Konzeptgedanke
Der ambitionierte Hobbymusiker Jonathan c. Meier wollte ein schlichtes aber trotzdem einzigartiges Musikvideo für seinen Song „Home“. Jedoch war ich in der Umsetzung ziemlich frei.
Idee
Die verschiedenen Facetten eines Zuhauses versuchte ich im Musikvideo visuell umzusetzen. Konkret kam mir die Idee, Jonathan Meier in vier verschiedenen Farben und Looks ins Video zu integrieren. Dies sollte vier verschiedene Facetten des Leben zu Hause repräsentieren. Dabei sollte man auf den ersten Blick nicht sehen, dass es sich vier Mal um die gleiche Person handelt.
Workflow
Als Erstes brauchten wir eine Location. Fündig wurden wir mit der Aula der Kantonsschule Chur. Für nur 90.- durften wir sie zwei Stunden mieten. Diese Zeit haben wir genutzt und gleich zwei Filme gedreht. Neben dem Musikvideo haben wir noch eine witzige Idee als Kurzfilm umgesetzt. Dieser Film „The Pianoman“ ist bereits auf Youtube und Digezz zu sehen.
Am Dreh habe ich Jonathan Meier vier Mal mit der gleichen Kameraeinstellung gefilmt. Mit einer zweiten Kamera habe ich weitere Perspektiven eingefangen und jeweils einen Statisten in die Unschärfe gestellt. Zwischen den vier Szenen musste sich Jonathan Meier jeweils umstylen und rasieren.
In der Post Produktion war relativ Simpel. Einzig die Synchronisation mit der Musik war eine Herausforderung.
Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit war sehr effizient. Jonathan Meier war mit dem einspielen der Musik und seinem Styling beschäftigt und ich machte Kamera und Regieanweisungen. Glücklicherweise assistierte mir Tobias Imbach am Dreh, was eine grosse Hilfe war.
Equipment
- Canon 60d
- Sigma 18-35 1.8F
- Slider
- 2 LED Lichter (8000 Lumen)
- 1 Scheinwerfer der Aula
- Manfrotto Tripod
- Manfrotto MVM500A Einbeinstativ (Damit kann man wie mit einem kleinen Kran kurze Kamerafahrten machen)
Selbstreflexion
Die Herausforderung für mich war einerseits der Umgang mit der Location als auch eine Technik anzuwenden (Keying in AE), die ich zuvor noch nie gebraucht habe.
Leider ist mir in der Post Produktion aufgefallen, dass Jonathan Meier oft seine Einsätze verpasst hat oder sein Mund zu wenig weit geöffnet hat. Vieles konnte ich durch die Halbtotalen und Close-ups der zweiten Kameras retten, aber dennoch sind einige Stellen, vor Allem im Gesang, zu wenig synchron.
Nichts desto trotz bin Ich sowie Jonathan Meier zufrieden mit dem Produkt und haben bereits über 5000 views auf Youtube!
