Küche 2.0

Aktuell halten immer mehr elektronische Beförderungsmittel Einzug in den Städten. Auch für die eigenen vier Wände bringt der Smart-Home-Sektor in den letzten Jahren futuristische Technik zu Tage, welche uns das Haushaltsleben erleichtern soll. Doch was bringt die Zukunft für neue und spannende Innovationen im Küchenbereich?

In den folgenden Videos werden drei fortschrittliche Produkte vorgestellt, welche vielleicht in ein paar Jahren in jeder Küche zu finden sein werden. Jede der Ideen bringt exklusive Vorschläge, wie die zukünftige Küche nachhaltiger, unbeschwerter und Stil-bewusster sein könnte.

Das erste Produkt kommt mit dem Namen Cleanifier daher. Es soll zukünftig eine grosse Hilfe beim Abwasch darstellen. Die futuristische Spülmaschine nimmt automatisch all das Geschirr, reinigt es und stellt es wieder am richtigen Platz.

Die zweite Küchenhilfe ist der Combee, der smarte Kühlschrank. Combee ist kleiner und energiesparender als herkömmliche Kühlschränke und kann individuell zusammengesetzt werden. Ausserdem stellt er fest, wenn Produkte abgelaufen sind. So sollte mit Combee Food Waste in der eigenen Küche der Vergangenheit angehören.

Das letzte Produkt lautet Cuisimply und ist eine Art Netflix für Küchengeräte. Mitglieder von Cuisimply haben Zugang zu einer grossen Palette an neuen Küchengeräten und können diese für eine gewisse Zeit ausleihen. Für diesen Service zahlen sie monatlich einen bestimmten Betrag.

(lhu)

Kritik
von Silvan Maissen

Idee

 Die Idee entstand, als drei Studentinnen im Master den Auftrag hatten, drei Neuheiten für Siemens im Küchenbereich zu konzipieren. Ich half Ihnen bei der Konzipierung der drei Produkte mit und habe mich dazu entschieden, eine filmische Umsetzung auf die Beine zu stellen.

 Vorbereitung

Zuerst mussten die drei Produkte soweit ausgereift sein, dass Name und Aussehen der Produkte so gut wie fertig waren. Jeder der drei Produkte, verlangte unterschiedliche Vorbereitungen. Beim Combee, musste ein Prototyp gebaut werden, um es im Film zeigen zu können. Dafür wurden Sechsecke aus Karton in verschiedenen Grössen gebaut. Bei Cuisimply, habe ich mit Adobe XD eine Fake Website erstellt, welche dann im Video abgefilmt wurde. Desweitern wurde für Cleanifier verschiedene Zeichnungen skizziert, welche später als kleines Stopmotionfilm zusammengesetzt wurden. Als dies alles entwickelt war, konnte ich mit der filmischen Umsetzung beginnen. Da alle drei Videos zum grossen Teil in einer Küche stattfinden sollten, mussten verschiedene Küchen gesucht werden. Da ich einiges an Filmmaterial zu schleppen hatte, habe ich versucht, alle Filmstandorte möglichst nahe zu halten. Schliesslich konnten wir beim Küchenmöbelgeschäft Duss, sowie bei der HSLU in Emmenbrücke filmen. Bei diesen zwei Standorten wurde der Grossteil gefilmt.

Als die Locations ausgewählt waren, konnte ich mich dem Drehplan und dem Storyboard widmen.

Material

Die Auswahl des Equipments, machte ich aufgrund der Besichtigungen der verschiedenen Drehorte. Ich wählte eine Kamera, welche verschiedene Unschärfegrade aufnehmen konnte. Der Ton wurde nicht speziell aufgenommen, da es klar war, dass wir einen Offsprecher haben werden.

1 Canon EOS C100 Mk1 Set
1 SmallHD Focus Monitor
1 Akku Canon BP-975
1 Tiffen Variabler ND-Filter 77mm
1 Canon EOS 5D Mark 3 Set
1 Akku Canon LP-E6

Zoom H6

Dreh

Am Standort angekommen, wurde zuerst die Position für die Beleuchtung ausgesucht. Da es an diesem Tag neblig war, konnten wir das Tageslicht für das Video nutzen. Die Studioleuchte war jedoch trotzdem unser ständiger Begleiter. Als Schauspieler wurden die Projektmitglieder eingesetzt. Wo wir für die Story ein Mann gebraucht haben, kam sogar ich für einige Szenen im Spiel. Für diese Szenen konnte einer der drei Studentinnen als Kameramann bzw. Kamerafrau für mich gewinnen.

Am nächsten Tag wurden wir herzlichst vom Empfang des Küchenmöbelgeschäft Druss begrüsst. Wir konnten den ganzen Tag im Geschäft filmen. Da das Möbelgeschäft schon über viele Leuchten, welche die Küchen ausgeleuchtet haben, verfügten, konnte ich mich auf die Protagonisten konzentrieren. Die fehlenden Szenen, welche wir noch für den letzten Film gebraucht haben, konnten wir drei Tage später in der Wohnung einer Studentin filmen. An diesem Tag war es besonders dunkel draussen, sodass die Beleuchtung für die Szenen in der Wohnung zur Herausforderung wurde. Da wir nur zwei Studioleuchten gehabt haben, mussten wir das Beste draus machen.

Postproduktion

Beim Schneiden der jeweiligen Filme, wurde zuerst ein Rohschnitt von jedem Film erstellt. Da jeder Film etwa drei Minuten lang sein sollte, musste ich einige Szenen stark kürzen oder sogar ganz herausnehmen. Danach wurde Saul als Offsprecher organisiert, welcher mit seinen kanadischen Wurzeln eine gute Leistung im Tonstudio vollbracht hat. Als der Ton aufgenommen war, mussten die Szenen passend zum Offtext geschnitten werden. Als Hintergrundmusik wurden rechtefrei Stücke genommen, welche die Stimmung des Filmes gut einfangen sollte. Da in verschiedenen Locations gedreht wurde und das Licht sich immer stark geändert hat, war das Color Grading essentiell.

Fazit

Als ich zugesagt habe, die filmische Umsetzung zu übernehmen, war mir nicht so richtig klar, mit welchem Aufwand ich rechnen musste. Vor allem habe ich nicht mit so viel Vorbereitungszeit gerechnet. Im Grossen und Ganzen bin ich jedoch sehr froh, dass ich zugesagt habe. So konnte ich beispielsweise in vielen verschiedenen Rollen der Filmproduktion schlüpfen. Vor allem die Zusammenarbeit mit den Schauspielern hat sehr viel Spass gemacht. Desweitern habe ich Sachen gelernt, von denen ich am Anfang gar nicht gerechnet habe, wie Z.B die Stopmotion Sequenzen. Bei der nächsten Filmproduktion, gehe ich sicherlich selbstbewusster entgegen und sträube mich nicht nochmals die Regiearbeit zu übernehmen, da das Learning dort äusserst gross ist.

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