Instagram-Filter From Scratch

Dieser Beitrag präsentiert von mir erstellte Instagram-Filter.

Was diese ominösen Filter wohl sein mögen, fragst du dich vielleicht? Die Filter sind, wie der Name verrät, Filter, welche auf der Social-Media-Plattform Instagram verwendet werden. Instagram-Filter werden auf der Kamera der Innenseite eines Smartphones, der sogenannten Selfie-Kamera, angewendet. Über die Selfie-Kamera werden die Filter auf das Gesicht des Nutzers projiziert und kreieren im kleinsten Sinn eine virtuelle Realität. Denn was ich auf der Front-Kamera meines Handys sehe, existiert ja nicht in Wirklichkeit. Dies habe ich als Anreiz genutzt, um das von Facebook gratis zur Verfügung gestellte Programm Spark AR Studio zu lernen, um eigene Instagram-Filter zu kreieren. Was dabei herausgekommen ist, kannst du in unten stehendem Video sehen, oder selbst auf dem Instagram-Account @celinegloor ausprobieren.

Disclaimer: Zur Zeit der Veröffentlichung dieses Beitrages sind noch nicht alle Filter online, denn in der Regel braucht Instagram zehn Tage, um die eingereichten Filter abzusegnen und hochzuschalten.

Viel Spass!

(lhu)

Kritik
von Céline Gloor

Idee:

Ich war und bin eigentlich auch bis jetzt keine regelmässige Nutzerin der Instagram Face Filter. Nicht destotrotz fasziniert mich jedoch die Idee, mit einem dieser Filter im kleinsten Sinn eine virtuelle Realität zu schaffen. Als ich dann mitbekommen habe, dass Facebook eine Software namens Spark AR Studios gratis zu Verfügung stellt, die es Nutzern möglich macht diese Face Filter zu erstellen, kam bei mir sofort der Drang auf das Programm zu lernen und im Ansatz verschiedene Filter für die Plattform zu kreieren.

Die Filter:

Ich habe mir zu Beginn als Ziel gesetzt, folgende Kategorien an Face Filtern zu erstellen:

  • Der Filter, der die Optik eines Gesichtes verändern kann (der Filter mit der glänzenden Haut «blauschimmer» und «blumenschimmer»)
  • Der Filter, welcher die Illusion einer Grafik («blumenschimmer») auf das Gesicht proheziert.
  • Der Filter, welcher im Hintergrund der Person Objekte, Landschaften etc. bewegt darstellen kann («90’s flow»)
  • Der Filter, der dem user ein 3-D Objekt auf den Kopf setzt («gloerli crown»)
  • Der Filter, der das Gesicht des users so animiert («color surprise»)

Jeder einzelne dieser Filter hatte seine eigenen Tücken. Ich versuche hier ganz kurz zusammenzufassen, wie ich vorgegengen bin:

«blauschimmer»:

Man kann bei Spark ein Face Tracker anwählen, der automatisch alles was danach geschieht dem Gesicht anpasst, welches sich vor der Kamera befindet. Dieser anwählt. Dem Face Tracker ein Face Mesh hinzufügen (gibt dem Gesicht ein Mesh), diesem Mesh ein Material zufügen. Dieses Material kann man bearbeiten, ich habe hier «Mettalic» auf eine hohe und «Roughness» auf eine tiefe Stufe gestellt, zwei Spot-Lights der Scene hinzugefügt (das eine Licht ist blau und das andere weiss). Zudem habe ich dem Material einen blur-Effekt hinzugefügt, sodass die Haut ebenmässig aussieht.

«blumenschimmer»)

Für die schimmernde Base bin ich gleich vorgegangen wie bei «blauschimmer», nur dass ich das Metallic Barometer dieses Materials höhergestellt habe und andere Farben bei den Lichtern verwendet habe.

Die Blumen habe ich in Illustrator gezeichnet, als Png exportiert und in Photoshop geöffnet. Spark AR stellt dem Nutzer sogenannte Face Assets zur Verfügung, was im Prinzip eine Vorlage eines Gesichtes ist. Auf diesen Assets platziert man die vorher erstelle Grafik am gewünschten Ort, exportiert wieder als Png, zieht das Bild in die Texturen sparte des Programms, wählt für das Face Mesh die Textur der Blumen and und sollte nun seine Bilder sehen. Oftmals übernimmt es nicht so wie gewünscht. Obwohl das eigentlich sehr simpel ist, bin ich des Öfteren daran gescheitert. Auf dem Insta Kanal können Sie einen misslungenen Filter «smileys gloor» ansehen, welche nicht als Smileys erkennbar sind.

«90’s flow»

Hier habe ich drei Grafiken in Illustrator erstellt, mehrere Layers erstellt, der mittleren eine Sparkel Animation angefügt, Grafiken dieser Animation zugeordnet, Hintergrund eingefärbt.

«gloerli crown»

Bei Face Assets kann man auch 3D Köpfe importieren, welche einem als Hilfslinie dienen (unsere Köpfe werden von einer Kamera als 2D Objekte wahrgenommen), dieses passt man der Vorlage an.

Danach importiert man das 3d Objekt, welches man dem Filter zufügen will. Ich habe hierfür in blender eine Krone erstellt.

Dieser Filter war mit Abstand der Aufwendigste, da ich nur ein Mal vorher mit blender gearbeitet habe und mit der Modellierung der Krone an meine Grenzen gestossen bin.

«color surprise»

Vier Gesichtshälften so animieren, dass sie beim öffnen des Mundes den in Photoshop gezeichneten Hintergrund eröffnen.

Das Programm

Spark AR zu verstehen war ein extremer learning by doing Prozess. Es gibt zwar wenige Tutorials online, alle sind auf Enlgish und erklären nicht wirklich das Programm. Das nervige am Programm ist die Regulierung durch Facebook, ich als Creator kann nicht selber entscheiden wann meine Filter online gehen, da sie vorher auf die Guidelines der Plattform geprüft werden. Der Kontrollprozess ist verständlich, jedoch brauchten meine ersten zwei Filter 10 Tage bis sie online waren, die anderen vier sind bis jetzt noch nicht hochgeschaltet.

Der Insta Account:

Ist ein altes Profil, welches ich vor vielen Jahren mit meinem Facebook Account eröffnet habe. Da man seine Filter nur auf Instagram Accounts hochladen kann, die auch mit einem Facebook Profil gekoppelt sind, werden meine Filter unter @celinegloor veröffentlicht. Im Feed habe ich previews der Filter aufgeschaltet. Die Previews bestehen aus Videos, in denen meine Freunde und ich die Filter ausproneiren.

Das Video:

Das Video ist ein Zusammenschnitt aus vielen kurzen vertikal aufnahmen, in welchen die Filter von Freunden und mir ausprobiert werden. Damit das Filmchen im Querformat auf Youtube funktioniert, habe ich anstatt Schwarzraum auf den Seiten zu lassen jedem Clip einzeln eine blury Version des Videos als Hintergrund gegeben.

Fazit

Ich bin Stolz mit Spark AR gearbeitet zu haben und mir autodidaktisch das Programm beigebracht zu haben. Ich find die Filter abwechslungsreich und gut. Mir hat es auch gefallen, mich tiefer mit bleder zu beschäftigen und meine Illustrator und Photoshop Kenntnisse aufrecht zu erhalten.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar