Glarner Saga Series – Der Geisterjodler

Nach dem Holzer folgt der Geisterjodler – eine weitere Sage, die sich in der Märliwelt Glarnerland zugetragen hatte. Paul Wirth, ein Urgestein des Kantons, erzählt vom Älpler «Chäpp», der gegen die Franzosen rebellierte und nun als Geisterjodler nie in Vergessenheit gerät.

Im Jahre 1799 soll es gewesen sein, als ein französisches Heer den Männern unter Suworows Kommando den Weg über den Pragelpass zu versperren versuchte. Ihr Weg führte über die einsame Alp von Kaspar Glarner.  Der junge Hirte war erzürnt über den Anblick der Franzosen, denn diese hausten schon lange wie die Schweine in seiner geliebten Heimat. So stellte er sich zu wehr, schlug einige nieder und als er seinen Niedergang erkannte,  rannte er hinüber, entlang der Felswände des Wiggis – die Franzosen in langen Sätzen hinterher. Kurz vor dem Abgrund erwartete er seine Verfolger. Der junge Hirte warf sich ihnen entgegen und riss sie mit letzter Kraft, einen hallenden Jauchzer ausstossend, in den Abgrund. Heute, so sagt man, könne man alle zehn oder zwanzig Jahre sein Jodeln hören und wer ihn in stiller Nacht vernimmt, vergisst’s seiner Lebtag nicht mehr.

(fms)

Kritik
von Naomi Wirth

Die Idee

Letztes Jahr habe ich bereits "der Holzer" in diesem Format umgesetzt und hatte grosse Freude dabei. Die Idee ist, Glarner Märli erzählen zu lassen und mit Fotografien und Interviewausschnitten zu begleiten.

Die Umsetzung

Die Fotos vom "Geisterjodler" hatte ich bereits. Diese konnte ich nun nochmals aufleben lassen und mit Film und Ton intensivieren.

Das "scripten" von der erzählten Sage ist nach wie vor die grösste Herausforderung. Damit die Sage eben wirklich "erzählt" wirkt und nicht vorgetragen.

Dadurch, dass ich die Sage sowie mein Material in und auswendig kannte , fiel mir das Schneiden leicht. Ich wusste, was ich wo einsetzen wollte.

Fazit

Die Glarner Saga Series machen mir viel Spass, brauchen aber eine Menge Zeit für die Planung. Dieses Mal hatte ich die Fotos bereits, was mir den grössten Teil ersparte (Requisite, "Schauspieler" und so weiter).

Ich lerne stets dazu und hoffe, dass ich beim nächsten Mal den Ton noch besser hinbekomme.

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