Kinder-Emotionen

Imagefilm ist der am häufigsten verwendete Begriff für Filme im Business to Business Umfeld. Wie der Name Imagefilm (engl. image zu Deutsch Ruf) bereits suggeriert, handelt sich hierbei um einen kurzen Film, der üblicherweise nicht länger als 10 Minuten dauert und in werbender Absicht ein Unternehmen, Unternehmenszweige, Produkte oder Dienstleistungen abbildet.

An einem Imagefilm sind verschiedene Parteien beteiligt. Zum einen die Auftraggeber und der Auftragnehmer, zum anderen aber auch die Schauspieler und all die, die in der Planung solch eines Projektes tätig sind.

Bevor so ein Film zustande kommt, durchläuft das Projekt verschiedene Phasen. Die Idee wird in den meisten Fällen schon von dem Auftraggeber gestellt. Damit die Idee richtig umgesetzt werden kann, müssen die Auftraggeber und die Produzenten des Imagefilms sehr eng zusammenarbeiten. Das Budget ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei solch einer Produktion. Damit ein gutes Gelingen möglich ist, müssen Meilensteine festgelegt werden, die nächsten Projektschritte geplant werden und es muss unbedingt eine umfassende Kommunikation stattfinden, weil daran scheitern die meisten Projekte.

Kritik
von Flavio Deflorin, Raphael Hohl und Sven Schnyder

Vorbereitung

Die ÖKK stellte uns folgende Kriterien:
- Konzept und Umsetzung eines Filmes, welcher die Kindermusical-Engagements von ÖKK darstellt
- Bilder aus Kindermusicals generieren
- Handlungsauflösung – Neugierde und Interesse für Events wecken
- Sprache: Deutsch
- sollte emotional sein

Die Vorbereitung war bei diesem Dreh enorm wichtig. Die LehrerInnen und Klassen mussten vorab informiert werden und die Eltern um ihr Einverständnis gefragt werden. Dies war mit einem enormen Zeitaufwand und mehreren heiklen Telefonaten verbunden. Nach diesem Spiesrutenlauf durch die Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen hatten wir die Zusicherung der LehrerInnen, dass alle Kinder, deren Eltern den Aufnahmen ihrer Sprösslinge zugestimmt haben, in den vorderen Reihen platziert werden. Zusätzlich war die zur Verfügung stehende Zeit der Klassen sehr begrenzt. Sie trafen 10 Minuten vor Theaterbeginn ein und machten sich nach gelungener Aufführung ebenso schnell wieder aus dem Staub. Da wir mit den Klassenverantwortlichen den ganzen Ablauf minutiös geplant hatten und uns ausführlich auf den Dreh vorbereiteten, konnten wir uns zuversichtlich an den eigentlichen Dreh machen.

Location

Die Hauptprobe fand im Casino Theater in Winterthur statt. Da wir die Location nicht kannten, wussten wir nicht, was uns erwarten würde. Wir trafen uns eine Stunde vor der Hauptprobe, damit wir noch genügend Zeit hatten uns umzuschauen und uns und die Kameras in aller Ruhe einrichten konnten.

Equipment

Als Equipment haben wir zwei Canon 70D und eine Canon 5D zur Verfügung gehabt. Des Weiteren haben wir eher Lichtstarke Objektive eingesetzt, nämlich das Samyang 35mm 1.4, das Samyang 85mm 1.4 und ein Canon 70-200 mm 2.8, sowie das Canon 50mm 1.4. Für den Ton haben wir den field recorder von Tascam DR-mk3 verwendet. Das Richtmikrofon Rode ntg-2 haben wir an eine Tonangel befestigt.

Filmen

Da wir die Kinder von vorne filmten, ihnen jedoch die Sicht nicht versperren wollten, mussten wir zwischen Bühne und der ersten Stuhlreihe filmen. Dies war sehr mühsam, da wir einen Spalt von ca. 50 cm zur Verfügung hatten. Zudem mussten wir das Ganze gebückt filmen, was sehr unsere Knie beanspruchte.

Darsteller/Kinder

Die Kinder stellten, bis auf eine einzige Bühnentotale, alle Darsteller dar. Mit Kindern filmen stellte sich dabei als sehr spannend und interessant heraus, da diese die Kameras im Nu vergassen und ihre natürliche Attitüde sowie Mimik beibehielten. Dies gab sehr spannende und natürliche Shots. Einige Kinder gingen völlig im Theaterstück auf und zeigten dies auch mit Gestik. verschiedene Gefühlsausdrücke wie Freude, Eckel, Interesse, usw. und waren dank den super Darstellern schnell eingefangen.

Fazit

Bei diesem Dreh haben wir viel richtig gemacht, hatten aber auch Glück mit dem guten Kinder-Publikum, das einen sehr wichtigen Teil zum Gelingen dieses Films beitrug. Auch das (Ein-)Verständnis der Eltern und die gute Zusammenarbeit mit den LehrerInnen war für ein erfolgreiches Projekt unabdingbar. Sicherlich wären drei Canon 5D-Kameras besser gewesen, aber auch die semi-professionellen Canon 70D's machten mit den gewählten Objektiven und ihrer hohen ISO-Empfindlichkeit keine schlechte Figur im dunklen Theater. Insgesamt ist das Projekt wirklich gelungen, bei einem erneuten Dreh in einem Theater oder einer Konzerthalle würden wir aber die Gelegenheit einer Vorbesichtigung des Drehortes begrüssen.

Kommentar (1)

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