Jugendmedienschutz aus der Perspektive der Jungen

Heute besitzt jeder Jugendliche ein Handy oder hat anderweitig Zugang zum Internet. Social Media liegt im Zentrum der Nutzung, jedoch steht ihnen auch der unbegrenzte Zutritt zum Worldwide Web zu. Es kann eine riesige Chance sein, sich Wissen anzueignen, sich mit Freunden auszutauschen, welche nicht in der Nähe wohnen und Interessen mit neuen Bekanntschaften zu teilen. Auch die Schulen profitieren von den Vorzügen des Internets und bauen Online-Lehrmittel in den Unterricht ein. Jeder kann sich einfach und sehr schnell Informationen beschaffen. Vielleicht zu schnell?

Das Internet birgt auch Gefahren – und vergisst nie. So schnell wie ein Beitrag oder ein Foto auf eine Social-Media-Plattform wie Facebook hochgeladen wird, so schnell wird es auch verbreitet und erlangt teilweise eine Reichweite, mit welcher man nicht gerechnet hat. Aber nicht nur auf sozialen Plattformen lauern Gefahren. Auch Websites können Inhalte enthalten, welche die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen. Aufgrund dessen hat das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) die Aufgabe zur Förderung der Medienkompetenz in der Schweiz. Das BSV setzt sich zum Ziel, alle Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehr- und Erziehungspersonen über den kompetenten Umgang mit audiovisuellen, elektronischen und interaktiven Medien aufzuklären. Zu diesem Zweck wurde das fünfjährige nationale Programm „Jugend und Medien“ ins Leben gerufen (2011-2015).

Das Fachforum

Grundsätzlich soll eine sichere, verantwortungsvolle und altersgerechte Nutzung gefördert werden. Dabei wird zwischen staatlichen und freiwilligen Regulierungsmassnahmen unterschieden. Zu den staatlichen gehören beispielsweise Verbote. Es ist unteranderem strafbar den Zugang zu Pornografie an unter 16-jährige zugänglich zu machen wie auch die Verbreitung von grausamen Gewalttätigkeiten oder Gewaltaufrufen. Freiwillige Massnahmen in der Medienbranche können in den Bereichen Film, Internet, Games und Telekommunikation ergriffen werden. Regulierungen stossen insbesondere durch die globale und unabhängige Verfügbarkeit des Internets an ihre Grenzen. Insbesondere deshalb ist es wichtig die Medienkompetenz aller zu fördern. Es ist eine gemeinsame Aufgabe von Staat, Medienbranche und Erziehungspersonen.

Am Fachforum „Jugend und Medien“ wird das Thema von verschiedenen Gesichtspunkten aufgegriffen. Es soll einen Gesamtüberblick über die aktuellen Herausforderungen im Jugendmedienschutz vermitteln und eine Vernetzungsplattform für alle Betroffenen bieten. Das Zielpublikum setzt sich zusammen aus interessierten PolitikerInnen, Medienschaffenden, Verantwortlichen aus den Kantonen, Schulleitungen, Fachpersonen aus den verschiedenen Bereichen (Schule, Kinder- und Jugendschutz, Jugendarbeit, Elternbildung, Gesundheitsförderung, Polizei und Justiz), Vertreter und Vertreterinnen der Wirtschaft sowie von Hochschulen, welche sich mit Fragen des Kinder- und Jugendmedienschutzes beschäftigen.

Medienkompetenz

Die Medienkompetenz soll durch die drei Säulen Eltern, Erziehungs- und Betreuungspersonen gefördert werden. Ein fundiertes Wissen über den Umgang mit den Medienkanälen ist grundlegend, weshalb in erster Linie die drei Säulen aufgeklärt werden sollen. Hinter der Kompetenz steht jedoch mehr als nur ein souveränes Beherrschen der Gerätetechnik. Folgen der Informationsverbreitung zu verstehen und Inhalte kritisch zu hinterfragen gehören zur zentralen Verantwortung der Mediennutzung. Auf Foren wie elternet.ch können sich Eltern nötige Informationen über den Umgang mit dem Netzkonsum von Kindern informieren und finden Anlaufstellen für Fragen und Anliegen. Auch Lehrpersonen tragen eine grosse Verantwortung mit der Benutzung von digitalen Programmen und sollten sich, wie auch Betreuungspersonen, dringend über die Chancen und Gefahren informieren und Gelegenheiten nutzen, das Thema zu diskutieren.

Grenzen

Unbegrenzte Möglichkeiten heisst nicht, alles ist erlaubt. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene können sowohl Opfer wie auch Täter von strafbarem Verhalten werden. Betrug, Mobbing oder sexuelle Belästigung können mögliche Fälle sein, die auch online strafbar sind. Gesetze auf kantonaler und Bundesebene sollen Kinder und Jugendliche vor für sie ungeeigneten Inhalten schützen. Aber nicht nur Gesetze sollen vor unerwünschten Inhalten oder missbräuchlicher Nutzung schützen. Diverse Branchen ergreifen bereits freiwillige Regulierungsmassnahmen, welche beispielsweise auf die empfohlene Alterskennzeichnung hinweisen. Auch die Technik selbst kann zum Schutz beitragen, in dem unter anderem teure 0900-Nummern automatisch für Kinder und Jugendliche gesperrt sind.

Jeune Avis

Am Fachforum trafen sich rund 500 Fachleute zum Thema Jugendmedienschutz – doch wie lautete eigentlich die Meinung der Jungen? In diesem Zusammenhang wurden wir vom BSV eingeladen unsere Eindrücke und Gedanken zu den Fachvorträgen zu teilen. Als Aussenstehende konnten wir uns eine eigene Meinung bilden und brachten diese digital, multimedial und auf das Zielpublikum angepasst zum Ausdruck. Die Medien Website, Twitter und Instagram standen dabei im Vordergrund.

Unser Fokus lag auf den von uns definierten Kernelementen:
– Kritische Kommentare zu den Workshops
– Gegenüberstellung von Meinungen (ältere/junge Sicht auf Themen)
– Unsere Ansichten präsentieren (Thema Medien, Schutz, etc.)
– Informationen über den Anlass und den Vortragenden

Wir informierten uns über die Workshops und Vortragenden, sodass wir die richtigen Fragen stellen konnten. Kleine Kurzportraits der Themen und Vortragenden wurden durch unsere frechen, aber kritischen Kommentare ergänzt und sollte die Teilnehmenden zur Diskussion anregen. Im Anschluss an die Workshops stellten wir die exakt gleichen Fragen an die Teilnehmenden sowie an uns selbst und zeichneten die Antworten filmisch auf. Diese stellten wir dann einander gegenüber, sodass man den direkten Vergleich zwischen Jung und Alt hatte.

Unsere vollständige multimediale Umsetzung ist auf unserer Website zu betrachten.

Wir erhielten sogar die Chance, Bundesrat Alain Berset zu interviewen:

Kritik
von Ricardo Alves, Isabelle Schwab, Anne-Kristin Höllwarth, Nina Müller und Sybille Hofer

Aufgabe

Wir wurden durch ein Mail der HTW auf den Auftrag des BSV aufmerksam gemacht. Unsere Aufgabe war es, das Fachforum Jugendmedienschutz im Paul Klee Museum in Bern aus der Perspektive der Jungen zu zeigen. Auf Deutsch und Französisch. Am Fachforum finden verschiedenste Vorlesungen und Workshops zum Thema Jugendmedienschutz statt (zum Workshopprogramm). Es ist ein Treffpunkt für Fachpersonen aus der ganzen Schweiz. Leute in unserem Alter sind an dieser Veranstaltung jedoch meistens nicht eingeladen.

Hier kommen wir ins Spiel: Multimedial soll unsere Meinung widergegeben werden und über verschiedenste Kanäle ersichtlich sein für die Fachforums-Besucher.

Unser Team bestand anfangs aus Nina, Anne-Kristin, Isabelle und Ricardo. Im Laufe der Vorbereitungen des Projekts holten wir noch Sybille ins Boot. Wir merkten schnell, dass wir Unterstützung benötigen, um die Website so zu realisieren, sodass sie unseren Anforderungen entspricht. Sybille ergänzte uns in dieser Hinsicht sehr gut.

Vorbereitung

Dieses Projekt verlangte eine intensive Vorbereitung.

  1. Konzeption unserer Plattform anhand von den Kundenwünschen
  2. Gestaltung des kompletten Auftrittes
  3. Umsetzung der WordPress-basierten Website
  4. Schreiben der Artikel über die einzelnen Workshops
  5. Treffen mit Projektleitern und Organisatoren des Jugendforums
  6. Organisatorische Aufgaben für den Tag des Fachforums

Während der gesamten Vorbereitungszeit von rund zwei Monaten standen wir immer wieder mit Laurent Sedano von Projuventute im Kontakt, der unsere Schnittstelle zu der Organisation vom BSV "Jugend und Medien" war.

Da Anne-Kristin in Bern studiert und die anderen in Chur, war die gemeinsame Absprache als Gruppe meist nur über Facebook oder Skype möglich. Aber auch das hat gut funktioniert. In der ersten Skype-Sitzung wurde uns der Auftrag von Laurent erklärt und in den darauffolgenden erarbeiteten wir uns daraus ein Konzept. Ganz wichtig war die Multimedialität, Zugänglichkeit und Jugendlichkeit unseres Produkts.

Unsere Idee: Eine multimediale Website mit Beiträgen zu den Workshops und Vorträgen, die mit Text und Video befüllt ist. Ausserdem ist bei jedem Workshop ein Live-Ticker integriert, der in Echtzeit während den Workshops mitverfolgt werden kann von den anderen Fachforum-Besuchern. Die Plattform ist mit Twitter- und Instagram-Beiträgen ergänzt, die automatisch dargestellt werden sobald sie den von uns definierten Hashtag "#FOJUM" beinhalten. Dies soll für ein Gleichgewicht aus Bild- und Text-Informationen sorgen.

Zum Konzept gehörte auch ein Name. Wir entschieden uns für "Jeune Avis" weil es auf französisch "junge Meinung" bedeutet und wir auch zeigen wollten, dass obwohl wir alle deutschsprachig sind, wir die französische Sprache nicht vernachlässig wollen. Ganz im Gegenteil.

Den Kontakt zum Auftraggeber und zu der Organisation "Jugend und Medien" pflegte vor allem Anne-Kristin, da sie in Bern auch die Möglichkeit hatte, sich dort mit ihnen zu treffen. Die Auftraggeber arbeiteten sehr gerne mit Anne-Kristin zusammen und äusserten nach gemeinsamen Sitzungen nur Lob.

Um den textlichen Inhalt kümmerte sich Isabelle. Dank ihrer Französisch-Kenntnisse konnte sie sich ebenfalls um die Übersetzung einiger Texte kümmern. Zusätzlich haben wir noch einen ausgebildeten Übersetzer hinzugezogen, der sie dabei unterstützt hat.

Den kompletten Auftritt von Jeune Avis hat Ricardo gestaltet. Dazu gehörte vor allem das Logo, Plakate, T-Shirts und die Website. Auch hier waren die Auftraggeber auf Anhieb zufrieden. Infolgedessen gaben sie uns auch sehr grosse Freiheiten, was die weitere Gestaltung anging. Uns war es wichtig, ein wiedererkennbares und modernes Erscheinungsbild zu haben.

Nina, Sybille und Ricardo haben sich gemeinsam um die Umsetzung der Website gekümmert. Ricardo kümmerte sich um die Gestaltung und die Struktur während Sybille die ganze technische Seite übernahm. Die Website war das aufwändigste, was die Vorbereitung anging. Wir sind wirklich froh, die Unterstützung von Sybille in dieser Projekt-Phase gehabt zu haben. Die Zusammenarbeit hat sehr gut geklappt. Zwischendurch war nicht ganz klar, was sich der andere jeweils vorstellte, aber dies konnte immer sehr schnell behoben werden.

Nachdem die Website fertiggestellt war, konnten wir mit dem befüllen der Inhalte beginnen. Insgesamt acht Workshops und zwei Vorträge mussten wir dokumentieren. Nina, Isabelle, Anne-Kristin und Ricardo trafen sich hierzu in Zürich mit dem Auftraggeber, um das Vorgehen am Fachforum zu besprechen. Wir definierten, wer welche Workshops besucht. Dies taten wir einfach anhand der eigenen Interessen. Ausserdem wurden wir anschliessend vom Auftraggeber Laurent in das Thema eingeführt und wir unterhielten uns darüber, um bereits ein Hintergrundwissen zu erlangen. Auf Basis dieser Besprechung haben wir dann unsere Beiträge geschrieben in denen wir erklärten, was wir uns von den jeweiligen Workshops erhofften.

Am Tag des Fachforums

Mit vier Kameras, Aufnahmegeräten, Stativen und Mikrofonen ausgestattet, trafen wir in Bern im Paul Klee Museum ein. Ricardo hatte ein Plakat von Jeune Avis vorbereitet, welches wir als erstes aufhängten, um unsere Projektgruppe zu signalisieren. Wir bekamen Unterstützung von zwei Kantischülerinnen aus der Westschweiz. Diese kümmerten sich insbesondere um Tweets und Instagram-Posts auf französisch.

Am morgen hatten wir noch kurz Zeit uns einzurichten. Dies verlief ohne grössere Probleme. Wir hatten uns komplett mit Material eingedeckt und waren startklar. Im Verlaufe dieser Vorbereitungszeit besuchten uns einige der Veranstalter des Fachforums. Da das Fachforum zweisprachig aufgebaut war (französisch und deutsch), waren auch die Veranstalter nicht alle deutschsprechend. In diesen Momenten gruben wir in den hintersten Schubladen nach dem Vokabular, aber waren trotzallem immer in der Lage zu kommunizieren.

Wir gaben uns Mühe die französischsprechenden Fachforums-Besucher zu integrieren. Jedoch hatten wir einen Punkt vergessen: Unser Hashtag #FOJUM machte nur auf deutsch Sinn. Auf französisch hätte er #FOJEM lauten müssen. Dies wurde uns erst nach dem Gespräch mit den Organisatoren vor Ort erläutert. Sogleich haben wir uns mit Sybille in Kontakt gesetzt und sie ergänzte dies kurzfristig.

Zu Beginn fand ein Apéro statt, bei welchem wir, mit der Kamera gewappnet, erste Eindrücke vom Tag sammelten. Anschliessend gab es ein Willkommens-Vortrag unteranderem durch Bundesrat Alain Berset, welcher von uns gefilmt, fotografiert und dokumentiert wurde.

Im Anschluss teilten wir uns auf unsere Workshops auf – da war Multitasking gefragt. Twitter-Einträge schreiben, zuhören, fotografieren, Fragen stellen und gleichzeitig einen Live-Ticker betreiben – Ganz schön viel auf einmal. Zudem mussten wir stets unser gesamtes Filmmaterial mittragen und deponieren, was in den teilweise engen Vortragsräumen ziemlich schwierig war. Die Referate fanden teilweise auf französisch und teilweise auf deutsch statt. Alles wurde in die jeweilige andere Sprache live von Dolmetschern übersetzt. Aber auch das machte das Multitasking von den ganzen Aufgaben nicht gerade einfacher – Es war sehr hektisch.

Nach den Workshops suchten wir jeweils 1-2 Personen, welche uns vor der Kamera Fragen beantworteten, welche wir uns während des Vortrages ausgedacht hatten. Das Finden dieser Personen war nicht immer ganz trivial aber machbar. Teilweise hatten wir Probleme mit dem Aufnahmegerät. Dieses hätten wir zuvor besser austesten sollen, um dessen Funktionen kennenzulernen und sattelfest zu sein. Wir waren bei der Aufnahme der Videostatements immer auf uns alleine gestellt. Gleichzeitig Kamera und Ton zu überwachen ist sich nicht jeder gewohnt. Dies hätte ebenfalls im Voraus besser geübt werden sollen, um mit mehr Selbstvertrauen und Professionalität an die Sache heranzutreten.

Zum Abschluss gab es noch eine Vortragsrunde, welche wir gleich festhielten, wie den ersten Vortrag. Unsere Twitter-Beiträge wurden vor dem gesamten Fachforum teilweise gezeigt und vorgelesen – ein ziemlich tolles Gefühl war.

Erschöpft aber sehr stolz verabschiedeten wir uns mit einer Menge Material.

Unser persönlicher Favoriten-Post war unser Foto mit Alain Berset. Diesen konnten wir später sogar noch interviewen, was eine ziemlich nervöse Angelegenheit war für uns. Wann hat man schliesslich als Student schon ein Bundesrat vor der Linse?!

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Nacharbeit

Gleich am Tag darauf ging es mit der Bearbeitung der Videos weiter. Wir mussten so schnell wie möglich alles schneiden und noch einen zuästzlichen Fazit-Text zu den verschiedenen Workshops verfassen. Es war uns und den Organisatoren sehr wichtig, dass die Filme und Texte nicht zu lange auf sich warten liessen, damit das Interesse daran noch möglichst hoch blieb.

Die Nachbearbeitung verlief grösstenteils ohne Probleme, ausser mit dem Ton hatten wir ein wenig zu kämpfen. Trotz Richtmikrofon war der Hall leider sehr gut hörbar.

Fristgerecht konnten wir aber die Videos und Texte heraufladen und so war die Aufgabe und der Auftrag erfolgreich abgeschlossen.

Fazit

Die Vorbereitungsarbeiten waren sehr aufwendig. Zwar wäre es den Organisatoren des Events lieber gewesen, wenn die Website von Jeune Avis früher aufgeschaltet worden wäre, aber trotzdem kam sie früh genug für das Fachforum online.

Die Arbeit mit der Website funktionierte sehr gut. Niemand hatte Probleme und auch alle Funktionen wie der Live-Ticker und die Twitter- sowie Instagram-Wall funktionierten während dem Fachforum fehlerfrei. Ein grosses Dankeschön dabei an Sybille.

Mit der Organisation und dem Erscheinungsbild von Jeune Avis waren die Veranstalter des Fachforums und unser Auftraggeber sehr zufrieden. Sie waren sogar überrascht, wie professionell wir augetreten sind (mit bedruckten T-Shirts und allem drum und dran). Die Gestaltung von Logo, Website, Plakat bis hin zu T-Shirt war alles abgestimmt und funktionierte einwandfrei.

Wir hätten uns ein bisschen mehr Resonanz gewünscht. Wir standen im Dialog mit einigen Fachforums-Besuchern, jedoch nur mit wenigen. Unsere Tweets wurden mehr beachtet als unsere Instagram-Posts. Wie viele Fachforums-Besucher sich die Live-Ticker durchgelesen haben ist fraglich. Auf unserer Website wurden jedoch einige Kommentare von Besuchern hinterlassen.

Unser Ziel war es, die jugendliche/junge Meinung auf einer multimedialen Plattform wiederzugeben. Wir haben mit Jeune Avis eine Gruppe, Marke und Website gegründet, die auch in den nächsten Jahren weiterbestehen und wiederverwendet werden kann mit neuen Team-Mitgliedern. Unsere Beitrags-Seiten sind sehr informativ und vielfältig in der Art der Informations-Vermittlung. Wir haben unsere Zielsetzung also erreicht, die wir uns in der Konzeption gesetzt haben.

Das Multitasking am Fachforum war aber wirklich ziemlich strapazierend. Gleichzeitig so viele Kanäle zu betreiben und währenddessen sich eigentlich die ganze Zeit schon über etwas anderes Gedanken zu machen, war fordernder als erwartet. Vielleicht konzentriert man sich nächstes Mal ein bisschen mehr auf eine geringere Anzahl an Kanälen oder spannt mehrere Personen für die Umsetzung ein.

Die Zusammenarbeit mit den Organisatoren und Auftraggebern lief sehr gut. Der Dialog war immer vorhanden und sie überliessen uns einen ziemlich grossen Freiraum, was die Umsetzung dieser Aufgabe anging. Auch die Zusammenarbeit mit den zwei französischsprechenden Kanti-Schülerinnen aus der Westschweiz funktionierte trotz der Sprachbarriere irgendwie. Es hat uns auf jeden Fall nochmal daran erinnert, unsere Französischkenntnisse bei Laune zu halten :-).

Am meisten haben wir wohl davon profitiert, wie man ein komplexes, multimediales Projekt angehen soll und wie man in einer Stress-Situation viele verschiedene Kanäle betreut. Besonders stark waren wir darin, die Stärken der einzelnen Team-Mitglieder gezielt einzusetzen und das Team zu ergänzen, wenn anderes Know-How vonnöten war.

Wir haben gelernt, wie sich User auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen verhalten und wie sehr sich diese zur Ergänzung eines Events eignen. Fazit: Ein Twitter-Account wird eher gefunden und geteilt als ein Instagram-Account. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass ein Fachforum nicht so viel spannendes an Bildmaterial liefert. Wäre es nun ein Museums-Event, das eher bildlastig wäre, so könnten wir uns vorstellen, dass Instagram wiederum besser ankommen könnte.

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