Den Auftakt am Freitagabend bildete die Music Night. Zu Gast waren zwei Bands aus Japan. Die preisgekrönte J-Pop/R&B/Hip-Hop-Gruppe «White Jam» gefolgt von der Frauen-Metalband «Bridear». Samstag und Sonntag konnte man durch die von Verkaufsständen gesäumten Gänge des Kongresszentrums schlendern. Von Neko-Plüschtieren über Perücken, Fanmerch aller Art, japanischen Leckereien, Mittelalter- und Steampunk-Artikeln fehlte es an nichts. Im Essensbereich konnte man sich den Magen mit schwarzen Hotdogs, Bubble-Tea und Sushi vollschlagen. Auf der Bühne gab es traditionelle Shamisen Musik von Ko-Kiraku, Shin-Aiki-Schaukämpfe und das donnernde Trommeln der Taiko-Gruppe aus Zürich zu bestaunen.
Neben den Ausstellern und Performances gab es natürlich auch viele Cosplay-Fans, die ihre Kostüme zur Schau stellten. Oft selbst und mit viel Zeit und Aufwand genähte Kleider, Rüstungen und sogar Furries bevölkerten das Kongresszentrum und liessen sich auch geduldig für Fotos ablichten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Strickt nach Vorlage, genderbent (das Geschlecht der dargestellten Figur wird umgedreht) oder einfach frei nach Lust und Laune verkleiden – erlaubt ist, was Spass macht.
Doch man konnte nicht nur schauen und staunen. Selber machen und lernen war angesagt. Eine Vielzahl an Workshops wurde angeboten. Ob man sich für japanische Esskultur, Japan-Reisen, japanische Sprache, Taiko oder Kalligraphie interessiert, für jeden hatte es etwas dabei. Die Angebote waren vielfältig und interessant gestaltet. Nicht nur für eingefleischte Fans, sondern auch für neugierige Besucher bot die Japanimanganight 2016 in Davos ein farbenfrohes Spektakel mit vielen Überraschungen und Erlebnissen für jedermann.
(le)