julda.ch – Let’s write about!

Blogger sind die neuen Journalisten und gewinnen mehr und mehr an Relevanz.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Blogger und Bloggerinnen, die über so ziemlich jedes Thema berichten. Es sind meist Themen, die eine grössere Anzahl an Personen interessieren, natürlich aber auch spezialisierte Themenbereiche, die nur eine ganz spezielle Gruppe ansprechen. Insgesamt existiert heute eine breitgefächerte Szene von Bloggern, wobei manche längst nicht so erfolgreich sind wie andere. Dies hat zum einen mit Können und Sympathie aber auch mit Glück und Geduld der einzelnen Personen zu tun. Genau diese Faktoren sind es, die mich zum Aufsetzen eines eigenen Blogs veranlasst haben.

Idee
Auch ich möchte mich testen. Ist ein Blog wirklich was für mich? Bringe ich genug Zeit und Geduld mit, um auch wirklich sinnvolle Inhalte zu kreieren? Auf was muss ich achten?

Hierfür habe ich mich für einen Tech-Blog entschieden, der den Namen «julda.ch» trägt und sich in drei Kategorien, nämlich Blog, Deals und Börse, einteilen lässt. Um das Ganze für mich auch in schulischer Hinsicht lehrreich zu gestalten, habe ich die Erstellung meines eigenen Blogs in einen etwas experimentellen Rahmen gesetzt. Nebst dem Endprodukt wollte ich nämlich auch gleich testen, welches CMS (Content-Management-System) sich denn am besten eignet. Natürlich könnte auch alles von Grund auf selbst konzipiert und programmiert werden, doch fehlen mir nebst der nötigen Zeit auch die erforderlichen Kenntnisse, um einen gut funktionierenden Blog aufzubauen.

WordPress
Gestartet bin ich mit dem Testen von WordPress. Durch eine einfache und relativ übersichtliche
Darstellung, können an sich auch Laien dieses CMS nutzen, vorausgesetzt ist allerdings, dass
man die Installation auf dem Rechner alleine bewältigen kann. Diese ist aber ausführlich und gut
verständlich auf www.wordpress.org beschrieben. Dennoch sind allenfalls Kenntnisse in HTML
notwendig, da in manchen Themes Anpassungen vorgenommen werden müssen, die über die
Einstellungen nicht getätigt werden können.

Wix & Jimdo
Zwei relativ neue Konzepte, nutzerfreundliche CM-Systeme anzubieten, stammen von den in Israel bzw. Deutschland ansässigen Unternehmen, Wix und Jimdo. Beide sind ähnlich wie WordPress aufgebaut, bieten aber gewissermassen ein «Rundum-Sorglos-Paket» an. Dabei können Interessierte nebst der Erstellung der eigenen Website auch gleich eine eigene Domain hosten lassen oder bei Problemen mit der Software Gebrauch vom eigenen Support-Team machen.

Entscheidung
Da ich gerne alles bei einem Anbieter zentralisiert habe und mir die Möglichkeit einer raschen
Lösung von Problemen auf der eigenen Website durch einen kompetenten Support wichtig
erschien, habe ich mich letzten Endes für das «Unlimited-Premium»-Produkt von Wix entschieden. Der Ausschlag für diese Entscheidung lag alleine beim Preis und der Option, monatlich die gewünschten Leistungen anzupassen oder ganz auf andere Anbieter wechseln zu können. Dafür sprach auch die Tatsache, dass ich mit WordPress als auch mit Jimdo bereits gearbeitet habe und ich stets offen für etwas Neues bin.

Zwischenstand
Momentan bin ich mit Wix sehr zufrieden. Das CMS arbeitet zuverlässig und auch vom schnellen
und kundenfreundlichen Support konnte ich schon profitieren. Aus meiner Sicht bieten alle drei
Anbieter in etwa die gleichen Möglichkeiten und Optionen. Es ist also im Grossen und Ganzen
Geschmacksache, für welches Produkt man sich entscheidet.

Hier sei angemerkt, dass ich den Seiten-Namen «julda.ch» sowie die Art eines kleinen Teiles des Aufbaus im Minor Markenführung zum Thema «ICH-Marke» habe testen lassen, da ich alleine als Einzelperson hinter diesem Projekt stehe.

Hinweis zur Zeitdauer
Von der Idee bis zum ersten Post dauerte es bei mir ca. zwei Monate. Diese Zeitangabe ist unter
anderem auch für eine Erstellung mit Jimdo einzurechnen. Einzig eine Umsetzung mit WordPress
kann, je nach verwendetem Theme und den verbauten Plugins, durchaus auch länger dauern.

Informationen über die drei Angebote findet ihr hier:
www.wordpress.org
www.wix.com
www.jimdo.com

Hier gehts zu meinem Blog

(le)

Kritik
von Julian Gemperli

Allgemein
Wie bei so manchen Dingen im Leben gibt es auch bei den verschiedenen CMS (Content-Management-Systemen) Pros und Contras. Es fiel mir beim Testen der Systeme nicht immer ganz so leicht abzuwägen, welche vorhandene oder eben auch fehlende Funktion für mein Tech-Blog „julda.ch“ sinnvoll wäre und auf was ich verzichten könnte. Es gibt fast unendlich viele Möglichkeiten, Anpassungen und Erweiterungen einzubauen. Nach dem ich alle drei CMS auf ihre Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit getestet hatte, musste ich für mich abwägen, was denn nun den besten Kompromiss über alles gesehen darstellt. Eines vorweg, fehlerfrei ist keines der drei Produkte, was ich aber auch nicht erwartet habe.

Aktuelles Empfinden
Mein aktuelles CMS von Wix bietet den für mich am besten geeigneten Mittelweg. Der Funktionsumfang, die User-Experience und auch das „Drumherum“, wie z.B. der verfügbare Support, waren dafür entscheidend. Letztlich, aus der Sicht eines Studenten, war es auch eine Kostenfrage.

Erfahrungen
Was ich als Nachteil von Wix erachte und mir aktuell hin und wieder Probleme bereitet, sind gelegentliche Störungen auf den Servern von Wix. Mal wurde dieser oder jener Text nicht gespeichert und musste erneut verfasst werden, mal sind ganze Elemente verschwunden, ohne dass daran überhaupt gearbeitet wurde. Bis jetzt konnte ich aber alles in kurzer Zeit wieder zurechtbiegen und musste lediglich ein einziges Mal mit dem Support Kontakt aufnehmen. Dieser verdient übrigens ein grosses Lob. So kann auch mitten in der Nacht ein Problem gemeldet werden und nur wenige Stunden später sind alle Fehler wieder ausgemerzt. Einzig der Weg zur eigentlichen Kontaktaufnahme ist ein wenig mühsam, da man oftmals auf Anleitungen und Guides umgeleitet wird. Dies vermutlich deshalb, da nicht alle Anfragen überhaupt erst bis zum Support gelangen sollen.

Was habe ich gelernt?
Mit diesem Projekt habe ich extrem viel lernen können. Zuvor hatte ich noch nie eine eigene Website betrieben und deshalb CM-Systeme nur oberflächlich kennengelernt. Da ich mich richtig mit den drei unterschiedlichen Produkten auseinandergesetzt habe, weiss ich nun auch genau, welcher „Site-Typ“ am besten mit welchem Tool erstellt werden kann. Auch ist mir die Logik hinter den Systemen nun um einiges verständlicher geworden.

Fazit
Ich würde ein solches Projekt jederzeit wieder umsetzen und habe richtig Spass daran, meinen Blog Stück für Stück zu verfeinern und zu ergänzen. Der Umfang der Möglichkeiten ist so unglaublich gross, was mich immer wieder aufs Neue begeistert. Nebst dem Wissen, das ich mir aneignen konnte, bin ich auch mit dem Endergebnis sehr zufrieden, obwohl „Endergebnis“ vermutlich der falsche Ausdruck hierfür ist, da ein Blog oder eine Website nie wirklich fertig ist. So kann ich aber bereits jetzt mit meinem Blog das tun, was mir Freude bereitet, nämlich technische Geräte zu testen, darüber zu berichten und die Leser meines Blogs mit für sie interessanten Informationen zu versorgen.

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