JOHANNA – Jeder hat eine Geschichte

Zürich. Es ist Nacht. Mit Freunden feiernd, Alkohol in den Adern, auf einem Dach über die schlafende Stadt blickend, kam mir ein Gedanke: «Ist das alles, was du aus deinem Leben machen möchtest?» Ich wusste, ich will mein Leben nicht verschwenden, ich will einen Unterschied machen.

Johanna, eine junge Frau, die ihre Geschichte braucht, um die Geschichten von anderen zu verändern. Sie kennt die zwei Welten von Zürich. Den Reichtum und die Strasse. Sie sieht die Frauen, die wir sonst übersehen. Sie spricht mit denen, die wir ignorieren. Menschenhandel, Frauen, die keine Stimme haben, Frauen, die nicht gesehen werden, Frauen, die alleine sind.

Johanna, eine junge Frau, steht auf und setzt sich für andere Frauen ein. Sie wünscht sich zu sehen, wie sich Geschichten verändern und wie die Schweizer Bevölkerung die Augen aufmacht und nicht ignoriert, was in unseren eigenen Gassen passiert.

(lhu)

Kritik
von Nadine Schulthess

IDEE

Johanna ist eine gute Freundin von mir und als sie an einem Abend von ihrer Arbeit erzählte, kam mir die Idee mit ihr ein kurzes Portrait zu drehen. Ich finde es beeindruckend, wie eine junge Frau die Karriere machen könnte sich für die Strasse und die Frauen auf dem Strich einsetzt.

Mit diesem Portrait möchten wir die Schweizer Bevölkerung aufmerksam machen, was auf unseren Strassen passiert. Wir wollen zum nachdenken anregen.

 

PRODUKTION

Nach dem ich ein grob Konzept ausgearbeitet habe, besprach ich alles mit Johanna und sie gab gute Inputs, die ich verwendete um einen Interview Leitfaden zu schreiben, sowie einen Drehplan.

Wir drehten zwei Interviews eines bei Johanna zu Hause und das andere im Büro von Heartwings an der Langstrasse. Für das Zusatzmaterial konnten wir nicht mit Johanna an der Langstrasse drehen, da es zu gefährlichen Situationen führen könnte, deshalb machten Lea und ich das nach allem alleine. Damit wir trotzdem Aufnahmen vor einem Bordell oder ähnlichem mit Johanna hatten, organisierte sie uns ein Ort an dem es nicht gefährlich war.

Mit Hilfe von Anna Ullrich und Lea Buess filmten wir alles in einem Tag. Während dem Interview war, Lea für die Kamera, ich für den Ton und Anna für das Gespräch, zuständig.
Bei den weiteren Aufnahmen wechselten wir mit der Kameraführung und dem Ton ab.

Zum Filmen hatten wir die Sony a7 III mit einem Stativ und unterwegs einem Schwebestativ Glidecam HD-2000. Für den Ton brauchten wir ein Lavalier und das Zoom H6 sowie das Richtmikrofon auf der Sony a7.

Bei der Postproduction merkte ich, dass wir zu wenig Material von der Langstrasse hatten und ich so sehr eingeschränkt war mit der Bildauswahl.

 

LEARNINGS & FAZIT

Den Tag mit Johanna zu verbringen, so viele spannende Fragen zu diskutieren und ihre Geschichte zu hören war sehr interessant und lehrreich.

Bei einem nächsten Mal würde ich mehr Filmmaterial drehen und mir mehr Zeit nehmen für den gesamten Dreh. Alles an einem Tag zu machen war stressig, da wir an 4 verschiedenen Orten gedreht haben.

Mit dem Schlussprodukt bin ich nicht 100% zu frieden aber ich konnte viel lernen für ein nächste Mal und durfte mehr über eine gute Freundin und ihre Leidenschaft erfahren.

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