Lenkung der Aufmerksamkeit in VR-Videos

Ein Filmemacher, der auf Virtual Reality umsteigt, hat es nicht einfach. Er kann nicht mehr kontrollieren, welchen Bildausschnitt der Zuschauer genau sieht, denn dieser kann sich frei in 360 Grad umsehen. Und um die Immersion des Zuschauers nicht zu zerstören, muss der Regisseur auf viele filmische Möglichkeiten verzichten.

Keine Schnitte mehr, kein Objektivwechsel, kein Fokus, keine unterschiedlichen Kamerawinkel, keine Zeitraffer und keine Einstellungsgrössen. Was bleibt, ist die Geschichte. Und diese sollte vom Zuschauer in all ihren Facetten erfahren werden. Doch wie kann der Regisseur das erreichen, wenn er doch so eingeschränkt ist? Mit Aufmerksamkeitslenkung. Dazu habe ich in meiner Bachelorarbeit untersucht, welche audiovisuellen Gestaltungsmittel in VR dazu eingesetzt werden können, um diese Aufmerksamkeitslenkung zu erreichen.

Als Lehrprojekt habe ich das zweieinhalb-minütige VR-Video «Momo, der kleine Pinguin» in Maya gestaltet, in welches diese Gestaltungsmittel eingebaut wurden. Dabei wurde das 3D-Video komplett selbst erstellt: vom Modelling über das Rigging zur Animation und zum Rendering. Es erzählt die Geschichte des kleinen Momo, der seine Kekse über alles liebt. Doch plötzlich ist seine Keksdose leer. Und nun?

Filmische Zusammenfassung:

Und wie es mit Momo weitergeht: