Die Idee
Wie gut lässt sich ein grosser Event multimedial umsetzen? Mit dieser Frage haben wir uns auseinandergesetzt, als wir entschlossen haben, über das White Turf in St. Moritz zu berichten. Während die Journalisten vor Ort strikt für TV, Radio oder Print berichtet haben, haben wir versucht, gleich alle drei Sparten abzudecken. Als Publikationsgefäss haben wir uns einen eigenen Blog eingerichtet.
Die Konzeption
Bevor wir an die beiden Anlässe – sprich Night Turf und White Turf – haben wir uns überlegt, wie wir was umsetzen.
Für das Night Turf war Folgendes geplant:
- ein Impressionenfilm
- Fotografien vom Anlass
- Kurzer Artikel, da es das erste Night Turf überhaupt war
Für den ersten Rennsonntag war Folgendes geplant:
- ein Impressionenfilm
- Fotografien vom Anlass
- Eindrücke von den Besuchern als Tonaufnahme
Am Rennsonntag haben wir im Gegensatz zum Night Turf bewusst auf einen Artikel verzichtet, dafür aber Eindrücke der Besucher aufgenommen.Wir haben zudem versucht etwas zu liefern, was die klassischen Medien nicht publizieren. Daher der Impressionenfilm und die Tonaufnahmen in dieser Form. Während des Anlasses haben wir Beiträge zur Produktion vor Ort erstellt, um ein Feeling für unsere Arbeit zu vermitteln.
Das Equipment
Wir wollten nebst den grossen Medien nicht wie Amateure wirken. Deshalb haben wir von der Technikausleihe Equipment ausgeliehen. Das Wichtigste: eine Canon 5D Mark, eine Canon 6D und ein Stativ hatten wir selber, und ein grosses Objektiv. Ohne das grosse Objektiv wären wir nicht weitgekommen. Die Tonaufnahmen haben wir mit dem iPhone aufgenommen.
Die Stärken und Schwächen
Obwohl wir unseren Blog mit Twitter und Facebook verbunden haben, haben sich nicht viel Aktivitäten auf unserem Blog gezeigt. Wir denken, das wird sich mit der Beitragsveröffentlichung auf Digezz ändern. Es ist schwierig, etwas im Netz zu verbreiten und Interesse zu wecken. Ganz anders, als wenn man für ein bereits bekanntes Medium arbeitet. Da damit zu rechnen war, haben wir bewusst auf eine klassische Berichterstattung wie etwa die Resultate zu publizieren verzichtet (ausgenommen beim White Turf, da dort auch Schweizer Promis an den Rennen teilgenommen haben). Wir haben den Schwerpunkt insbesondere darauf gesetzt, Impressionen zu sammeln. Der Besucher der Seite soll spüren, wie die Stimmung am White Turf ist. Wir denken, das ist uns damit gelungen. Interessierte haben die Resultate wahrscheinlich schon längst aus den klassischen Medien entnommen.
Mit der Technik sind wir im Grossen und Ganzen gut zurechtgekommen. Auch die iPhone-Aufnahmen sind mehr oder weniger gelungen. Ausser bei der einen Aufnahme gibt es störende Windgeräusche. Das nächste Mal sollten wir ein Mikrofon mit Windschutz auslehnen.
Obwohl wir uns warm – wirklich warm – angezogen hatten, mussten wir mit den Minustemperaturen kämpfen und immer wieder ins beheizte Pressezelt flüchten.
Die Teamarbeit
Da wir schon das eine oder andere Projekt gemeinsam realisiert haben, haben wir gewusst,wir kommen gut miteinander klar und können auch Stresssituationen ohne weiters bewältigen. Die Aufgabenteilung haben wir von Anfang an klar definiert. So hat jeder stets gewusst, für was er verantwortlich ist.
Das Fazit
Multimediale Berichterstattung braucht gute Planung im Voraus. Man muss sich gut überlegen, wie man was darstellen möchte, da vor Ort alles ziemlich schnell geht. Wir haben uns mehr darauf konzentriert, bewusst Impressionen vom White Turf zu sammeln und die sportlichen Aspekte in den Hintergrund gerückt, da es dafür die Presse selbst gibt.
Multimedial ist unser Blog auf jeden Fall – Ton- und Bildaufnahmen sowie kürzere Artikel sind darauf publiziert. Damit lautet die Antwort auf die Frage, lässt sich über ein Event multimedial berichten «Ja».
Was uns weniger gelungen ist, ist die Verbreitung des Blogs während des White Turfs. Da hätte man im Voraus nach Lösungsansätzen suchen müssen.