Technik
Da ein Online-Medium nicht ohne CMS auskommt, habe ich mich rasch – und Dank der Erfahrungen im letzten Semester – für WordPress entschieden. Ein Name musste her. Nach einer Weile Brainstorming habe ich die Domain goodcom.media gewählt. Gute Storys aus der Welt der Medien und der Kommunikation sollte schliesslich mein Hauptthema werden. Die Endung .media passt gut und macht mich geografisch unabhängig, denn ich bin in unterschiedlichen Ländern tätig und möchte möglichst mobil bleiben. Hosting einrichten, Datenbank anlegen – Seite läuft, ok, das hat doch nochmal ziemlich gedauert. Doch wie sollte mein Medium aussehen, welche Wirkung auf den Leser haben? Seriös? Mutig? Elegant? Viele Templates später, habe ich eine Lösung gefunden. Noch ein bisschen CSS hier und da, schon sieht es ganz erträglich aus. Ich wollte, dass die Sache aus der Distanz ein bisschen nach Zeitung aussieht, daher das Grid-System am Seitenanfang. Ein Logo musste designt werden. Plug-ins für soziale Netzwerke, die Planung der Artikel und für das Framing mussten auch noch her.
Rechtliches
Ein multimediales Medium lebt von seinen lebendigen Inhalten. Dazu gehören nunmal auch Bilder und Videos. Ich musste mich also genauer mit der rechtlichen Situation befassen. Das ist gar nicht so einfach. Fremdes Material darf nicht geklaut oder gepostet werden, ohne urheberrechtliches Einverständnis. Nun kann man sich die Arbeit machen und jedes Foto authorisieren lassen und bei jedem Youtube-Video viel Papierkrieg veranstalten. Wie machen denn das all die andere Feld- Wald und «Wiesenblogger»? Leben die einfach mit dem Risiko? Ich wollte eine sichere Lösung. Nach langer Recherche bin ich auf das aktuellste Urteil vom Europäischen Gerichtshof zu diesem Thema gestossen. Wenn Fotos oder Videos per «Framing» eingebunden werden, ist das legal und auch ohne Einverständnis möglich. So werden die Medien weder kopiert, noch lokal gespeichert. Dabei behält der ursprüngliche Veröffentlicher die Macht. Löscht er den Inhalt, wird er auch bei mir nicht mehr zu sehen sein.
Der EUGH hat damit den Speicherort zur Definition erhoben. Wenn nämlich das ursprüngliche Material im Internet veröffentlicht wurde, ist es auch automatisch schon einem breiten Publikum zugänglich, so seine Begründung des Urteils. Auch das Impressum habe ich nach gängigem, in diesem Fall deutschem Recht, umgesetzt. Da mein Blog nicht kommerziell ist, ist mit diesen Lösungen die rechtliche Lage geklärt. Ausgenommen sind natürlich eigene Bilder, die ich selbst aufgenommen habe.
Inhalt
Da ich als neugieriger und an der Welt interessierterer MMP-Student ständig über spannende Geschichten und Produktionen stolpere, habe ich schon länger mit einem solchen Projekt wie mit meinem Medium geliebäugelt. Nur einfach gute Werbungen wäre zu banal. Ich wollte alle möglichen Storys aus der Kommunikationswelt erzählen. Ich startete noch etwas holprig. Wann, wie oft, wie lang, welche Inhalte, No go’s? Es gab viele Fragen zu klären, um ein ungefähres Profil zu erarbeiten, wie der Stil und das Medium die Zielgruppe ansprechen sollte. Den geplanten vielen aber kurzen Häppchen, sind gehaltvollere Storys mit ziemlich viel Recherchearbeit gewichen. Trotzdem habe ich Ende Dezember eine neue Kategorie eingeführt, die «Sweets». Damit konnte ich doch wieder kleinere Geschichten schneller und aktueller erzählen, dies aber nur um öfters zu erscheinen und die erst ganz am Schluss eingeführten sozialen Kanäle zu bedienen. Den Schritt zu Facebook und Twitter habe ich erst jetzt gewagt, denn zuerst wollte ich mal etwas unter dem Radar fliegen und üben.
Hier gehts zu meinem Projekt!
(mm)