Kamera – und nun?

Sowohl im MMP-Studiengang als auch im Internet wimmelt es nur so von Fotografen und genialen Fotos. Mich hat’s gepackt, also habe ich mir auch eine Kamera gekauft. Doch was nun? Folgt mir auf meiner Reise durchs Erlernen der Fotografie, verschiedene Bildstile, Fototechniken, und Bearbeitungsmethoden. Veranschaulicht habe ich das mit Vorher/Nachher-Bildern.

Am Anfang des MMP-Studienganges hatte ich das Gefühl, ein kompletter Anfänger- und meinen Mitstudierenden grossflächig unterlegen zu sein. Dass man auf Instagram und Co. überall wunderschöne Landschafts- und Portraitfotos findet, hat mich zudem geärgert, da ich Fotografen und deren Handwerk schon immer bewundert hatte. Länger konnte ich das nicht mehr auf mir sitzen lassen und so entschied ich mich, eine Sony Alpha 7III mit Objektiv (24-70mm, f2.8) zu kaufen. Doch wie sollte es nun weiter gehen? Im Rahmen dieses Digezz-Projekts probierte ich während einiger Monate verschiedene Fototechniken aus und tat meine ersten Schritte in der Bildbearbeitung – Lightroom und Photoshop waren mir bis zu dem Zeitpunkt fremd. Wichtig war mir dabei, erst einmal nur diese eine Kamera und das eine Objektiv zu verwenden und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Neugierig?

In Fotografie Lernen findet ihr einige der Bilder und Erfahrungen aus den vergangenen Monaten sowie Dinge, auf die ich in Zukunft besser achten werde.

(lhu)

Kritik
von Sarah Büchel

Der Anfang 
Anfangs war es ziemlich challenging, sich mit der Kamera vertraut zu machen. Die vielen Einstellungen waren ziemlich einschüchternd für mich, da ich zuvor nie wirklich mit Multimedia zu tun hatte. Da ich aber Unterstützung von einem Studienkollegen und Fotografen hatte, der mich immer wieder mit auf Fotosafari nahm, lernte ich die Basics sehr schnell. Ich probierte viel aus, schoss viele Bilder und erweiterte mein Equipment durch ein Stativ und einen ND-Filter, damit ich auch Langzeitaufnahmen bei Tag ausprobieren konnte. So investierte ich viele Stunden vor allem darin zu warten, 50 Bilder vom selben Objekt zu schiessen, 49 wieder zu löschen, das Verbliebene zu bearbeiten - manchmal bis zur Verzweiflung, da es nicht so aussah, wie ich wollte - und es dann zu posten. Diesen Prozess wiederholte ich an diversen Orten und zu verschiedenen Tageszeiten, wodurch ich extrem viel lernte.

Selbstkritik
Ausprobieren ist am Anfang auf jeden Fall sehr wichtig. Ab einem gewissen Zeitpunkt aber, habe ich nicht mehr so genau auf die Einstellungen der Kamera geachtet. So habe ich zum Teil viel zu hohe ISO-Werte verwendet, was dazu geführt hat, dass ein starkes Bildrauschen zu sehen war.
Ausserdem hatte ich - vor allem zu Beginn - kein wirkliches System in der Ordnerablage. Oftmals war ich zu faul, die Bilder richtig auszusortieren und schlechte Bilder zu löschen. Nun fehlen mir gewisse Bilder aufgrund dieser Unordnung zu Anfang, was sehr schade ist.
Bei Photoshop und Lightroom nahm ich es auch nicht immer allzu genau. Gerade bei Photoshop erschienen mir Details nicht allzu wichtig zu sein, das Bild musste einfach nur instagramtauglich sein. So sind zum Beispiel bei der verschobenen Kuh bei genauerem Hinsehen Unebenheiten im "wiederhergestellten" Gras zu sehen. Will man das Bild einmal grossformatig verwenden und hat die Originaldatei verloren, hat man folglich ein Problem.

Ausblick
Heute ist Fotografie ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, den ich nicht mehr wegdenken kann. Die Herausforderung besteht nun darin, am Ball zu bleiben, genau zu arbeiten und auch weiterhin in meiner Freizeit zu fotografieren, wie ich es auch momentan tue. Mittlerweile verdiene ich sogar ab und an einen kleinen Nebenverdienst mit der Fotografie. Man kann also sagen, dass sich das Digezz Projekt für mich mehr als gelohnt hat. Ich habe eine Leidenschaft für mich entdeckt und dabei sogar etwas Geld verdient.

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