How To: Crowdfunding Kampagne

Du willst Geld sammeln, um dein nächstes Ziel zu realisieren? Eine Crowdfunding Kampagne hilft dir dabei. Wir zeigen dir anhand eines echten Beispiels, auf welche Punkte du achten musst, dass dein Projekt zum Erfolg wird.

Zuerst einige Worte zum Crowdfunding, das wir erstellt haben:
In den Sommern 2020 – 2022 (oder 2021 – 2023) finden die Junioren Schweizermeisterschaften im Tennis im Tennisclub Dählhölzli in Bern statt. In den letzten Jahren im Tessin wurden Tribünen für die Fans der 300 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aufgestellt damit sie gebührend angefeuert und gefeiert werden könnten. Dies möchte der Tennisclub Dählhölzli den Juniorinnen und Junioren ebenfalls ermöglichen.

Deshalb unterstützten wir den Tennisclub Dählhölzli mit einem Crowfunding Video.

Link zum Crowdfunding: I Believe In You Dählhölzli Tennis

How to:

Möchtest du ebenfalls eine Crowfunding Kampagne starten und für dein persönliches Projekt Geld sammeln? Dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, worauf du bei einer solchen Kampagne achten musst und was du auf keinen Fall vergessen darfst. Starte jetzt dein eigenes Projekt!

(spu)

Kritik
von Laura Ehren, Alessia Sträuli und Cynthia Honegger

Motivation

Cynthia hat uns für dieses Projekt mit ins Boot geholt. Sie arbeitete für eine Zeit bei der Sportbar Bärn, bei der die nächste Jugend Tennis Schweizermeisterschaften stattfinden. Dafür wird eine Tribüne und Lounge Bereich gewünscht. Um das zu ermöglichen, war eine Crowdfunding Kampagne notwendig, um für die Kosten aufkommen zu können. Dafür wurde die Crowdfunding Plattform "I believe in you" ausgewählt, welche speziell auf sportliche Projekte in der Schweiz ausgerichtet ist. Da es schwierig ist, ein solches Video alleine auf die Beine zu stellen, entschieden wir uns dafür, das Projekt zu dritt in Angriff zu nehmen. Während des ganzen Projektes waren wir immer wieder in Kontakt mit den Protagonisten und der Hauptverantwortlichen, welcher die Sportbar Bärn gehört und dann auch Gastgeberin der Schweizermeisterschaften sein wird.

Natürlich gehört zu einer Crowdfunding Kampagne nicht nur ein packendes Video, sondern auch Dinge wie Gegenleistungen oder ein Konzept, wie man das Crowdfunding erfolgreich abschliessen kann. Weil wir, wie bereits erwähnt, selbst noch nie ein Crowdfunding gemacht haben, wollten wir nebst dem Video ein Tutorial kreieren, indem erklärt wird, auf was alles geachtet werden muss, wenn man ein Crowdfunding Video erstellen und es auf "I believe in you" hochladen möchte.

Vorgehen

  1. Konzept

Bevor wir mit dem Dreh begannen, erstellten wir ein Konzept, welches uns später beim Dreh, sowie auch bei der Postproduktion als Leitfaden diente. Begonnen haben wir mit einer Recherche, in der wir alle Elemente zusammengetragen haben, die in einem Crowdfunding Video nicht fehlen dürfen. Nachdem wir alle notwendigen Informationen zusammengetragen haben, erstellten wir ein Storyboard. Dieses diente dann als Grundlage beim Dreh und später auch bei der Postproduktion. Beim Storyboard haben wir versucht gute Übergänge zwischen den einzelnen Interviews zu schaffen und uns auch verschiedene Einstellungen zu überlegen, sodass die Spannung aufrechterhalten werden kann. Das war gar nicht so einfach, weil wir das Gelände nicht wirklich kannten und auf Grund der Corona Situation nicht vorgängig eine Besichtigung machen konnten. So haben wir uns ein wenig über Google Maps vorinformiert. Mit dem Ziel einen roten Faden durch das ganze Storyboard hindurchzuziehen, entstand dann ein sauberes Konzept, an welchem wir uns wärhend dem Dreh orientieren konnten.

Auf Grund unserer geplanten Aufnahmen haben wir eine Materialliste erstellt und alles, was wir für den Dreh benötigten, vorbereitet. Da wir auch Aufnahmen mit der Drohne geplant hatten, haben wir vorgängig die nötigen Abklärungen getroffen.  Was wir ebenfalls noch erstellt hatten, ist eine Einverständniserklärung für die drei Protagonisten, die im Video vorkommen werden. So sind wir auch rechtlich für alles abgesichert.

  1. Produktion

Wir waren gut für den Dreh vorbereitet und das Wetter spielte ebenfalls mit. Als wir ankamen, haben wir uns zuerst das Gelände etwas besser angeschaut, um uns etwas besser orientieren zu können. Unter Equipment haben wir ebenfalls schon einmal bereitgelegt, sodass wir sofort mit dem Dreh beginnen konnten. Wie bereits erwähnt, hatten wir drei junge Tennisspieler/innen mit an Bord, die im Video mitwirkten. Sie hatten für den Drehtag ihren Text auswendig gelernt, sodass wir effizient drehen konnten. Bevor wir dann mit der ersten Einstellung begonnen haben, hielten wir ein kurzes Briefing mit allen Beteiligten. Auf Grund der Corona Krise hatte die Besitzerin der Bar mit der Polizei abgeklärt, dass wir den Dreh tatsächlich durchführen durften, da wir ja mehr als 5 Personen waren. Es war jedoch notwendig, dass wir den Abstand von 2 Metern stets einhalten mussten. Dann sind wir den Ablauf nochmals kurz gemeinsam durchgegangen und haben dann gleich mit dem Dreh der ersten Einstellung begonnen. Die Protagonisten haben einen super Job gemacht, was uns die Zusammenarbeit sehr erleichterte. Nach vier bis fünf Versuchen hatten wir dann jeweils eine gelungene Aufnahme im Kasten. Während des ganzen Drehs waren wir sehr froh, konnten wir uns an unser Storyboard halten. Dadurch entstanden so gut wie keine Unklarheiten. Einige teilweise auch unvorhersehbare Schwierigkeiten sind trotzdem aufgetaucht. Dazu dann mehr beim Punkt Reflexion. Eine weiter Hilfe war es auch, dass wir zu Beginn die Rollen grob aufgeteilt hatten und so  jeder seinen Bereich hatte. Dies bedeutete natürlich nicht, dass wir uns gegenseitig nicht geholfen haben.

Während des ganzen Drehs haben wir auch immer wieder Fotos gemacht mit dem Hintergedanken, dass wir diese dann für unser «How to» Video verwenden konnten. Da wurden wir ehrlich gesagt gegen Ende jedoch etwas nachlässig. Nachdem die Interviewteile gefilmt waren, haben wir noch B-roll Material gesammelt und Drohnenaufnahmen vom Gelände gemacht. Nach dem Sichern der Aufnahmen war der Drehtag abgeschlossen.

  1. Post Produktion

Auch bei der Postproduktion konnten wir uns wieder an unser Storyboard halten und einen sauberen ersten Rohschnitt erstellen, ohne dass wir irgendetwas zusammen basteln mussten. Natürlich fehlte noch ein bisschen der Pepp, der das ganze Video sehenswert machte. Nach dem Coaching haben wir bemerkt, dass wir viel zu wenige Nahaufnahmen gemacht hatten. Nachdem wir das gehört haben, war uns auch sofort klar was gemeint ist. Da wir aber glücklicherweise mit 4k aufgenommen hatten, konnten wir für kurze Abschnitte gut in die Bilder hineinzoomen und ddie ohne grossen Qualitätsverlust. Dadurch ist langsam die gute Dynamik entstanden und wir konnten so dem ebenfalls dynamischen Tennis etwas besser gerecht werden. Die passende Musik haben wir von Artlist, was dem Video auch nochmals etwas Schwung verlieh. Die Untertitel haben wir hinzugefügt, weil es ein Anliegen war, dass es für die Westschweizer ebenfalls verständlich sein sollte.

  1. How to Video

Für das How to Video haben wir einen Off Text erstellt, indem wir Schritt für Schritt anhand unseres Videos erklären, auf was man bei einem Crowdfunding Video achten muss. Unser Video haben wir deshalb gleich dazu verwendet, dass man beispielhaft sieht, was gemeint ist. Im Nachhinein haben wir da gemerkt, dass wir wie in den klassischen Tutorials die erzählende Person hätten aufnehmen können. Zum Glück hatten wir jedoch genügend Bildmaterial vom Dreh selbst, sodass dies nicht mehr nötig war.

Was vielleicht etwas schade sein könnte, ist, dass wir das Video vor allem auf die Plattform "I believe in you" gestützt haben und es kein generelles Tutorial zur Crowdfunding Kampagne geworden ist.

Herausforderungen

Auch wenn das Projekt rund verlaufen ist, hatten wir einige Herausforderungen zu bewältigen. Während dem Videodreh hatten wir einige Probleme mit dem Ton. Teilweise war der Wind sehr stark. Da wir den Drehort nicht wechseln wollten, mussten wir immer wieder die windstillen Momente abwarten um das Störgeräusch so tief wie möglich halten zu können. Da hatten wir ziemlich lange, bis die Einstellung wirklich im Kasten war. Ein weiteres Tonproblem war, dass wir nur ein Lavalier Mikrofon hatten und so bei der Einstellung, als alle drei Protagonisten auf dem Bild waren, mit der Stimmlautstärke spielen mussten, damit der Ton ausgeglichen ist. Leider merkt man das jetzt beim Video, wo wir etwas korrigieren mussten. Was wir ebenfalls nach dem Dreh und auch nach dem Coaching feststellen mussten war, dass wir zu wenige Close-Up’s gemacht haben. Wie oben erwähnt hätte man viel mehr kleine Details, wie ein Ball, der ins Netz prallt oder das Bewegen der Füsse etc. aufnehmen können. Das ist etwas schade und man hätte noch einiges herausholen können. Ansonsten finden wir, dass wir gut harmoniert haben und ein tolles Endprodukt entstanden ist.

Was nehmen wir mit?

Dieses Digezz Projekt hat uns einiges gelehrt. Gerade auch, weil noch niemand von uns dreien je ein Crowdfunding Video gedreht hat. Wir mussten uns etwas herantasten und erstmals Recherchieren.Nun wissen wir, wie man eine Crowdfunding Kampagne angehen muss und was nebst einem guten Video noch alles anfällt. Was uns nochmals richtig bewusst wurde, ist, dass ein Konzept unglaublich wichtig ist. Es hat uns Unmengen an Arbeit erspart, weil wir uns vorgängig einen Plan gemacht haben. Der ganze Dreh und auch die Postproduktion verlief so ohne Probleme und jeder von uns wusste grob, wie das Video schlussendlich aussehen musste. Vom Dreh nehmen wir auch mit, dass man nicht mit der erst besten Aufnahme zufrieden sein soll, besser man wiederholt die einzelnen Einstellungen mehrmals. Das hat sich in unserem Fall sehr ausgezahlt.

Auch die Zusammenarbeit verlief ohne Probleme, sodass auch jeder immer wieder unterschiedliche Aufgaben übernommen hat. Zusammen hatten wir auch einen guten Mix an Erfahrungen, sodass jeder seinen Part beitragen konnte. Man lernt auch immer wieder dazu, wenn man mit einem «Auftraggeber» zusammenarbeiten muss. Da man dann auch auf ein Gegenüber angewiesen ist, was in unserem Fall aber zum grossen Teil gut funktionierte. Wir mussten lediglich eins, zweimal doppelt nachfragen, sodass wir dann alle nötigen Informationen zusammen hatten.

Alles in allem blicken wir auf ein spannendes Projekt mit vielen neuen Inputs zurück, auf die wir bei einem nächsten Projekt wieder zurück greifen können.

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