Herzplatz ist ein Herzensprojekt von mir. In dieser, meiner zweiten Ausgabe, habe ich mir noch viel mehr Zeit dafür genommen und eine grosse Anpassung gemacht. Die erste war schön zum anschauen, aber bei dieser Auagabe ging es mir um mehr. Ich legte den Fokus nicht mehr nur auf Style, sondern auch auf Inhalt. So passte ich die Textform an.
Text:
Mir war es wichtig, dass ich nicht nur schöne Fotos mache, sondern den Ort lebendig machen kann. Ich habe mich bewusst an kein Textformat gehalten. Die Reportage ist mir zu förmlich, der Blogpost zu persönlich und ein Reiseführer-Text zu faktisch. Ich wollte alle diese Formate zusammenbringen. So ist der Text reportagenhaft aufgebaut, aber aus meiner Sicht aus geschrieben. Er ist bloggig, weil er einen Ablauf erzählt und einen Ort bildhaft und subjektiv darstellt, aber es wird keine Leserschaft mit „dann kannst du, dort siehst du“ angeschrieben. Und er enthält Infos, hier vor allem auf Preise bezogen - aber auch auf Wanderrouten und Möglichkeiten.
Bewusst einen solchen Mix zu schreiben forderte mich heraus, aber meine Liebe zum Schreiben hatte grossen Gefallen daran.
Fotos:
Meine grösste Leidenschaft - das Fotografieren. Ich reiste mehrere Male an den See, um bei verschiedenen Konditionen Shootings zu machen - dabei musst wieder mindestens immer eine meiner Schwestern daran glauben und vor die Linse stehen. In den letzten 2 Jahren, in denen ich mich mit Fotografie beschäftigte, merke ich bereits, wie ich Vortschritte machen konnte. Dies vor allem durch mein oberstes Gebot: Ich möchte ein gutes Foto machen, vor Ort, mit den vorhandenen Verhältnissen. Ich möchte meine Kamera beherrschen und ein Foto machen, das ich ohne grosse Bearbeitungsarbeit verwenden kann. Darum auch hier: Ich habe so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich bearbeitet. Lustige Anekdote: Als ich die Fotos für diesen Beitrag aussuchte, fragte ich Kollegen, wenn ich mich zwischen zwei nicht entscheiden konnte. Dann kam die Frage "Hast du das jetzt schon bearbeitet? Es sieht so schön aus" - und stolz durfte ich dann sagen "Nein, das habe ich 1:1 so aufgenommen". Zurück kam dann: "Wow, du kennst deine Kamera". Mir ist es wirklich wichtig, dass ich mich "Fotografin" nennen kann und nicht "Künstlerin". Denn wenn man ein dunkles, blasses RAW bearbeitet, damit es danach wie im Kino aussieht, dann ist man Künstler, aber mit Fotografie hat das nicht viel zu tun.
So, genug gesagt dazu. Auf jeden Fall war mir die Qualität der Fotos sehr wichtig, da sie das Hezstück dieses Beitrags sind. Fotografiert habe ich mit meiner kleinen aber feinen Foto-Familie:
Nikon d5500
Nikon Coolpix W300
Fuji Instax Mini 90
Fazit:
Wahrscheinlich ist dieses Projekt für mich persönlich das wichtigste Digezz-Projekt, das ich in diesem Studium produziert habe - es ist auch mein letztes. Alles, was mir Spass macht ist darin verwirklicht. Fotografie, Texten, Gestaltung. Ich investierte viel Zeit und viel Herzblut. Die Shootings mussten organisiert werden (Models, Kleidung, Daten e.t.c.), die Fotos gemacht, sortiert und bearbeitet werden, der Katalog gestaltet und der Text verfasst und redigiert werden. Alles Arbeiten, die mich ausmachen, die meine Leidenschaft sind - aber gemacht muss es trotzdem werden. Darum kann ich sagen, dass ich stolz darauf bin.
