I catch Japan

«I catch Japan» – ist ein Reisebericht über sechs «eyecatchers» aus Japan. Es wird über unbekannte, witzige oder sonderbare Dinge von der Insel im fernen Ostasien berichtet.

Japan – eine Insel, auf der gefühlt so ziemlich alles anders ist. Bis vor kurzem war Japan für mich noch Neuland, jedoch durfte ich das Land auf einer Reise im Frühling näher kennenlernen. Anstelle eines klassischen Reiseberichts in der vertrauten Form des Tagebuches, kreierte ich eine Webseite mit sechs verschiedenen Themen, die mir während der Reise besonders imponierten.

Wisst ihr eigentlich wieso ein Grossteil der Japaner einen Mundschutz trägt? Wolltet ihr schon immer mal sehen, wie sie sich begrüssen? – Die «I catch Japan»-Webseite gibt zu solchen Fragen  Aufschluss und ermöglicht es einem in weitere Momente aus Japan einzutauchen.

Auf der Startseite von «I catch Japan» sind die sechs Hauptthemen anhand von GIFS illustriert. Durch einen Klick auf ein GIF wird man sofort auf eine Unterseite weitergeleitet, welche mit einem ausführlicheren Beitrag zum jeweiligen Thema ausgestattet ist.

Viel Spass beim Durchstöbern! Hier geht es zur Website.

(le)

Kritik
von Ann Ziegler

Idee
Reisen ist in unserem Zeitalter gang und gäbe. Innerhalb von wenigen Stunden ist es heutzutage möglich, sich von einem Kontinent in den nächsten zu katapultieren. Bei der Rückkehr einer Reise fügt man sich jedoch oft sehr rasch wieder in den üblichen Alltag ein und die Eindrücke der Reise verblassen im Hintergrund. In einem Digezz-Beitrag wollte ich dem entgegenwirken und mich nochmals intensiv mit der Reise durch Japan auseinandersetzen.

Umsetzung

Vorbereitung
Im Vorfeld der Reise informierte ich mich über die Kultur und Sitten des Landes und las mich anhand von online-Beiträgen und Reiseführer Berichten in die japanische Lebensweise ein. Welches  sind spannende Aspekte, die sich für die Verwendung im Digezz-Beitrag eignen würden? Ich erstellte eine Liste mit ansprechenden Themen, auf die ich mich während der Reise besonders achten wollte. Ich liess mir jedoch die Option offen, mich vor Ort von neuem inspirieren zu lassen.

Die Flüge, die Übernachtungen und eine grobe Reiseroute wurden im Vornherein geplant, da die Zeit der Kirschblüte in Japan eine begehrte Reisezeit ist. Ansonsten hielten meine Reisepartnerin und ich die Vorbereitungen minimalistisch, da wir uns von unseren Eindrücken und spontanen Wünschen leiten lassen wollten. Das Ziel war, unvoreingenommen hinreisen, beobachten, einsaugen – geniessen.

Die Reise
Nach ein paar Tagen in der Hauptstadt Tokyo fuhren wir mit dem „Shinkansen“ Schnellzug nach Kyoto, eine kleinere, reich an Kultur bestückte Tempelstadt und frühere Hauptstadt Japans. Es war spannend, den Unterschied im Lebensstil zwischen der hektischen Grossstadt Toyko und der um einiges kleineren Stadt Kyoto zu erleben. Ausserhalb von Tokyo sind die Leute zugänglicher. Dies ermöglicht einem tiefer in die traditionelle japanische Kultur einzutauchen und die Bräuche näher kennenzulernen.

Erfahrungsbericht
Meine Intention war es, mit diesem Digezz-Beitrag vom klassischen Reisebericht in Form eines Tagesbuches abzuweichen. Aus diesem Grund entschied ich mich nach der Reise für sechs markante japanische Themen, die ich auf einer Website darstellte.

Zum gesammelten Material, das auf der Website zusammenfliesst, gehört:

  • Erstellte GIFS: sie illustrieren das jeweilige Thema
  • Fotos: sie portraitieren das jeweilige Thema
  • Texte: sie gehen tiefer auf das Thema ein

Technische Umsetzung
Die sechs auserwählten Themengebiete: Schuhkultur, japanisches Essen, Bücher, Fischerei, Begrüssung und Mundschutz illustrierte ich mit selbst gezeichneten GIFS. Durch das Klicken auf eines der sechs GIFS, wird man auf eine nächste Seite weitergeleitet, wo sich ein ausführlicherer Bericht über das Thema befindet. Die dazugehörigen Fotos, bearbeitete ich im Lightroom und schnitt sie auf die richtige Grösse zu, sodass sie im carousel Slider den Beitrag noch visuell anreicherten.

Herausforderungen
Das Erstellen der GIFS erwies sich durchaus als eine Herausforderung, da es für mich Neuland war und ich anfänglich nicht wusste wo und wie am besten damit zu beginnen. Doch nach einigen Tutorials und intensiver Auseinandersetzung mit den Programmen Illustrator, Photoshop und After Effects gelang Schritt um Schritt. Die GIFS zeichnete ich jeweils mit dem Wacom im Illustrator, oder direkt im After Effects und animierte sie dann im After Effects. Zusatz plugins wie duik erleichterten die Animation von Körperteilen beträchtlich. Um schlussendlich ein sich für immer loopendes GIF zu erstellen, exportierte ich die animierte Bilderreihe von After Effects als PNG-Bildersequenz, importierte sie ins Photoshop und exportierte sie dann von dort als loopendes GIF.

Nebst den GIFS war auch die Erstellung der Website eine kleine Hürde, die jedoch mit Hilfe von Bootstrap schnell überwunden werden konnte. Da ich keine Spezialistin  im Websitegebiet bin, verlor ich teilweise viel Zeit mit kleinen Programmierfehlern oder dem Aufsuchen von grundlegenden Codes.

Neu gelerntes
Dazu Gelerntes, das ich aus diesem Projekt mitnehmen darf:

  1. Die Erstellung und Animation von GIFS
  2. Das Programmieren einer Website
  3. Umgang mit Bootstrap
  4. Weitere Kenntnisse im Photoshop, Illustrator und After Effects

Auch wenn ein solches Projekt zeitaufwendig ist, es hat mir unglaublich Spass gemacht, die Möglichkeit zu haben, meinen Interessen nachzugehen und in diesen Gebieten neues dazuzulernen.

Selbstkritik

  • Eine genauere Dokumentation von Gedanken und Beobachtungen während der Reise, hätte im Nachhinein das Schreiben erleichtert.
  • Mit besseren Codierungskenntnissen hätte man Gestaltung und Layout der Website noch optimieren können.
  • Ich stellte erst zu spät fest, dass ich das Video der japanischen Begrüssung mit 25 anstatt 30 fps aufnahm und nun im oberen rechten Eck das Flackern des Lichtes zu sehen ist.
  • Mit der Animierung des Food GIFS bin ich nicht sehr glücklich, fand aber auf die Schnelle keine gute Alternative.
  • Die GIFS könnten noch in einem einheitlicheren Stil gezeichnet und mehr aufeinander abgestimmt sein. Hierbei hätte vielleicht das Skizzieren von allen Motiven auf ein Blatt Papier im Vornherein geholfen, anstatt sie nacheinander direkt auf dem Wacom im Illustrator zu zeichnen.
  • Da ich auf der Reise noch nicht genau wusste, welche Themen ich behandeln werde, habe ich sehr viel und breitgefächert Material gesammelt. Eine frühere Eingrenzung der Themenauswahl hätte noch mehr Fokussierung auf das jeweilige Themengebiet zugelassen.
  • Ich hätte gerne noch mehr mit den Leuten kommuniziert und sie mit in das Projekt einbezogen, musste aber vor Ort leider feststellen, dass bereits eine bescheidene Unterhaltung auf Englisch problematisch war.

Fazit

Mit dem Endresultat der Website „I catch Japan“ bin ich grundsätzlich zufrieden, da es dem Leser einen kleinen Einblick in japanische Gepflogenheiten ermöglicht und mein Ziel somit erreicht ist. Zudem erfüllt die Website mit GIFS, Fotos, Videos und Text eine gewisse Multimedialität. Die Arbeit an diesem Projekt war des Weiteren sehr bereichernd und hat viel Spass gemacht.

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