Hochzeit Larissa & Cyril

Einer der schönsten Tage im Leben – wenn zwei Liebende sich das JA-Wort geben. Wir durften das Brautpaar an diesem Tag begleiten und diesen besonderen Anlass für sie festhalten.

Durchschnittlich heiraten in der Schweiz ungefähr 40’000 Personen jährlich – Tendenz aktuell wieder etwas sinkend. Wir hatten die Ehre, zwei dieser Personen an ihrem Hochzeitstag filmisch zu begleiten.

Wer sich bereits mit Hochzeiten beschäftigt hat oder Gast war, kennt die verschiedenen Bräuche und Traditionen. Der erste Augenblick, wenn der Bräutigam seine Braut im weissen Kleid erblickt, der Vater seine Tochter in den Bund der Ehe übergibt, das Tauschen der Ringe, das Schneiden der Torte, das Anstossen auf das Glück des Brautpaares, diese und viele weiter schöne Momente durften wir festhalten.

(lhu)

Kritik
von Muriel Bigler und Jeannine Oberli

Vorhaben
Wir hatten die Ehre ein Brautpaar am schönsten Tag ihres Lebens zu begleiten. Die Hochzeit fand letzten Herbst in der Nähe von Lyon statt. Wir fuhren am Freitag Richtung Lyon und Übernachteten dort in einem Airbnb. Die Herberge respektive das typisch französische Herrenhaus, mit reichlich Umschwung, lag 15 Minuten vom Château, auf dem die Hochzeit stattfand, entfernt. Gestärkt, mit einem liebevoll zubereiteten Frühstück mit eigenem Honig, machten wir uns auf den Weg zum Ort des Geschehens. Wir lernten dort das Brautpaar kennen und begannen mit unserer Arbeit.

Vorbereitungen
Im Vorfeld mussten wir die Reise planen und vor allem das entsprechende Material ausleihen. Da Jeannine sich zu diesem Zeitpunkt in Salzburg im Austauschsemester befand, war die Kommunikation auf Distanz etwas schwerer. Wir buchten das Airbnb und bestellten das Material in der Ausleihe. Da unser Semester am gleichen Wochenende für das Fach Filmisches Gestalten nach Berlin reiste, gab es einige Komplikationen mit dem Material. Nach einigen Gesprächen hatten wir auch hierfür eine Lösung. Wir konnten fast alles Material, dass wir brauchten mitnehmen.

Der Dreh
Die Dreharbeiten dauerten vom Morgen ca neun Uhr bis um ein Uhr in der Nacht. Anfangs war es schwierig die passenden Einstellungen finden. Auch hatten wir Mühe den Gimbalt zu installieren. Wir machten einige Probeaufnahmen und machten uns in einem nächsten Schritt daran, erste Moodaufnahmen vom Schloss zu filmen. Später durften wir die Braut und den Bräutigam bei den Vorbereitungen besuchen. Zusätzlich zum Film wurden Fotos durch den ganzen Tag hindurch gemacht. Wir hefteten uns an die Fersen des Fotografen, der bereits mehr Erfahrung im Dokumentieren von Hochzeiten hatte. Wir mussten den ganzen Tag immer bereit sein und schauen, dass wir jeweils zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Bei den vielen Locations war teilweise etwas schwer. Die Hochzeit wurde von einer Weddingplanerin organisiert, so dass alles bis ins kleinste Detail abgestimmt war. Es war uns eine grosse Hilfe bei unserer eigenen Organisation. Der Druck, gute Aufnahmen in den richtigen Momenten zu machen, war sehr hoch. Jeden Augenblick gab es nur einmal und standen wir am falschen Ort, war die Aufnahme verpatzt. Wir filmten immer mit zwei Kameras, so dass wir eine höhere Chance hatten. Eine für Gesamtaufnahmen, eine für Detailaufnahmen. Ausserdem versuchten wir von jedem Ort Aufnahmen des Brautpaares, der Gäste und der Umgebung zu machen. So dass im Video die Atmosphäre und die Emotionen spürbar wurden.

Schnitt
Das Brautpaar wählte die Musik für den Kurzfilm selbst. Erst wurde ein Rohschnitt vorbereitet, danach folgte der Feinschnitt. Die Aufnahmen sind chronologisch zusammen geschnitten. Das Sortieren und Aussuchen der Aufnahmen kostete sehr viel Zeit. Wir hatten zweieinhalb Speicherkarten voll und mussten die besten Aufnahmen herauspicken. Die Musik haben wir für Digezz angepasst. Der Kostenvoranschlag der Suisa für die Verwendung der Musik, betrug auf 300.- CHF. Wir haben aus diesem Grund (und unserem Studentenbudget) beschlossen, eine andere Musik auszuwählen. Das Hochzeitsvideo mit der Originalmusik ist nur für den privaten Gebrauch des Brautpaares gedacht.

Fazit
Ein wunderschöner Tag, ein wunderschönes Fest mit tollen Gästen, guter Organisation und tollem Ambiente. Für uns aber ein super stressiger Tag. Mit schweren Beinen fielen wir spät abends ins Bett. Ein grösserer Vorlauf für ein solches Projekt wäre gut gewesen. Wir hätten uns besser mit dem Material der Ausleihe beschäftigen müssen und wären so besser vorbereitet und von Anfang an weniger gestresst gewesen. Man muss sehr spontan sein und immer Aufmerksam. Wir hatten am Ende eine riesen Menge an kurzen Aufnahmen, die wir am besten zusammen aussortiert und beschriftet hätten. Dies war aber so nicht möglich, da eine Person in der Schweiz zurück blieb und die andere weiter nach Österreich reiste. So mussten wir die Aufgaben aufteilen. Für ein solch grosses Projekt macht es Sinn, die restlichen Arbeiten zusammen abzuschliessen.

Eine tolle Erfahrung, die sich so schnell wohl nicht mehr bietet. Es war schön ein Produkt zu erarbeiten, dass einen so hohen emotionalen Wert für alle Beteiligten hatte und das noch lange an den Tag erinnern wird. Dem Brautpaar danken wir für die tolle Erfahrung. Wir wünschen euch alles Glück der Welt!

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