Google Glass – die Parodie

Bis jetzt kannten wir solche Brillen nur aus Sci-Fi- oder Spionagefilmen. Ein kleiner Griff an die Brille und schon wurde ein Foto geschickt oder der ganze Raum abgescannt, Infos werden direkt vor dem Auge visualisiert. Google verwirklicht nun den Traum aller Future-Fans mit Google Glass.

Wie funktioniert Google Glass?

Eine leichte Kopfbewegung nach oben reicht, um die Brille zu aktivieren. Durch einfache Sprechansagen oder Berührungen auf dem seitlich integrierten Touchpad können die meisten Befehle ausgelöst werden. Dazu gehören vor allem:

  • Telefonie
  • Nachrichten abrufen
  • Chatten
  • Terminverwaltung
  • Adressverwaltung
  • Die Steuerung eines MP3-Players von einem Smartphone
  • Navigation/Wegbeschreibung
  • Übersetzer
  • Fotografieren/Filmen (und dies direkt mit Freunden teilen)
  • Freunde in der Nähe suchen
  • Internetsuche

Die Brille verfügt über einen Speicher von 16 GB, von denen 12GB effektiv genutzt werden können. Die Kamera ist mit 5 Megapixel ausgestattet und filmt auf 720p.

Wie werden die Daten genau visualisiert?

Illustration Glass

Als erstes muss gesagt werden, dass die Visualisierung nur auf einem Auge erfolgt. (Deswegen auch der Name Google Glass und nicht Glasses)
Durch einen Projektor am Brillenrand werden die Bilder an ein Prisma gesendet, welches das ganze dann direkt auf die Netzhaut überträgt. Trägt man die Brille, sollte die Bildauflösung etwa gleich gut sein, wie wenn man aus 2.50 Metern auf einen 25-Zoll Bildschirm schaut.

Die momentane Version von Google Glass befindet sich in der Testphase. Für 1500$ konnte man sich als Tester anmelden. Der Suchmaschinenkonzern möchte nun herausfinden, wie gut sich die Erfindung im echten Leben einbinden lässt.

Zweifelsohne ist Google Glass ein tolles neues Spielzeug für alle Technikliebhaber. Trotzdem muss sich die Erfindung noch in vielerlei Hinsicht beweisen. Wie genau wird der Datenschutz geregelt? Trägt man die Brille auf offener Strasse, können alle Passanten und Räumlichkeiten gefilmt werden. Google hat sich dazu noch nicht wirklich geäussert. Zudem wird befürchtet, dass Google die Brille nur als weitere Werbeplattform nutzen möchte. Auch ist noch nicht klar, wie die Brille im sozialen Umfeld angenommen wird. Erste Erfahrungen zeigen, dass sich das Gegenüber eines „Glass-Trägers“ sehr beobachtet und unwohl fühlt.

In einer kleinen Parodie haben wir einige Situationen des Lebens nachgestellt, die mit Google Glass erleichtert oder erschwert werden. Wir sind gespannt, ob sich Google Glass wirklich etablieren kann.

Für weitere Informationen empfehlen wir folgende Seiten:

http://www.google.com/glass/start/

http://mashable.com/2013/04/09/infographic-google-glass/

http://mashable.com/2013/03/21/google-glass-technology/

http://www.techradar.com/news/video/google-glass-what-you-need-to-know-1078114