IR Fotografie Tutorial

Das sieht krass aus, das will ich auch! Nur wie? Eine der Fragen die man sich stellt, sobald man Infrarotbilder sieht.

Infrarot-Fotografie sieht wunderschön aus. Den meisten scheint es aber unmöglich, selber solche Bilder zu machen, dabei ist es gar nicht so schwer. Die wichtigste Frage ist, ob die eigene Kamera fähig ist solche Fotos zu schiessen. Sollte das möglich sein, dann ist auch der Rest machbar.

Interessierst auch du dich für Infrarot-Fotografie und möchtest wissen, wie das Ganze eigentlich funktioniert? Dann lass dir von diesem kleinen Tutorial helfen, deine eigenen Infrarotbilder zu machen.

(fs)

Kritik
von Stephanie Künzler

Motivation
Vor zirka einem halbem Jahr habe ich diese prachtvollen Bilder von Bäumen in violett-blauen Farben gesehen und wollte das unbedingt selber probieren. Leider fehlte mir das Knowhow und ich musste mich auf etlichen Foren informieren, wie ein solches Bild zustande kommt und was es alles dafür braucht. Da ich mir sicher war, nicht die einzige mit diesem Problem zu sein, habe ich mich kurzerhand dazu entschieden ein kleines Tutorial für alle Infrarotliebhaber zu machen.

Vorgehen
Als erstes begann ich damit, Recherche zu betreiben und alle Informationen zu dem Thema aufzusaugen, die ich nur konnte. Bevor ich mit dem Tutorial begann, wollte ich einen Selbsttest durchführen und bestellte alles was dafür nötig war. Nach einem Nachmittag fotografieren und der Nachbearbeitung war ich glücklich, dass es funktioniert hatte. Also schrieb ich alle Steps erst aufs Papier, um eine Übersicht der wichtigsten Schritte zu erhalten.

Umsetzung

Illustrator & die Piktogramme
Nachdem ich alle Schritte festgehalten hatte, konnte ich mich orientieren, welche Piktogramme ich dafür brauchen werde. Es war mir bei diesem Tutorial wichtig, jedes Piktogramm selber zu erstellen und keine Piktogramme aus irgendwelchen „FreeImage“ Foren zu nehmen. Dazu entschied ich mich, da ich vorher noch nie Piktogramme erstellt hatte und so der Lerneffekt um einiges grösser war, auch wenn dies für mich einen sehr grossen Zeitaufwand bedeutete.

After Effects
Im After Effects sollten die Piktogramme dann animiert werden. Das Ganze war schwerer als gedacht, denn erst musste ich mich entscheiden, welche Animation ich überhaupt möchte. Als diese gewählt war, musste ein passender Ton dazu gefunden werden und so eingesetzt werden, dass er passend auf die Animation abgespielt wird. Insgesamt hatte ich über 100 Layer mit denen ich arbeiten musste.

Schwierigkeiten
Piktogramme zu zeichnen ist eine Übungssache. Da ich bis dahin noch nicht damit konfrontiert wurde, überforderte es mich anfangs jede einzelne Form so zu gestalten, wie ich mir das gewünscht hatte. Oft nahm ich mir auch ein Piktogramm als Vorbild und versuchte es nachzugestalten.

Die Schriften in meinem Video liessen sich nicht so animieren, wie ich mir das gewünscht hätte. Ursprünglich sollten auch diese in das Bild hinein-, und hinausfliegen. Bei dem Versuch dabei, scheiterte ich leider. Die Schriften haben alles mögliche gemacht, nur das nicht.

Die Stimme aufzunehmen war ebenfalls herausfordern. Ich nahm zwar jeden Satz mehrmals auf, trotzdem hatte ich manchmal nicht die richtige Betonung. Auch fand ich die richtige Lautstärke zu finden eine Herausforderung. Einmal clippte es leicht, was nicht mehr zu korrigieren war. Ein weiterer Knackpunkt war das Tempo und der Schnitt der Stimme, welche zum Tempo der Animationen passen sollten. Ich durfte also weder zu schnell, noch zu langsam sprechen.

Obwohl mein Computer einen guten Prozessor hat, war er mit den vielen Layern schnell ausgelastet und spielte die Animation nicht in einem Fluss ab, das störte den ganzen Arbeitsablauf massiv.

Weitere Schwierigkeiten bereitete mir das Fotografieren. Vorallem das Wetter spielte mir da einen Streich. Bei der Infrarotfotografie muss man unbedingt darauf achten, dass es nicht zu fest windet, da sonst die Bilder unscharf werden. Auch mein Stativ war etwas wackelig. Auch wenn meine Kamera für die Infrarotfotografie geeignet ist, habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich die Bilder mit dem Filter gestochen scharf hinbekomme. Da werde ich wohl noch ein bisschen üben müssen.

Material

  • Canon EOS Rebel T3i
  • Hoya IR Filter R72
  • Stativ Alpha 1000
  • Audiobox HTW Chur

Resultat und Fazit
Für mein erstes Tutorial mit Piktogrammen, lässt sich das Resultat ansehen. Da ich mit kurzen Sätzen und einer einfachen Wortwahl gearbeitet habe, ist das Tutorial leicht verständlich. Die Schritte lassen sich gut befolgen, was auch mein eigentliches Ziel war. Was ich für das nächste Mal aber umsetzen möchte ist, dass sich die Piktogramme in sich selber noch mehr bewegen. Auch möchte ich die Schriften beim nächsten Mal animieren.

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