von Lisa Chiara Burth, Benjamin Brändli und Alessia Schönenberger
Idee
Die Idee zum Film kam nicht von uns. Ende Oktober erhielten wir eine Mail von Graubünden Ferien. Die Aufgabe war, aus bestehendem Material und teils neuen Aufnahmen einen kurzen Film für eine Awardverleihung der Pro Infirmis zu produzieren. Pro Infirmis Graubünden verleiht jedes Jahr den «Pro Infirmis Kristall» an Unternehmen oder auch Organisationen die sich für Menschen mit einer Behinderung einsetzen. Dieses Jahr wurde der Award für «aussergewöhnliches Engagement in den Bereichen Freizeit und Ferien» verliehen. Nominiert waren 24 verschiedene Angebote die unterschiedlicher nicht sein konnten. Soweit so gut.
Vorbereitung
Lisa und Alessia meldeten sich für den Auftrag und wurden zu einer Sitzung eingeladen. Bei Graubünden Ferien sass ein weiterer Student im Sitzungszimmer, Benjamin Brändli. Wir wurden mit dem Auftrag vertraut gemacht und entschieden uns, diesen in dieser neuen Konstellation umzusetzen. Wir bekamen eine Liste mit den nominierten Unternehmen und Kontaktpersonen. Weil bis zum fertigen Film nur knappe vier Wochen Zeit waren, haben wir uns sofort an die Recherche gemacht. Vom besagten bestehenden Material war fast nichts vorhanden, wir mussten also fast das ganze Material für den Film selber drehen. Schnell haben wir unsere Favoriten ausgesucht und machten uns ans Telefonieren. Da die Ferienzeit bereits vorbei war, ergaben sich leider nur sehr wenige Chancen für Drehs.
Umsetzung
Wir haben uns aufgeteilt, wer sich um welchen Nominierten kümmert. Wir haben dann mögliche freie Termine von uns Dreien notiert, damit wir die Drehtermine gleich mit den Nominierten festlegen konnten. Bei den Drehs waren wir meistens zu Dritt. Das wir nicht sehr viele beeinträchtigte Leute in Chur kannten, war insofern nicht sehr gut, weil wir ja Schauspieler brauchten. Wir improvisierten dann jeweils, so musste einer/zwei von uns die Rolle vor der Kamera einnehmen. Dabei haben wir darauf geachtet, dass wir nicht dieselbe Person zweimal verwendeten. Fünf von sechs verschiedenen Szenen haben wir selber gedreht, die Szene vom Dualskifahren wurde uns zur Verfügung gestellt, was aber an der Qualität klar erkennbar ist. Einen Tag vor Rohschnittabgabe hatten wir dann auch die letzte Szene im Kasten und machten uns ans Schneiden. Damit es mit der Musik keine Urheberrechtsprobleme gibt, haben wir die in GarageBand selber produziert.
Stolpersteine
Die Drehs waren alle recht kurzfristig und improvisiert, was man teilweise an der Qualität erkennen kann. Leider war die angekündete Unterstützung von Graubünden Ferien und Pro Infirmis sehr gering, was uns noch mehr Arbeit bereitete. Natürlich sind die Stundenpläne von uns nicht aufeinander abgestimmt, daher waren wir nicht ganz so flexibel wie gewünscht.
Fazit
Die Pro Infirmis und Graubünden Ferien waren glücklich mit dem Resultat. Wir selber wissen, dass wir eigentlich mehr könnten. Trotzdem war es für uns eine tolle Erfahrung, unter grossem Zeitdruck einen Film zu produzieren. Auch die Zusammenarbeit und die strahlenden Augen von den im Film mitwirkenden beeinträchtigten Personen waren eine Bereicherung.