iMuslima

Frauen mit Kopftuch begegnet man überall. Doch leider gibt es noch immer viele Vorurteile gegenüber muslimischen Frauen. Mein Ziel ist es, diese abzuschwächen. Jeder kann einen Beitrag dazu leisten: Es hilft bereits, kopftuchtragende Frauen bei der nächsten Begegnung anzuschauen statt den Blick zu senken.

Muslima = eine muslimische Frau

Es sind Frauen, die ihre Religion lieben.
Es sind Frauen, die ihren Alltag wie alle anderen meistern.
Es sind Frauen, die studieren oder studiert haben.

Dieses Projekt ist für mich mehr als nur ein Portfolio über muslimische Frauen. Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, um etwas gegen Vorurteile zu unternehmen. Auch wenn es nur minimale Änderungen geben wird, so ist es doch zumindest ein Anfang.

Die Website findest du hier.

(fms)

Kritik
von Shkurte Berisha

Idee
Als Hobbyfotografin hatte ich die Idee ein Portfolio zu erstellen, bei dem ich viele muslimische Frauen mit Kopftuch fotografiere. Es soll überall passieren, ob in unser Kontinent oder irgendwo in Asien. Wo auch immer ich bin, sollten solche Porträtfotos entstehen. Und es ist für mich eine Herzensangelegenheit.

Titel der Idee
I’MUSLIMA = Besteht aus den zwei englischen Wörtern: « I’m Muslima»

Konzept
Mein Konzept besteht aus einem Portfolio von muslimischen Frauen mit Kopftücher und dazu einen kleinem Text, welcher kurz beschreibt, wer sie sind und was sie machen.

Es sind Frauen von überall. Ich will zeigen, dass egal wohin man geht, die Vorurteile gegenüber muslimischen Frauen vergessen gehen sollten und diese Frauen einfach zugehört werden sollten.

Ziel
Der Grund, warum ich dies mache, ist, weil viele Menschen leider ein schlechtes Bild von muslimischen Frauen mit einem Kopftuch haben. Viele sehen das Kopftuch als eine Unterdrückung der Frau. Ich selber bin Muslima und möchte zukünftig viele muslimische Frauen kennenlernen und deren Geschichte hören. Als ich mit den Frauen diskutiert habe und die Frage aufkam, warum sie ein Kopftuch tragen, hiess es bei den meisten „Because I want to“ (dt. weil ich es will)

Dieses Projekt ist erst der Anfang und ich werde es auf jeden Fall weiterführen. Ich werde aus dieser Webseite viel mehr machen.

Vorgehen
Ich habe im Rotterdam mit dem Fotografieren gestartet, weil ich mich in der Schweiz noch nicht wirklich getraut hatte, eine Muslima anzusprechen. Nachdem ich viel über Rotterdam gelesen hatte, stellte ich fest, dass die Menschen dort sich allgemein sehr offen über den Islam ausdrücken.

Die ersten zwei Tage habe ich meine Kamera immer dabei gehabt. Leider ohne ein Bild zu schiessen. Ich habe mich irgendwie nicht getraut, jemanden in Rotterdam anzusprechen. Ich habe gemerkt, dass ich mich für ein Projekt entschieden habe, welches viel Mut und Selbstvertrauen braucht. Es war eine Herausforderung für mich. Ich habe mich motiviert, indem ich mich selbst daran erinnert habe, warum ich es überhaupt mache. Ich habe mir Mut gefasst und eine Gruppe Frauen gefragt, ob ich sie fotografieren darf und habe ihnen mein Konzept erklärt. Sie waren überwältigt und stimmten sofort zu. Nachdem Shooting hätte ich die Welt umarmen können. Es war ein sehr schönes Gefühl diese Frauen so glücklich zu sehen. Dies gab mir sehr viel Courage.

Die ersten Bilder entstanden in Rotterdam, dann auch in der Schweiz und zukünftig im Kosovo...

Beteiligte
Nur Fatina Risinda (Inda), 27
Tezza Nur China Rasikha (Tezza), 30
Arimbi Putik Apsari, 30
Juliana Islauni, 31
Frisia Soraya (Agie), 34
Nadia Fatin, 24
Sonia Ben Abdelmalek, 27
Raghad Abdelmageed, 23
Samira Abdulcadir, 25

Equipment
Sony A7II

Schwierigkeiten
Ich habe in Rotterdam viele Frauen in der Stadt angesprochen, doch leider wollten die wenigsten mitmachen. Ein Grund, weshalb viele nicht wollten, ist sicher die Anonymität, die sie bewahren möchten. Auch deren Gesicht oder Namen nicht auf Social Media zu zeigen. In der Schweiz war es leider nicht „besser“. Weshalb ich nicht wirklich viele Fotos machen konnte.

Learnings
Ich habe gelernt, dass man es nicht persönlich nehmen darf, wenn man eine Ablehnung erhält, wenn es darum geht von jemandem ein Foto zu machen. Auch habe ich gelernt, wie man Porträtfotos macht. Da ich als Hobbyfotografin mehrheitlich mich mit Landschaften auseinandersetze. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und mir gefiel, wenn Freiraum über die Köpfe war. Was nicht so gut ankam, als ich meine Familie und Freunde um ihre Meinung fragte. Deshalb versuchte ich dann in der Schweiz andere Methoden.

Ich gebe nicht auf und werde weiterhin muslimische Frauen anfragen und mit ihnen mehr in Kontakt treten, damit ich ihr Vertrauen gewinne und somit mein Ziel erreiche.

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