was uns erwarten wird. Andererseits fand der ganze Event in nur 2 Tagen statt und durch das Corona-Virus waren alle Teilnehmer auf der ganzen Welt verstreut vor Ihren Bildschirmen. Wir haben also ein Konzept erarbeitet, dass aus einem Mix von Besuchen in der Regie, bei nahegelegenen Teams sowie aus Video-Call-Aufnahmen bestand.

Umsetzung und Herausforderungen

Vor dem Event:

Bevor der Hackathon begonnen hat, haben wir für den Einstieg bereits einige Drohnenbilder von Chur geschossen. Diese dienten als Einleitung für den Aftermovie.

Freitag:

Der eigentliche Event begann am Freitag Morgen mit einer Begrüssung, Vorstellung und Einführung aller Teilnehmer. Alle Video-Calls vom Freitag Morgen haben wir mit dem Programm Capto aufgezeichnet. Zudem haben wir bei der Vorstellung Teilnehmer aus der Umgebung Chur notiert und Drehtermine bei diesen Teams abgemacht. Da sich nur wenige Teams in unserer Reichweite befanden, konnten wir lediglich zwei davon zu Hause besuchen. Diese Drehs waren für den Samstag geplant. Am Freitag Nachmittag konnten wir bereits auf einen ersten Besuch in die Regie und haben vor Ort Bilder aufgenommen und Interviews mit der Eventmoderatorin Valérie Hashimoto und der Regie geführt. Die Video-Sessions vom Freitag Abend haben wir erneut auf unserem Computer aufgezeichnet.

Samstag:

Auch der Samstag begann wieder mit einem Video-Call, welchen wir nebenbei aufgezeichnet haben. Bereits am Morgen machten wir uns auf den Weg zu dem ersten Team, welches wir besuchen durften. Das Team befand sich in einem AirBnB in Andiast. Vor Ort haben wir ein Interview und kurze Video-Statements sowie Bilder, welche das Team beim Arbeiten zeigt, aufgezeichnet. Nach dem ersten Dreh machten wir uns auf den Weg zu dem zweiten Teilnehmer, welcher sich in Chur befand. Auch da haben wir erneut ein Video sowie Bilder bei der Arbeit aufgezeichnet. Nach dem zweiten Dreh fuhren wir zurück in die Regie, in der wir Schluss-Statements mit Valerie Hashimoto aufgezeichnet haben. Zudem haben wir die gesamte Präsentation der Projekte und die Schlusszeremonie live in der Regie mit der Kamera begleitet. Parallel haben wir das Video-Meeting auf dem Laptop aufgezeichnet.

Postproduction:

Die Postproduction musste relativ schnell erledigt werden, da einerseits die Digezz-Abgabe bereits am Dienstag nach dem Event vor der Tür stand und andererseits der Aftermovie so schnell wie möglich zur Verfügung stehen sollte. Die Postproduction wurde also in den zwei auf den Event folgenden Tagen erledigt.

Herausforderungen:

Das Projekt stellte uns vor einige Herausforderungen. Eine grosse Herausforderung war zum Beispiel die Aufzeichnungen über Webex, welche zum Teil in nicht sehr prickelnder Qualität waren, attraktiv in den Aftermovie einfliessen zu lassen und einen guten Mix zwischen Video-Call und vor-Ort-Bildern zu finden. Die Video-Calls waren zudem extrem aufwendig in der Post-Production, da wir aus ca. 8 Stunden Videoaufzeichnung passende Snippets für den Film finden mussten. Da wir nur zu dritt waren und lediglich zwei Tage Zeit für den Film hatten, waren wir oft unter Zeitstress und mussten an mehreren Orten gleichzeitig sein. Dies haben wir vor allem am Samstag bei den Teambesuchen gemerkt. Es blieb uns nicht viel Zeit um Bilder bei den Teams zu machen, da der nächste Drehtermin am nächsten Ort nicht lange auf sich warten liess. Nicht zu vergessen waren dabei die laufenden Video-Calls, die nebenbei aufgezeichnet werden mussten. Zu guter Letzt musste der Aftermovie innert kürzester Zeit fertiggestellt werden. Was nichts anderes als lange Schnitttage bedeutete.

Fazit

Obwohl uns der Event vor allem da er online stattgefunden hat vor einige Herausforderungen stellte, sind wir zufrieden mit unserem Endprodukt. Wir alle konnten bei unserem ersten Aftermovie-Dreh viel Neues dazu lernen und sind froh, dass die Teams und das OK so gut mitgearbeitet haben und uns die Drehs vor Ort ermöglichten. Ohne diese Aufnahmen wäre ein spannender Aftermovie wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja am GLAMhack 2021 wieder. Vor Ort!

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar