Knights of Taste

Der Verein «Knights of Taste» besteht noch nicht sehr lange. Bisschen mehr als zwei Jahre, um genau zu sein. Was sind die Beweggründe, einen Verein zu gründen? Ist es nur das gemeinsame Beisammensein oder steckt viel mehr dahinter?

Heutzutage muss jeder im Job immer zu 100% dabei sein und sein Bestes geben. Es ist aber trotzdem wichtig, auch einmal zu relaxen, die Seele baumeln zu lassen und sich den schönen Sachen im Leben zuzuwenden.

Der Verein «Knights of Taste» ist ein Hobby-Verein. Es geht nicht darum, sich für etwas zu engagieren. Es geht darum, gemeinsam zu kochen und Spass zu haben. Die drei Männer tun genau das: Kochen und Spass dabei haben. Ebenfalls wollen sie die Philosophie von «Dolce Vita» verbreiten.

Gemeinsam pröbeln sie mit verschiedenen Kräutern und Zutaten herum und verfassen dabei eigene Rezepte. Die Rezepte waren bisher nur über ihre Website zugänglich. Sie wollten aber, das alle Rezepte auf einmal angeschaut werden können. So kam die Idee, ein Kochmagazin für den Verein zu erstellen.

Wie es dann trotzdem dazu kam, einen Gesamtauftritt für den Verein zu erstellen, könnt ihr gerne in der Kritik nachlesen.

Langer Rede kurzer Sinn. Hier meine Ergebnisse:

Hier findest du die Guidelines.
Hier findest du den Give-Away-Katalog.
Das hier sind die schlichten Visitenkarten-Designs.

Und last but not least: Das Kochmagazin!

(nsc)

Kritik
von Simona De Roni

Idee
Die Idee, ein rundum Paket für Knights of Taste zu gestalten, war eigentlich gar nicht geplant. Am Anfang war immer nur die Rede von einem Kochmagazin mit verschiedenen Rezepten und kleinen Geschichten, Inputs etc.

Relativ schnell kristallisierten sich in den Gesprächen weitere Punkte, welche das Team gerne umgesetzt haben wollte. So entschloss ich mich kurzerhand, die ganze Arbeit etwas auszuweiten.

Der Verein
Der Verein «Knights of Taste» besteht zur Zeit aus drei Personen. Meinen zwei Brüdern und einem engen Freund von ihnen. Die Idee, einen Verein zu gründen, hatten die drei schon lange – wussten aber nie recht, in welche Richtung sie gehen wollten.

So entschiedenen sie im «Suff», einen Koch-Verein zu gründen, um gemeinsam Rezepte auszuprobieren und eine gute Zeit miteinander zu haben.

Umsetzung
Schlussendlich umgesetzt wurde das Kochmagazin, die Visitenkarten, CI Guidelines, ein Give-Away-Katalog und das Logo wurde nochmals überarbeitet.

Kochmagazin
Beim Kochmagazin waren keine konkreten Ideen vorhanden, so dass ich mich ans Design wagen musste. Für mich sollte das Magazin mit den Farben vom Verein in Verbindung gebracht werden, weshalb ich mich für die Farben orange und dunkel-grau entschied.

Bei den Rezeptseiten und Inhaltsseiten fand ich relativ schnell eine Lösung, die auch allen Beteiligten gefiel. Jetzt ging es nur noch darum, ein schönes Titelblatt und Schlussblatt zu gestalten. Anfangs fiel mir das sehr schwer, da ich nicht genau wusste, wie ich die Seiten einteilen wollte. So gestaltete ich einfach einmal random darauf los – ohne wirklich einen Plan zu haben. Aber: Das Design ohne Plan ist jetzt auch das finale Design.

Visitenkarten
Der Verein wollte unbedingt noch Visitenkarten haben, damit sie ein Werbemittel haben, welches sie allen «unter die Nase» reiben können, ohne dass es viel Platz wegnimmt. Die Visitenkarten bieten sich dafür sehr gut an.

Die unterschiedlichen Designs standen relativ schnell. So fertigte ich fünf Varianten an, damit sie eine Auswahl hatten und das schönste (aus ihrer Sicht) auswählen konnten.

Die schönsten und schlichtesten drei Varianten sind oben im Beitrag zu finden. Leider konnten Sie sich noch nicht final für eine Version entscheiden. Tja, nicht immer einfach…

Corporate Identity Guidelines
Die CI Guidelines habe ich mir selber eingebrockt um ehrlich zu sein. Ich war der Meinung, dass selbst ein kleines Unternehmen (auch ein Verein) nicht ohne Guidelines auskommen kann. Farben, Bildsprache, Schriften sollten definiert sein. So hiess es dann relativ schnell «Also, mach mal». Wow. Cool. Danke

Das Kochmagazin musste ich kurzerhand auf Eis legen, bis die Guidelines fertig geschrieben und abgesegnet wurden. Die Guidelines allerdings beinhalten Elemente, welche auch vorher schon im Kochmagazin enthalten sind (weil ich sie schön finde).
Die Gestaltung der Guidelines war allerdings etwas intensiver – denn es soll ja auch ansprechend designt sein und mit dem Verein in Verbindung stehen.

Logo
Mein Bruder hatte bereits einen Entwurf vom Logo gestaltet. Allerdings hatte es noch etwas verbesserungspotenzial. Beispielsweise waren einige Linien nicht gemerged oder die Buchstaben im Logo hatten keine Outline. Die grösste Arbeit gab das «of» im Logo, welches zu einem Schwert verschmilzt. Der Mittelstrich vom «of» war etwas höher als die Linie vom Schwert. So musste dies auch noch angepasst werden, damit die beiden ineinander verschmelzen und nicht als separat angesehen werden.
Nachdem die Änderungen vorgenommen wurden, entschied ich mich noch dafür, ein Graustufen-Logo zu erstellen.

Give-Away Katalog
Der Give Away Katalog wurde als kleines Goudi noch zusätzlich gemacht und soll als kleine Anregung dienen, welche Geschenke sie einmal produzieren könnten.
Die Give Aways wurden in Adobe Photoshop erstellt. Teilweise mit Hilfe von Mock-Ups und teilweise wurden die Fotos selber gemacht und dann angepasst.

Herausforderungen
Herausforderungen gab es zur Genüge. Beispielsweise hatte ich noch nie ein CI/CD-Manual selber auf die Beine gestellt. Ohne jegliche Anhaltspunkte (ausser den Farben) ist es schwierig, einfach einmal darauf los zu planen und Schriften, Sekundärfarben, Bildsprache etc. zu definieren. In den Gesprächen mit meinem Bruder merkte ich aber schnell, was ihnen (oder ihm) wichtig war und so passte ich die Inhaltlichen Sachen entsprechend an. Bei den Schriften allerdings hatten wir mehrere Diskussionen – besonders bei der «Fancy»-Schrift. Er wollte eine Fancy-Schrift, die ich ihm lieferte – aber die hatte etwas, was ihn störte. Konnte mir aber nicht genau sagen, was. So entschied ich mich, als ausführende Hand, ihn zu überzeugen (oder eher zu überreden). Was schlussendlich auch gelang.

Des weiteren war es schwierig, gute Inhaltliche Geschichten zu finden im Kochmagazin. So musste ich mir teilweise etwas aus den Fingern saugen und die Texte dazu zu schreiben. Immer und immer wieder schaute ich über das bereits geschriebene und fand immer wieder Sachen, die mich störten. Teilweise waren es nur einzelne Wörter…

Ebenfalls war es schwierig, alle Fotos für das Kochmagazin selber zu machen, weil ich einfach schlicht und einfach die Zeit dazu nicht hatte (1.) und zweitens hätte ich alle Rezepte nachkochen müssen, um ein schönes Foto zu schiessen.

So beschloss ich mich «nur» einige Stunden in die Fotos zu investieren und random Gestaltungsfotos zu machen (Schokolade, Nüsse, Früchte). Ebenfalls reichte es für einige Rezeptbilder (Avocado, Cracker, Gin, Porridge, Veggies, Meat, Dessertbilder, Spices, Mango Lassi, Schoko-Eis, Vanille-Erdbeer Glace, grilled stuff etc.). Alle anderen Bilder sind vom Internet, aber alles royalty-free Bilder, also solche, die man ohne «Bewilligung» verwenden darf. Diese Bilder habe ich dann aber nachbearbeitet, damit es zum Gesamtauftritt passt.

Da die Sprache Englisch ist, musste auch das Magazin (und alle übrigen Medien) in dieser Sprache verfasst sein. Mein Englisch ist nicht schlecht, aber immer wieder eine neue Herausforderung, die richtigen Wörter zu finden und den Satzbau richtig zu gestalten.
Die grösste Herausforderung aber war, alles rechtzeitig fertig zu bekommen – denn meine Brüder waren noch gemeinsam im Ausland und hatten während dem Aufenthalt keine Zeit, darüber zu schauen. So musste ich schnell mit ihnen einen Termin vereinbaren, um die Endanpassungen noch vornehmen zu können (nicht so einfach, wenn alle 100% ausgelastet sind und in anderen Kantonen wohnen….)

Fazit
Um ehrlich zu sein habe ich die Arbeit extrem unterschätzt. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Stunden in das Abfüllen des Contents investieren würde – ist ja bloss etwas Text mit Bild. Leider nein. Es soll am Schluss ja auch schön aussehen.
Trotz Allem hat mir die Gestaltung der verschiedenen Sachen extrem viel Spass gemacht. Besonders Spass gemacht hat mir die Food-Fotografie, denn viele Bilder im Kochmagazin sind selber geschossen. Der Aufwand hinter den Bildern ist übrigens ebenfalls enorm hoch, denn man will alles schön platzieren und ansprechend fotografieren. Die Bearbeitung hat ebenfalls etwas Zeit in Anspruch genommen.
Ich kann sagen, dass ich wieder viel dazu gelernt habe und schon etwas stolz bin. Die Sachen, die ich produziert habe, werden vom Verein, also von meinem Brüdern, im echten Leben ebenfalls verwendet.

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