Auf das Projekt Hahn im Glück wurde ich das erste Mal durch meine Eltern aufmerksam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, was eigentlich mit den Brüdern der Legehennen passiert. Da der Vater eines guten Freundes ein Mitbegründer des Projektes ist, erfuhr ich durch ihn, dass Demeter auf der Suche nach jemandem ist, der ein Video zum Projekt macht. Da mir das Projekt sehr gut gefällt und es mir auch ein persönliches Anliegen ist, dass den Missständen der heutigen Konsumgesellschaft entgegengewirkt wird, sagte ich ohne zu zögern zu.
Durch meinen Freund knüpfte ich Kontakt zu Marketingabteilung von Demeter Schweiz. Sie stellten mir einige Anforderungen an das Video. Es soll ca. eine Minute lang werden und nicht werberisch daherkommen. Ansonsten hatte ich alle Freiheiten.
Voice-Over:
Als ersten Schritt musste ich es schaffen, einen Off-Text zu schreiben der das Projekt in einer Minute vorzustellen vermochte. Dies stellte mich vor einige Probleme, denn es reicht nicht nur, das Projekt vorzustellen, man muss ja auch erklären, was in der herkömmlichen Eierproduktion das Problem ist. Ich erstellte mehrere Versionen und präsentierte diese den Leuten vom Demeter Verband. Nach einigem Hin und Her entstand eine Version, welche für beide Seiten zufriedenstellend war.
An dieser Stelle möchte ich mich noch herzlich bei Sarah Huwiler bedanken. Sie übernahm die Sprecherrolle für das Video.
Stimme Voice-Over: Sarah Huwiler
Animation:
Eigentlich war es nie meine Absicht eine Animation im Video zu verwenden. Bis zu diesem Projekt hatte noch sehr wenige Erfahrungen im Bereich der Animation gesammelt. Darum traute ich es mir Anfangs nicht so recht zu, etwas zu animieren, das Demeter und auch mich zufriedenstellen wird. Da aber der erste Teil des Off-Textes sehr Fakten lastig ist, bot sich eine Animation an. Denn Fakten sind einfacher aufzunehmen, wenn sie illustriert dargestellt werden. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich vertieft mit After Effects auseinander zu setzen. Auch wenn der Animationsteil im Video deutlich kürzer als die Realbild Aufnahmen ist, floss mit Abstand der meiste Aufwand in die Animation.
Als erstes überlegte ich mir, was für Objekte ich zeigen und animieren will. Ich erstellte erste Versionen und entwickelte ein Storyboard dazu. Es benötigte einiges an Zeit, bis ich einen Stil fand der Demeter entsprach.
Realbild Aufnahmen:
Im zweiten Teil des Videos wird das Projekt Hahn im Glück vorgestellt. Für diesen Teil entschied ich mich auf Realbild Aufnahmen zu setzen. In diesem Teil soll dem Zuschauer gezeigt werden, wie die Hähne grossgezogen werden, und dafür muss er einen direkten Einblick erhalten. Da das Wohl der Tiere ein zentraler Punkt des Projektes ist, habe ich die meisten Aufnahmen auf Augenhöhe der Tiere gefilmt. Dadurch ist man näher am Tier dran und betrachtet es nicht von oben herab.
Ton:
Da das Voice Over das wichtigste Element ist, habe ich versucht die restliche Vertonung so schlicht wie möglich zu gestalten. Der zweite Teil des Videos ist lediglich mit Aufnahmen der Hühner unterlegt, welche ich vor Ort erstellte. Im Animationsteil habe ich zusätzliche Sound Effekte eingefügt, um die Wirkung des Gezeigten zu verstärken. Dafür bediente ich mich verschiedener Sound Librarys.
Schwierigkeiten:
Die meisten Schwierigkeiten bereitetet mir die Animation. Ich verbrachte etliche Stunden damit, mich mit After Effects vertraut zu machen. Dies war mir aber von Anfang an bewusst und darum plante ich sehr viel Zeit dafür ein. Da man sich jedoch sehr schnell in kleinen Details verliert, braucht man schlussendlich trotzdem länger als erwartet. Auch beim Filmen der Hühner tauchten einige Probleme auf. Da Hühner sehr scheue Tiere sind, gelingt die gewünschte Aufnahme nicht immer. Es benötigte einiges an Geduld und Zeit bis die Aufnahme gelingt.
Das Schreiben des Voice-Overs war ebenfalls eine grosse Herausforderung. Es fiel mir schwer, die wichtigen Informationen gebündelt und verständlich in eine Minute zu verpacken.
Fazit:
Auch wenn dieses Projekt enorm zeitaufwändig und fordernd für mich war, hat es mir sehr viel Spass gemacht. Ich konnte viel Neues lernen, besonders im Bereich der Animation bin ich einige Schritte weitergekommen.