Kaleidocast

Die Welt sieht und denkt in Stereotypen. Und um ganz ehrlich zu sein: die Schweiz kommt da nicht wirklich gut weg. Reserviert, geizig, konservativ. Kurzum: der/die Bünzli-Schweizer/In.

Doch es geht auch anders – spezieller. Dass Herr und Frau Schweizer durchaus facettenreich und offen für Neues sind, zeigen folgende Audiobeiträge. Hier sind sechs exotische Berufe oder Hobbies, die die Schweizer Stereotypen in den Röstigraben werfen. Es gibt unter anderem einen Einblick in eine Notschlafstelle Chur oder ein Gespräch mit einer Cosplayerin. Es werden verschiedene Fragen und Beweggründe erforscht, die eine neue Perspektive eröffnen.

Die Website findest du hier.

(fms)

Kritik
von Julia Schwamborn und Bettina Cadotsch

Idee

Die Idee des Projekts war von Anfang an eine Serie von Mini-Podcasts zu erstellen und diese in einer Internetseite zu bündeln. Wir entschieden uns für das Überthema «0815? Nei merci.» Das Ziel war, Menschen zu interviewen, die einen speziellen Beruf haben oder ein spezielles Hobby ausüben - hauptsache nicht 0815 sind. Menschen, die dem Klischeé des/der Bünzli-SchweizerIn den Garaus machen.

Umsetzung

Wir wollten die Internetseite einfach gestalten, damit der Fokus auf die Audiobeiträge gerichtet wird.

Für die Audiobeiträge wollten wir uns nicht einen allzu grossen Rahmen geben. Die Beiträge sollten rund fünf Minuten dauern und eine gute Mischung zwischen Kommentartext, Ambigeräuschen und Originalton haben. Uns war es wichtig, mit dem Sound zu spielen, damit dem Zuhörer Bilder im Kopf gemacht werden.

Weiter haben wir einen passenden Namen gesucht und ihn in «Kaleidocast » gefunden. Wir haben es aus den zwei Wörtern «Kaleidoskop» und «Podcast » zusammengeführt. Ein Kaleidoskop hat mehrere Blickwinkel auf einen Bildausschnitt und dies wollten wir mit unseren Beiträgen auch schaffen. Wir verfolgten das Ziel, andere Blickwinkel, andere Hobbys und andere Berufe zu beleuchten. Dazu haben wir noch einen Jingle produziert, den wir vor und nach jedem Beitrag verwendet haben, um eine Zusammengehörigkeit der unterschiedlichen Beiträge zu erstellen.

Schwierigkeiten und Learnings

Eine grosse Schwierigkeit war die Suche nach geeigneten Interviewpartnern. Wir haben beide einige Absagen erhalten und mussten immer wieder neue Menschen kontaktieren. Das nahm enorm viel Zeit in Anspruch. Wir vermuten, dass die Ablehnung darin lag, dass es ein Studentenprojekt ist und nicht in einem Radio oder einer Sendung ausgestrahlt wird. Wir haben aber beide schlussendlich drei spannende Menschen gefunden, die uns spezielle Geschichten erzählt haben.

Wir nehmen aus diesem Projekt mit, dass man immer hartnäckig bleiben muss und auch bei mehreren Absagen die Geduld und die Motivation nicht verlieren darf. Ausserdem darf eine Audioproduktion nicht unterschätzt werden. Auch wenn wir unsere Interviewpartner nicht gefilmt haben, war es aufwändig das Material zu beschaffen, zu sortieren, zu schneiden und passend zu texten. Auch den Jingle haben wir anfangs etwas unterschätzt. Letzen Endes war es von der Idee bis zur Produktion schwierig, einen Jingle zu produzieren, der rhythmisch und passend tönt. Bei der Website war es eine Herausforderung, eine passende Darstellung zu finden. Wir konnten nicht mehrere Seiten gestalten und wollten auch nicht, dass die Seite aussieht wie ein Newsportal. Nach einigen Versuchen und verworfenen Exemplaren entschieden wir uns für einen Onepager. Der Onepager sollte nach Multimediareportage aussehen. Text, Bild, Audio, Text etc. Um eine gewisse Übersichtlichkeit herzustellen, wurde oben noch ein Menü eingefügt, dass es erlaubt zu den einzelnen Beiträgen zu springen.

Fazit

Alles in allem sind wir zufrieden mit dem Projekt, weil es uns scheint, dass wir sechs spannende Themen gefunden haben und diese mit dem Audio gut umsetzen konnten. Es hat uns Freude bereitet, uns im Texten, im Sound und im Produzieren auszutoben und uns einmal nur auf den Sound, statt auf das Bild zu konzentrieren.

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