If Road Signs Would Talk

Verkehrstafeln haben eigentlich eine sehr einfache Bestimmung. Sie müssen nur den lieben langen Tag dort stehen und tausende Autos fahren jeden Tag an ihnen vorbei. In diesen kleinen Episoden, werden den Tafeln dank animierten Augen und Mündern, Leben eingehaucht.

Wir sehen sie jeden Tag, Verkehrstafeln! Doch was wäre, wenn sie nicht nur dort stehen, sondern ihren Zweck auch laut aussprechen würden?

(bae)

Kritik
von Silvan Maissen

Idee
Im Fach Visualisieren hatten wir diesen Semester die Aufgabe, eine Cartoon Figur zu animieren. Fasziniert von dieser Kunst, wollte ich weiter in dieser Welt eintauchen und beschloss eine Figur zu animieren. Auf dem Heimweg mit dem Velo, musste ich an einer Ampel anhalten und ich starrte auf eine Verkehrstafel. Mir ging ein Gedanke durch den Kopf: Was wäre, wenn diese Verkehrstafeln sprechen könnten. In Kombination mit meinem Wunsch, eine Figur zu animieren, beschloss ich eine oder mehrere Verkehrstafeln zu animieren. Im Zentrum des Projektes sollte vor allem eine realistische Darstellung der Mundpartie sein.

Vorbereitung
Als erstes brauchte ich einige Vorlagen von verschiedenen Verkehrstafeln. Ich ging also los und fotografierte einige Tafeln in Chur. Manche waren besser, manche weniger gut zugänglich. Nach meiner Fotosession suchte ich die besten Fotos auf und startete mein Zeichnungsprogram.

Umsetzung
Wie auch schon beim Semesterprojekt im Fach Visualisieren, zeichnete ich alles mit dem Zeichnungstool Sketchbook. Im Film soll die Verkehrstafel seinen Zweck laut aussprechen. Die Mundbewegungen sollten dabei so realistisch sein wie nur möglich. Um dies zu erreichen, habe ich mich selber dabei fotografiert, wie ich die einzelnen Wörter ausspreche. Die Wörter musste ich äusserst klar sagen, um später beim Abzeichnen übertriebene und comichafte Mundbewegungen zu erhalten. Nach den Aufnahmen besass ich für jede noch so kleine Regung des Gesichtes ein Standbild. Mit diesen vielen Standbilder fing in an, jede Bewegung zu zeichnen. Desweitern sollte jede Tafel einen eigenen Character haben. So ist die 100 Tafel besonders aufmerksam und strahlt eine gewisse Unruhe aus. Die Tafel am Kreisel ist im Gegensatz ständig verwirrt. Diese Charakterzüge habe ich auch versucht zu integrieren.

Equipment
Foto:

Samsung S10

Programme:

Sketchbook

Herausforderungen
Zuerst wollte ich direkt auf den geschossenen Fotos zeichnen. Weil dies nur begrenzt in im Zeichnungsprogramm möglich war, beschloss ich meine Fotos als Inspirationsquelle zu nehmen und zeichnete die Umgebung kurzerhand selbst. Dabei sollte der Hintergrund nur minimal gezeichnet sein, um nicht die Show von den Tafeln zu stehlen. Weiterhin waren geringfügige Mundbewegungen nur schwer nachzuzeichnen. Da ich kein Gesicht hatte, um auch zum Beispiel die Halsmuskulatur zu zeichnen, konnte ich nicht jedes Standbild perfekt umsetzen.

Fazit
Dank dem Projekt konnte ich selber ausprobieren wie es ist, eine Comicfigur mit realistischen Mundbewegungen zu zeichnen. Besonders nach TV Serien wie Rick und Morty hatte ich grosses Interesse, dies selber einmal zu machen. Nach diesem Projekt weiss ich nun, wie aufwendig eine solche Serie sein muss. Der Aufwand lohnt sich jedoch meiner Meinung nach, weil die Figuren so echter wirken. Da ich zum ersten Mal eine solche Zeichnungstechnik benutzt habe, bin ich froh, dass ich mir nur auf einzelne Wörter beschränkt habe. Somit konnte ich diese um so besser umsetzen. Für die Zukunft könnte ich mir jedoch vorstellen, längere Sketche zu zeichnen.

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