Janus

Für jeden Menschen ist ein Weg auserwählt, den er geht. Beeinflussen können wir ihn nicht. Was wäre, wenn dein Leben für die Gerechtigkeit bestimmt ist?

Ich meine für die Gerechtigkeit anderer Menschen, die auf tragische Weise ums Leben gekommen sind und sich nicht mehr zu Wort melden können? Neben «tragisch» spielt das Wort «Fahrlässigkeit» auch eine grosse Rolle. Es geht nicht darum anderen Menschen weh zu tun, sondern anderen Menschen zu zeigen, was richtig und was falsch ist. Aber vielleicht bin ich auch einfach falsch.

Das Hörspiel kannst du dir komprimiert hier anhören:

In voller Qualität kannst du dir es hier anhören.

(lhu)

Kritik
von Svenja Mai

Idee

Bereits im zweiten Semester habe ich in Zusammenarbeit mit einer Mitkommilitonin ein Hörspiel erstellt. Es hat mir viel Spass gemacht, dass ich Lust hatte einmal eines komplett selbst aufzugleisen. Ich lese viel und gerne. Vor allem das Genre Thriller ist mein Favorit. Ich setze mich gerne mit dem Psychologischen Aspekt der verschiedenen Denkweisen auseinander. Für mich stand fest, dass ich eine fiktionale Geschichte in Form eines Thrillers schreiben möchte und diese anschliessend als Hörbuch vertonen werde.

Schreibphase

Zu Beginn wusste ich nicht so richtig wo ich anfangen soll. Ich setzte mich eines Tages hin und versuchte die Geschichte aufzugleisen. Am Anfang war es für mich schwierig den Aufbau der Geschichte zu definieren. Fragen wie «Was will ich erzählen?», «Was ist meine Hauptperson?» usw. plagten mich. Nach einigen Stunden hatte ich die Idee für meine Story. Da ich nicht auf Knopfdruck arbeiten kann setzte ich mich innerhalb einiger Woche immer mal wieder, wenn ich meine kreative Phase hatte, für einige Stunden an den Storyaufbau. Der erstellte Storyaufbau passte mir einfach nie zu 100% weshalb ich mich dazu entschied sie umzuschreiben. Komplizierter zu verstehen sollte sie werden. Deswegen setzt ich mich an die Herausforderung einen Hauptprotagonist mit zwei Persönlichkeiten zu erstellen. Dies nahm auch wieder viele Stunden in Anspruch. Als der Aufbau endlich feststand, fing ich mit dem ersten Entwurf an. Mir viel auf, dass ich erhebliche Probleme hatte, den Plot mit einem Hauptprotagonist mit zwei Persönlichkeiten zu schreiben. Es kostete mich viel Zeit den Entwurf zu überarbeiteten und eine Feinversion zu erarbeiten. Schlussendlich entstand eine viel zu lange Geschichte, welche ich noch kürzen musste aber dennoch entstanden vierzehn A4-Seiten. Mehr zu kürzen machte für mich keinen Sinn, da die Geschichte in Sich trotzdem noch schlüssig sein sollte. Den finalen Text zu korrigieren und redigieren nahm ebenfalls nochmals viel Zeit in Anspruch.

Aufnahme

Da ich beim letzten Projekt die Aufnahmen von zu Hause aus erstellte und dies nicht die Beste Entscheidung war, entschied ich mich dazu so viele Aufnahmen wie möglich selbst zu sprechen, damit ich die Aufnahmen im Radiostudio erstellen kann. Im Nachhinein habe ich mich jedoch gefragt, was schlussendlich die bessere Lösung gewesen wäre denn das Radiostudio ist für lange Aufnahmen einfach auch nicht geeignet. Ein Störgeräusch nach dem anderen und meine Laune die immer weiter in den Keller rückte. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Tonaufnahmen, denn schlechte Laune ist effektiv hörbar. Deswegen musste ich gewisse Stellen gefühlte tausend Mal neu aufnehmen. Schlussendlich entschied ich mich dazu, die Aufnahmen gestückelt an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Randuhrzeiten aufzunehmen was meine Laune bei meinem langen Anfahrtsweg nicht sonderlich verbesserte. Aber dies war trotzdem die beste Entscheidung denn ich kam so viel schneller, besser und motivierter vorwärts. Für die wenigen Dialogstimmen musste ich Leute organisieren, die sich bereiterklärten ihre Stimmen veröffentlichen zu lassen. Ausserdem mussten Termine gefunden werden, die Aufnahmen zuhause aufnehmen zu können. Dies beanspruchte auch Zeit und Nerven. Nach allen Rohdaten ging sehr viel Zeit mit aussortieren und Zusammensetzen drauf. Anschliessend versuchte ich Atmo-Töne selbst aufzunehmen. Allerdings liegt mir das einfach irgendwie nicht und es ging etliche Zeit dafür drauf, dass ich nur wenige Töne selbst erstellen konnte und der Rest einfach nicht passte so wie ich es gern gehabt hätte. Ich entschied mich dann dazu den Rest mit Foley zu ergänzen.

Verwendete Tools
Text:
Word 2016

Hörspiel:
Audacity, Adobe Audition CC 2019

Illustrationen:
Adobe Photoshop CC 2019

Learnings

Obwohl ich bereits ein Hörspiel erstellt habe, unterschätze ich den Zeitaufwand sehr. Dazumal konnten wir die Bereiche der Schreibphase und der Aufnahmephase durch zwei teilen aber dieses Mal habe ich alles alleine gemacht. Ich schreibe gerne aber ich dachte nicht, dass es so lange dauern würde eine Geschichte in dieser Länge zu schreiben und für ein Hörspiel zu perfektionieren. Ausserdem dachte ich, dass ich zeitlich schneller vorankomme, wenn die Aufnahmen im Radiostudio erstellt werden. Dies stellte sich aber leider auch anders heraus als gedacht. Mein Fazit auf das Radiostudio bezogen ist, dass es von der Qualität der Aufnahmen um ein vielfaches besser ist aber aufgrund der vielen Störgeräusche einfach an einem falschen Standort positioniert ist und somit viel Zeit und Nerven in Anspruch genommen werden muss.

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