Grimatch

Auf Wikipedia steht: «Für Kinder ist Grimassen schneiden ein beliebtes Spiel. Sie lernen dadurch, ihre Mimik bewusst zu beherrschen. Auch bei anderen Kinderspielen sind Grimassen wichtig.»

Wir finden aber, dass das Grimassenschneiden (genau wie Memory) nicht nur Kinderkram ist, sondern auch von Erwachsenen täglich acht Mal vor dem Spiegel geübt werden sollte. Je schauriger und unerkennbarer, desto besser!

Schaffst du es, die richtigen Pärchen einander zuzuordnen? Finde es hier heraus.

(fms)

Kritik
von Viktoria Kuttenberger, Lorena Strub und Manuela Furger

Idee
Wir sind leidenschaftliche Grimassenschneiderinnen und entschieden uns irgendwann spontan, ein digezz-Projekt daraus zu machen. Stichwort experimentell und so. Das Ganze als Memory zu verpacken, kam uns erst etwas später in den Sinn.

Vorgehen
Anfangs April reservierten wir das Equipment (Canon 5D, 50mm-Objektiv und Stativ) und fotografierten während zwei Halbtagen im Greenscreen-Studio. Unser Ziel war es, 10 Personen abzulichten, damit wir schlussendlich 20 Memory-Bilder haben. Nach längerem Herumfragen erklärten sich 7 Personen dazu bereit, teilzunehmen. Also entschlossen wir uns, uns selber auch mit ins Spiel bringen. Im Studio galt es als erstes , das Setting richtig auszuleuchten. Dazu orientierten wir uns an dem digezz-Projekt «The Light Guide». Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass es gut gewesen wäre, ein Spitzlicht aufzustellen. So hätten sich die Konturen unserer Modelle besser abgezeichnet. Am ersten Tag stellten wir uns selbst vor die Kamera und testeten verschiedene Stile/Posen. Schnell entschieden wir uns dazu, alle Personen mittig zu positionieren. Am zweiten Tag stand das Shooting mit den sieben anderen Personen an. Wir stellten fest, dass es für manche Person nicht immer ganz einfach ist, das Gesicht zu verziehen. Wir hatten uns aber für jede Person genug Zeit eingerechnet und am Ende des Tages alle Bilder im Kasten. Insgesamt machten wir rund 200 Fotos.

Daraufhin bestimmten wir je einen Favorit der «schönen» Fotos und einen der Grimassen-Fotos. Beim durchaus unterhaltsamen Material fiel es uns nicht immer leicht, eine Wahl zu treffen.

Die Nachbearbeitung wurde dann mittels Adobe Lightroom gemacht. Wir entschieden uns, auf schwarz-weiss zu setzen, weil es einerseits schön aussieht und andererseits das Erkennen der zusammenpassenden Paare etwas erschweren soll, da die Kleider/Haarfarbe der Personen nicht mehr gegeben ist.

Bei einem weiteren Brainstorming kam Viktoria auf die Namensidee «grimatch», die die Wörter «Grimasse» und «Match» vereint. Wir kauften eine Domain mit diesem Namen und begannen mit Programmieren.

Wir entschieden uns, ein bestehendes Javascript-Template nach unserem Geschmack abzuändern und umzuprogrammieren. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Joni Näff für die Geduld und Hilfe bedanken. Wir waren zu Beginn überfordert bei der Programmierung der Seite und haben deshalb unseren Mitstudenten Joni als Tutor zur Hilfe gezogen. Als der erste Code geschrieben war, stürzte leider der Laptop ab und unsere Arbeit war verloren. Also musste alles nochmals programmiert werden. Dies gelang uns dann aber ohne die Hilfe von Joni. Kaum war das eine Problem behoben, wartete auch schon das nächste auf uns. Alle Karten wurden schon von Anfang an aufgedeckt angezeigt. Wir haben jede Menge Zeit dabei verloren, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Schliesslich war Nicolas Michel, ebenfalls ein Mitstudent, unser Retter in der Not. Er setzte sich mit unserem Code auseinander und fand glücklicherweise den Fehler.

Das Programmieren mit Hilfe eines vorgegebenen Templates erwies sich als mühsamer als anfangs gedacht. Erst nachdem das Layout der Seite aufgepimpt war, bemerkte Viktoria, dass die Memory-Funktion nicht mehr funktionierte. Die Ursprungsversion, welche zudem auf jedem Rechner anders aussah, musste wieder her.

Fazit
Das Projekt ermöglichte uns, verschiedene Disziplinen unseres Studiengangs zu verbinden. Dies waren einerseits das Fotografieren von Personen im Studio, Nachbearbeitung in Lightroom und Auseinandersetzung mit der Schwarz-Weiss-Fotografie, andererseits das Programmieren mit Hilfe von einem Template. Zu guter Letzt übten wir uns im Krisenmanagement, als der Programmier-Laptop den Geist aufgab.

Wir haben uns vor allem beim Fotografieren der Grimassen ausgetobt und sind zufrieden mit dem Gelernten und dem Erreichten.

 

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