Lernen im virtuellen Raum – XR iim Spannungsfeld der Mediendidaktik

Lernen im virtuellen Raum

Die Begeisterung rund um immersive Medien wie Virtual- oder Augmented Reality dringt in immer weitere Sphären vor. In nicht all zu ferner Zukunft könnten sich z.B. VR-Brillen als permanente Unterrichtsmethode an Schweizer Schulen durchsetzen. Doch wann lohnt es sich überhaupt Lerninhalte im virtuellen Raum zu vermitteln und welche Auswirkungen auf den Lernprozess sind zu erwarten?

Die Untersuchung dieser Fragen war Gegenstand meiner Bachelorthesis. Dazu wurden Erkenntnisse aus Literatur und Resultate aus Expertenbefragungen gegenübergestellt. Das Ziel dieser Vorgehensweise war es, Theorie und Praxis näher zusammenzubringen. Es stellte sich u.a. heraus, dass insbesondere die Wirkung von Immersion und Interaktivität in Bezug auf Lernprozesse berücksichtigt werden muss. Lerninhalte im virtuellen Raum lassen sich demnach nicht nur konsumieren sondern vielmehr erleben. Gleichzeitig spielen auch räumliche Aspekte eine Rolle, die im virtuellen Raum im Unterschied zu konventionellen Medien klar gegeben sind.

Im Lehrprojekt wurde diese Erkenntnisse in Form eines Konzepts verinnerlicht. Dazu wurde ein erlebnisorientierten Rundgang durch die Geschichte der Stadt Bern konzipiert. In der Theorie sollte diese Anwendung historische Fakten für Lernende interessanter machen, als das im konventionellen Unterricht der Fall ist. Dazu wurden einige Aspekte dieses Konzepts prototypisch umgesetzt, um die aus der Thesis prognostizierten Effekte zu testen und Inhalte erlebbar zu machen.

Diesen Prototypen kann man hier begutachten. iPhone-User sollten jedoch im Vorfeld in den Einstellungen unter Safari die Bewegungs- und Ausrichtungssensorik aktivieren. Im Video unten wird die Thematik meiner Bachelor-Arbeit noch etwas spezifischer erläutert.