Leseevolution

Leseevolution – Wohin führt sie uns?

Über die Jahrhunderte hinweg hat sich das Lesen immer wieder verändert und weiterentwickelt. Die Steintafel gehört zum ersten bekannten Material, das zum Lesen verwendet wurde. Irgendwann kamen die gebundenen Bücher. Auch die entwickelten sich über die Jahrzehnte weiter, bis hin zu den heute bekannten Hardcover-Büchern. Mit dem Technologiefortschritt wurde das eBook entwickelt. Doch wo bleibt das Internet? Wie und wohin geht es weiter?

Bücher, Kurzgeschichten und Gedichte nicht nur lesen, sondern fühlen? Das will dieses Projekt «Leseevolution» erreichen. Den Lesenden soll mit Text, kleinen Zeichnungen und leiser Hintergrundmusik ein noch intensiveres Erlebnis geboten werden als wenn sie ein Buch oder eBook lesen.

Was macht ein Buch aus, dass es einen Leser oder eine Leserin so fesseln kann? Für viele ist es die Fantasie, die freistellt, wie sie sich die Charaktere, die Landschaft und alles andere im Buch vorstellen wollen. Wie ist also das Lesen eindrücklicher gestaltbar, ohne dabei die Fantasie zu beeinflussen, es aber dennoch weiterzuentwickeln als das bekannte Hardcover-Buch?

Interesse geweckt? Dann finde hier heraus, wie ein mögliches Ergebnis aussieht. Viel Spass!

P.S. Die Reise geht weiter! Virtual Reality startet erst…

(lhu)

Kritik
von Rahel Buri

Idee

Als grosse Leseratte galt meine Leidenschaft immer schon dem Lesen und allem rundum Bücher. Je älter ich wurde, desto mehr stieg mein Interesse. In meiner Lehre und jetzt in meinem Studium befasse ich mich laufend mit dem Technologiefortschritt und dem Internet. Deswegen stelle ich mir hin und wieder die Frage, was wäre, wenn wir unsere Bücher künftig im Internet lesen und keine Hardcovers oder Taschenbücher mehr benutzen? Als mir Virtual Reality begegnet ist, streiften meine Gedanken weiter, nämlich in die Zukunft. Was ist, wenn wir irgendwann unsere Bücher nur noch via VR-Brille lesen? Doch vorher müsste es doch sicher den Schritt ins Internet geben, oder nicht?

Mit meinem Projekt will ich eine praktikable Version zeigen, wie das Lesen von Büchern und Gedichten  im Internet aussehen kann. Aus meiner Sicht wurde das Internet übersprungen als die eBooks entwickelt wurden. Klar, diese eBooks synchronisieren sich über eine Cloud, welche ans Internet geknüpft ist. Für mich war nicht das Cloud-System der Grundgedanke, sondern wie ein Buch im Internet aussieht und gelesen würde. Ein Buch oder ein Text allein reizt einen Leser oder eine Leserin jedoch nicht genügend und so überlegte ich mir, wie das Buch ansprechender sein kann. Dadurch reifte in mir der Gedanke gemischt mit Moodbildern und Stimmungsmusik das Lesen zu einem intensiveren Erlebnis entstehen zu lassen. Ich entschloss mich alle drei Faktoren in meinem Projekt einzubinden. Die Musik, die leise im Hintergrund spielt. Das Hintergrundbild, welches das Setting wiedergibt und die kleinen Zeichnungen, die den Leser inspirieren sollen. Und natürlich den Text, der den Hauptakt auf der Seite darstellt. In meinem Beispiel verwendete ich das Gedicht «Schmerzhafte Sehnsucht», welches ich zu diesem Zweck geschrieben habe.

Umsetzung

Als meine Idee entstand, überlegte ich mir, wie ich sie am besten umsetze. Zuerst dachte ich an ein CMS. Allerdings soll meine Website einfach strukturiert sein, damit das Lesen im Vordergrund steht. Deswegen entschied ich mich sie selbst zu programmieren.

Als nächstes überlegte ich, wie ich die Musik und die Bilder einbinde. Die kleinen Zeichnungen dienen als Inspiration und sollen nicht den Text übertrumpfen. Deshalb halte ich sie so klein wie möglich, dennoch so, dass man sie erkennen kann. Die Musik soll automatisch im Hintergrund spielen. Daher band ich diese direkt ins HTML ein.

Zu Beginn hatte ich vor, anstelle der kleinen Zeichnungen symbolische Bilder zu benutzen. Doch mir gefiel zunehmend die Idee besser, etwas selber zu zeichnen. So entstanden mithilfe meines Wacoms diese kleinen Zeichnungen.

Bei der Musik war mir wichtig, dass es keine “richtigen“ Songs zu verwenden. Da diese Songtexte enthalten und somit einen Faktor der Ablenkung bezüglich des Textes bilden. Also suchte ich mir rein musikalische Stücke, die oft als Hintergrund in Filmszenen oder Games verwendet werden.

Fazit

Die Zeichnungen forderten mich stark, da ich bisher kaum zeichnete. Im Endeffekt betrachte ich meine Zeichnungen als passend, da sie genau das repräsentieren, was ich bezwecken wollte.

Das Programmieren fiel mir zwar etwas leichter, doch leider wollte die Musik anfangs nicht wie geplant Autoplay-mässig laufen. Auch unter Anwendung von JavaScript funktionierte dies nicht richtig. Mit einem kleinen Trick klappte es letztendlich doch noch.

Mit den Feedbacks zu meiner ersten Version fiel mir auf, dass viele sich nach einer mobilen Version erkundigten. Also entschied ich mich diese Idee auch umzusetzen.

Letztendlich finde ich mein Projekt ist gelungen. Sicher werde ich bei einer nächsten Arbeit, einige Änderungen vornehmen. Beispielsweise einen präzisen Plan erstellen, wie und wann ich meine Schritte umsetzten will. Ausserdem gleich zu Beginn eine mobile Seite mit entwickeln. Insbesondere das Zeichnen der Bilder will ich besser vorbereiten, mir intensiver Gedanken zu passenden Sujets machen und früher mit den Entwürfen beginnen.

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