I scream, you scream,
they all scream for Icecream

Was machst du in den Semesterferien? Gehst du zwei Monate auf Reisen? Oder musst du arbeiten? Was auch immer du tust, du kannst den Sommer stets bei dir haben!

Was gibt es besseres, als bei den heissen Temperaturen ein feines Glacé zu geniessen? Eben! Mit meinen Aquarell-Wallpapern bringe ich den Sommer zu dir – egal wo du gerade bist. Um die Wallpaper auf deinem Laptop oder Smartphone zu verwenden, kannst du die Bilder einfach auf deinem Device speichern und als Hintergrundbild festlegen.

Schöne Semesterferien, cheers!

(fms)

Kritik
von Miriam Meier

Idee

Ich wollte schon länger die Maltechnik des Aquarellierens ausprobieren. Auf den sozialen Medien häufen sich im Sommer die Posts mit Zeichnungen von Ananas, Wassermelonen etc. Wenn das so oft gemacht wird, kann das ja nicht so schwer sein. Dachte ich zumindest. Zudem wollte ich die Zeichnungen dann einscannen, digital bearbeiten und etwas daraus machen, dass alle gratis benützen können. Da kam mir die Idee vom Wallpaper. So konnte man etwas so analoges mit der heutigen Technik verbinden und nutzen. Und da die Semesterferien nicht mehr weit weg sind, kann jeder Multimedia-Studi etwas davon haben.

Prozess/Arbeitsweise

Mit Youtube-Tutorials und einem Live-Stream von meiner lieblings Lettering-Künstlerin habe ich einfach drauf losgepinselt. Das Bild unten zeigt nur annähernd, wie mein Schreibtisch zweitenweise ausgesehen hat.

Aquarellieren ist eine schnelle Disziplin. Man muss aber genauso aufpassen, dass man genügend Zeit zum Trocknen vergehen lässt. Zu Beginn habe ich immer den Umriss des Objekts mit Bleistift fein vorgezeichnet. Dann mit klarem Wasser die Form «ausmalen». Dabei kann man sich schon überlegen, wo viel Farbe (=viel Wasser) und wo wenig Farbe(=wenig Wasser) hinkommen soll. Zum Beispiel da, wo Licht und Schatten sind. Wie man sich denken kann, hat das nicht immer funktioniert:

Einer meiner ersten Versuche. Zu viel Wasser verwendet, und die Farbe ist prompt ineinander verlaufen.

Wenn man die «erste Ebene» fertiggezeichnet hat, kann man sie ein paar Sekunden antrocknen lassen. Aquarellieren ist also quasi wie das Arbeiten im Photoshop mit Ebenen. Man kann ständig wieder neue Farbe hinzugeben – oder im Fall von einem Fehler mit einem sauberen Pinsel einfach wieder Material wegnehmen. Es gibt keine festen Regeln.

Nachdem ich mit den Ergebnissen einigermassen zufrieden war, habe ich die Zeichnungen über Nacht trocknen lassen. Nicht erschrecken, die Zeichnungen verlieren durch das Trocknen ernorm an Leuchtkraft. Ich habe dann die Zeichnungen mit einem schweren Buch in einem Flachbett-Scanner eingescannt. Um die verlorene Leuchtkraft wider zu erlangen, kommt jetzt die Bildbearbeitung ins Spiel!

Im Photoshop habe ich die Zeichnungen zuerst gedreht und begradigt. Danach habe ich sie farblich und optisch bearbeitet. Beim Kaktuseis zum Beispiel hatte ich keine pinke Aquarellfarbe  da – also habe ich das später im Photoshop umgefärbt. Und bei der Raketenglace war ich mit der Form nicht zufrieden. Da habe ich dann mit einer Auswahl gearbeitet, und der richtigen Form nachgeholfen ;-)

Als ich mit den Resultaten im Photoshop zufrieden war, bin ich an die Gestaltung gegangen. Diese habe ich in InDesign umgesetzt. Ich hatte mir ja schon vorher überlegt, wie das Ganze in etwa aussehen soll. Alle Wallpaper sollten den gleichen Hintergrund haben. Es sollte eine reine Wassereis-Reihe entstehen. In der Produktion fand ich dann das Wassermeloneneis nicht so gelungen. Um den Rahmen des Projekts nicht zu gefährden, habe ich dann trotzdem alle Monate wie geplant umgesetzt.

Dann mussten noch die richtigen Kalender abgetippt und eine Schrift her. Zum Glück hat Myriam Frisano letztes Semester ein Digezz-Projekt mit einer Open Source Font gemacht, die wurde gleich eingesetzt. Den Monatsnamen habe ich verschiedene Verläufe hinterlegt. So passen sie zum jeweiligen Thema des Monats, ohne zu wild zu wirken.

Nachdem die finale Fassung für die Desktop-Version stand, machte ich mich an die mobile Version. Sie sollte reduziert sein und nur die Illustration in den Vordergrund stellen. Das war zum Teil auch durch das Portrait-Format gegeben. Trotzdem habe ich dann noch den jeweiligen Monatsnamen ergänzt.

Anschliessend habe ich alle Wallpaper fürs Web optimiert aus dem InDesign rausgespeichert, hier musste ich auch zuerst ein bisschen tüfteln.

Fazit

Ingesamt bin ich mit dem Gesamtergebnis gut zufrieden. Ich hätte gerne noch mehr herum experimentiert, oder die Reihe mit anderen Klassikern aus unserer Kindheit ergänzt. Vielleicht ist das ja eine Arbeit für das nächste Semester? Ganz happy bin ich mit dem September-Monat, die Zeichnung des Raketeneis ist mir hier am besten gelungen. Wo ich das nächste Mal noch mehr Zeit investieren würde, wäre beim Juli. Hier ist mir die Zeichnung zu realistisch, ich habe den Ton des Wassereises nicht getroffen. Somit ist wohl bewiesen: Übung macht den Meister.

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