Idee
Mich hat LEGO schon immer fasziniert, als Kind konnte ich stundenlang mit den farbigen Bauklötzen spielen. Als ich meine alten Spielsachen durchstöberte, entdeckte ich meine LEGO's wieder, da kam ich auf die Idee ein Stop Motion-Film zu drehen.
Vorbereitung
Bevor ich mit dem Projekt loslegen konnte, musste natürlich die ganze Piratenburg zusammengebaut werden. Zum Glück hatte ich noch all meine Baupläne sorgfältig in einer Mappe aufbewahrt. Das Suchen der richtigen Legoteile stellte sich jedoch als mühsame Arbeit heraus, da die Legos nicht nach Farbe oder Grösse sortiert waren.
Am Set
Die Burg platzierte ich in einer Ecke auf einem Tisch. Als Hintergrund und Boden nahm ich ein blaues Tuch. Wieso blau? Weil das für Meer und Himmel stehen kann. Die Burg musste ich mit doppeltem Klebeband am Tuch befestigen, da ansonsten die Burg bei jeder neuen Bewegung verrutschte. Für die Ausleuchtung des Sets benutzte ich zwei Tischlampen. Für die Aufnahmen hatte ich eine Canon 70D sowie eine Canon 6D zur Verfügung, mit ein Makroobjektiv und einem Standartobjektiv. Die Nahaufnahmen machte ich mit einem Tischstativ und die Totalen konnte ich vom normalen Stativ aus machen.
Postproduktion
Für die Postproduktion machte ich von den Programen After Effects und Premiere von Adobe gebrauch. Die Bilder konnte ich alle in After Effects als Komposition zusammenfügen, ich musste nur angeben wie viel Bilder pro Sekunde ich haben will. Ich entschied mich für 15 Bilder pro Sekunde, weil dies bei Stop Motion-Filmen am Üblichsten ist. Der Titel, Colorgrading und die Musik machte ich alles in Premiere.
Fazit
Ein Stop Motion-Film zu kreieren ist eine sehr aufwendige Arbeit. Man braucht viel Nerven und ein Auge fürs Detail. Etwas dass man bei meinem Set verbessern könnte sind die Lampen, ich hatte zwei unterschiedliche Lampen die einen leicht unterschiedlichen Kelvinwert hatten. Somit hatten die Bilder verschiedene Lichttöne.
Was mir ebenfalls vorher nicht bewusst war, ist die Tatsache wie schnell sich etwas verschiebt. Ich musste etliche Bilder neu schiessen, da ich irgendwo irgendetwas unbewusst bewegt hatte, und die Komposition nun nicht mehr ganz stimmte.
Ein weiteres Problem war, dass ich mein Zimmer nicht ganz abdunkelte, so dass Tageslicht ebenfalls eine kleine Lichtquelle war. An den 2 Tagen die ich für den dreh brauchte, hatte ich einmal dunkles und einmal helles Wetter.
Alles in allem ist es ein gelungener erster Stop Motion-Film. Man könnte jedoch noch mehr ins Detail gehen die Burg vor einem Greenscreen platzieren, den kann man dann beliebig mit einer Kulisse füllen. Die Bewegungen könnte man auch noch minimieren, damit man noch flüssigere Bewegungen hinkriegt.