Influencer-Marketing oder auch «Was macht man da genau?»

Wie wichtig ist Influencer-Marketing, und wie sollte das Ganze so aussehen? Eine kurze Info und ein fünfminütiges Video geben Aufschluss.

Influencer-Marketing

«Definition: Als Influencer (von englisch to influence: beeinflussen) werden Personen bezeichnet, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in einem oder mehreren sozialen Netzwerken für Werbung und Vermarktung in Frage kommen (Influencer-Marketing).» Quelle: Wikipedia

Facebook hat den Grundstein für die Influencer gelegt. Ohne Facebook gäbe es kein Instagram. Ohne Facebook gäbe es kein Snapchat. Jedenfalls nicht in diesem Ausmass. Bei Facebook ist es nicht so einfach, sich hunderttausende Freunde zuzutun, müssen bei einer Anfrage doch beide Parteien einwilligen. Bei Instagram kann jeder jedem folgen – ohne das «Einverständnis» des Gegenübers zu holen.

Wir leben heute in einer Welt, in welcher der Durchschnittsmensch eine Aufmerksamkeitsspanne von maximal fünf Sekunden auf der Toilette hat. Nur durch perfekt gestaltete Fotos mit irgendwelchen unpassenden Gegenständen können die Werber noch punkten. Da jedoch niemand einer Firma wie Listerin Mundspülung auf Instagram folgen würde, gibt es ein einfaches Rezept: Man nehme eine gut aussehende Person, welche sich für einen gewissen Obulus zum Affen macht, und versucht, das Produkt auf irgendeine Art und Weise unterschwellig anzupreisen.
Die Influencer sagen was «In» ist und die breite Menge glaubt das dann auch.

Dass Influencer-Marketing funktioniert, ist nicht von der Hand zu weisen. Jedoch nicht jede Firma und jedes Produkt lassen sich durch diese Art von Werbung vermarkten. Nur weil es bei der neuen Beautylinie von Weleda funktioniert, sollte man sich bei «Hugos Duschkabinen-Reiniger» doch mehr als zweimal überlegen, ob man sein Geld dafür ausgeben will.

In Zusammenarbeit mit Leslie Iseli kam ein Video zustande, in welchem wir Anina Mutter einen Tag lang begleiteten. Dieses wurde für die Bachelorarbeit von Leslie Iseli, für ihre Content-Seite sowie für die Inhaltsanalyse benötigt.

(lhu)

Kritik
von Marius Baumgartner und Joel Frey

Das Projekt war eine Bachelorarbeit von Leslie Iseli. Ich habe als Kameramann für das Video gedreht und geschnitten. Dazu noch sämtliche Bauchbinden und Credits für alle anderen von Leslies Videos. Beim Dreh stand mir Joel Frey tatkräftig zur Unterstützung, vorallem im Bereich Audio.

Ich hatte auch keine Ahnung, auf was für ein Thema ich mich hier einlasse, war das Influencer Marketing für mich komplett neu. Ich wusste zwar dass es das gibt und wie in etwa das aussehen könnte, jedoch hatte ich nicht mit soviel neuer Information gerechnet.

Gedreht wurde mit Anina Mutter, Influencerin und Bloggerin im Nachhaltigkeitsbereich. Ich musste während dem Dreh schon einige Male schmunzeln und mich zurückhalten, da ich das ganze schon nicht ganz Ernst nehmen konnte. Aber für sie scheint es zu funktionieren. Die Frage ist, was wird man im Lebenslauf angeben wenn jemand in 10 Jahren fragt was man denn so kann. "Influencen" ist warscheinlich dann die falsche Antwort. Anina Mutter ist eine nette Person, welche jedoch vor der Kamera komplett anderst war als hinter der Kamera. Das beisst sich meiner Meinung nach mit dem Kredo der Influencer, welche alle immer so authentisch wie möglich sein wollen.

Als mich Leslie Iseli angefragt hat, ob ich Ihr bei der Contentproduktion ihrer Bachelorarbeit behilflich sein kann, habe ich sofort zugesagt. Sie brauchte Content für Ihre Internetseite, welche sie für die Bachelorarbeit erstellte. Eigentlich war ich nur als Kameramann eingeteilt. Jedoch kam noch viel mehr dazu. Inhaltlich hat Leslie beim Video das letzte Wort. Jedoch war ich für die gesammte Postproduktion verantwortlich. Für die restlichen Videos von Leslie habe ich im After Effects noch die Bauchbinden und Credits erstellt. Vorallem die Bauchbinden waren aufwendig, da sie nicht wie 0815 aussehen.

Am Ende war es ein strenger aber erfolgreicher Drehtag, bei dem ein cooles Video herauskam. Die Postproduktion nahm nochmal viel Zeit in Anspruch aber am Ende bin ich zufrieden.

Lernerfolg

Ich finde die gemachten Bilder sehr gelungen. Vorallem bei der Vorbereitung für das Interview nahmen wir uns Zeit bei der Vorbereitung und das Resultat sind professionell gemachte Interviewbilder. Auch für das B-Roll nahmen wir uns viel Zeit und die Qualität kann sich meiner Meinung nach sehen lassen.

Herausforderungen

Die grösste Schwierigkeit war, auch nach sechs Stunden filmen mit Ronin und Stativ immer noch die Konzentration zu haben. Nicht aufgeben und auch die letzten Shots noch so schön wie die ersten machen.

 

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