Idee
Mein Ziel war es, meine durch die Quarantäne gewonnene Zeit effektiv zu nutzen und meine Fotos öffentlich auszustellen. Um dies zu verwirklichen entschied ich mich dazu einen Instagram-Account für meine Fotos zu erstellen. Damit dieses Vorhaben auch ein Erfolg wird, habe ich ein Social-Media-Konzept geschrieben.
Umsetzung
Im Konzept habe ich meine Ziele festgehalten, welche Zielgruppe ich erreichen möchte und welche Form von Content ich hochladen möchte. Zuerst musste ich einen Namen festlegen und bestimmen, was ich in meine Biografie schreiben würde. Dann ging es an die Contentproduktion, schon gemachte Fotos mussten in Lightroom bearbeitet und neue Fotos erstellt werden. Dafür habe ich mehre Fotoshootings und vereinzelte Fototouren gemacht und fotografiere immer noch fortlaufend, um weiteren Content zu produzieren. Mein Account hat ein striktes Schema, an welches ich mich halte, es müssen immer drei Bilder zusammenpassen, sodass ein schöner Feed entsteht. Dafür musste ich die Fotos nach Farbe und Stimmung ordnen.
Nicht nur Posts mussten produziert werden, sondern auch Storys. Als ich genügend Content hatte, ging es ans Posten, dabei hielt ich mich an einen genauen Zeitplan. Ich musste verschiedene Strategien ausprobieren, bis ich herausgefunden hatte, wann ich am besten poste und interagiere. Dies erforderte einige Tage langes Ausprobieren. In meinem Konzept habe ich festgehalten, dass ich, um an Reichweite zu gewinnen, möglichst viel Interaktion mit anderen haben muss. Also habe ich fleissig andere Beiträge kommentiert und geliked, das jeden Tag.
Schwierigkeiten
Naturbilder zu schiessen war kein Problem, da ich dies allein machen konnte. Shootings mit anderen Personen stellten sich jedoch als schwierig heraus. Zur Pandemiezeit konnte man sich nicht einfach mit anderen treffen. Eine gute Alternative bot sich mir darin, meine Schwester als Model zu verwenden, da ich mit ihr Kontakt haben durfte. Nun musste nur noch ein gemeinsamer Termin her. Da sie trotz der Pandemie arbeiten musste, war dies auch nicht einfach, aber wir haben mehrere gemeinsame Termine gefunden. Ich habe zuvor noch nie mit einer Person ein Shooting gemacht, wodurch das Shooting auch nicht ganz einfach war. Ich habe aber das Glück gehabt, dass meine Schwester auch schon mit anderen Fotografen gearbeitet hat, dies half mir sehr.
Bei einer solchen Fotosession entstehen etliche Bilder. Zu Beginn fiel es mir schwer, mich für die besten Bilder zu entscheiden, dies wurde aber mit der Zeit immer einfacher. Auch mit meinem Zeitplan hatte ich einige Schwierigkeiten, jeden Tag musste ich zu bestimmten Zeiten einen Post hochladen. Dies kollidierte manchmal mit anderen Terminen oder ich vergass es schlicht weg. Ich habe es geschafft, jeden Tag den Post zu machen, aber nicht immer zur richtigen Zeit. Im Allgemeinen habe ich den Aufwand für dieses Projekt unterschätzt. Das Schreiben des Konzepts hat mich schon etwa einen Tag gekostet, die Shootings und das Bearbeiten der Bilder waren mir sehr wichtig und ich habe sie sehr ernst genommen. Auch das Posten bedeutet nicht gerade wenig Arbeit, jeder Post muss sorgfältig vorbereitet und publiziert werden. Und zu guter Letzt musste ich noch mit den anderen Accounts interagieren, damit mein Account wachsen konnte. Trotz meiner fleissigen Interaktion, ist der Account nicht so stark gewachsen, wie ich es wollte. Als neue Massnahme abonnierte ich mehr Accounts, die wie ich Fotografie-Content hochladen. Dies funktionierte gut und mein Account begann zu wachsen.
Fazit
Obwohl ich das Projekt unterschätzt hatte, hat es mir sehr viel Spass bereitet und ich werde den Instagram-Account auch weiterführen. Auch technisch hat mich dieses Projekt einiges gelehrt, ich konnte meine Fotografie- und Bildbearbeitungsfähigkeiten verbessern und verfeinern. In Zukunft werde ich wohl eine Applikation verwenden, welche es mir vereinfacht täglich zur richtigen Zeit zu posten. Ich konnte viele Erfahrungen sammeln im Bereich Social-Media-Strategien und damit experimentieren. Ich weiss nun, was funktioniert und was nicht.