Licht an für mich als Mensch

Vor 57 Jahren hat Martin Luther King Jr. in Washington seine berühmte «I Have A Dream»-Rede gehalten. Kings Traum war, dass sich die Nachfahren «der Sklavenhalter und der Sklaven» brüderlich die Hände reichen mögen, dass Kinder aller Rassen und Religionen gleichberechtigt und friedlich miteinander aufwachsen. Aber auch nach 57 Jahren ist sein Traum noch nicht in Erfüllung gegangen. Aber wann kommt der Punkt, an dem wir endlich kapieren, dass die Zeit uns durch die Hände rinnt?

Bilder von Kindern mit durstigen Augen, Fanatiker töten mit Messern und nennen das «Glauben». Jeder schmeisst Bomben für den eigenen Frieden und Menschen werden umgebracht, weil sie die Falschen lieben. Frauen auf der Suche nach echtem Respekt. Ja, die #MeToo-Bewegung ermutigte uns Frauen. Aber nicht nur Frauen sind in den vergangenen Jahren laut geworden, auch People of Colour und LGBT-Personen haben von Diskriminierung berichtet und klargemacht, was sich ändern muss. Aber immer wieder zeigt auch nach der #MeToo-Bewegung, dass diese Menschen mit Gleichberechtigung zu kämpfen haben.

Wie auch Obdachlose, welche für viele Menschen nicht zur Gesellschaft dazu gehören. Sie sind aber mehr als eine Randerscheinung, ein Rauschen im Wahrnehmungsfeld des Otto Normalverbrauchers. Hinter jedem Einzelnen von ihnen steckt eine Geschichte. Ein Leben, welches oftmals durch tragische Schicksalsschläge geprägt ist. Menschen, die auf der Strasse leben, müssen jeden Tag aufs Neue um ihr Wohlergehen kämpfen – sei es ein psychischer Kampf gegen Sucht und Depressionen oder ein physisches Gefecht gegen Hunger, Kälte und Angriffe. Sie brauchen Hilfe von aussen, um diesen Kampf für sich entscheiden zu können. Deshalb sollten Obdachlose nicht als Makel der Gesellschaft angeschaut werden. Sondern als das, was sie sind. Wertvolle Menschen wie alle anderen, die Beachtung und Achtung verdient haben.

Dazu kommt noch der Klimawandel und seine Folgen. Den meisten ist der Klimawandel als globales Problem bewusst. Die tödliche Wirkung des Klimawandels können wir mittlerweile fast jeden Tag in allen Winkeln der Erde sehen. Buschbrände in Australien, Monsun-Fluten in Indien, Hochwasser in Italien. Deshalb müssen wir schnell aufwachen. Der Klimawandel macht auch vor unserer Tür nicht Halt. Doch wann kommt der Punkt, an dem wir endlich kapieren, dass unser Planet nicht unsterblich ist? Wir müssen uns entschuldigen, dass wir der zukünftigen Generation den Planeten so zugerichtet hinterlassen. Entschuldigen dafür, dass wir mit unserem Tun zu beschäftigt sind, um etwas zu tun. Und warum das Ganze? Weil die meisten von uns heute sich noch nicht mal um das Morgen scheren. Aber lassen wir die Natur im Stich, betrügen wir uns selbst. Retten wir die Natur, retten wir uns selbst.

«Wir müssen von diesem Krach wach werden, etwas von uns geben. Aufstehen und aufeinander zugehen. Anfangen, die Welt durch die gleichen Augen sehen. Schliesslich müssen wir handeln, uns ins Gute verwandeln. Uns gegenseitig und die Umwelt nicht mehr gleichgültig behandeln».

(lhu)

Kritik
von Svenja Tschannen und Svenja Schafer

Idee

Nachdem wir im Modul Schreiben und Sprechen die Textgattung Poetry Slam kennengelernt haben, waren wir begeistert davon, wie mit Worten und Klischees gespielt werden kann. Unsere Idee war einen Poetry Slam zu schreiben und dazu eine animierte Welt zu kreieren. Wir  wollten möglichst verschiedene Module miteinander verbinden. Im Illustrator kreieren wir die Welten und im Programm Adobe Charakter Animation wurden die Figuren zum Leben erweckt. Mit unserem Digezz-Projekt wollen wir unbedingt unsere Grenze mit der Bedienung dieser Software austesten. Aus diesem Grund, entschieden wir uns dafür, einen animierten Kurzfilm zu produzieren. Wie bereits geschrieben, sollte unser animierter Kurzfilm zum Poetry Slam passen. Da uns die Themen Umwelt und Gleichberechtigung stark beschäftigen war dies unser Hauptthema. Wir wollten auf diese Themen mit dem Kurzfilm  aufmerksam machen.

Umsetzung & Herausforderung

Die Themenfindung des Poetry Slam  ging zuerst sehr schnell. Jedoch das Schreiben brauchte seine Zeit. Über die verschiedenen Themen musste zuerst recherchiert werden und dann konnte das Schreiben erste los gehen. Auch die Überarbeitung und das Zusammensetzten der Teile, kostete schlussendlich mehr Zeit als wir zuerst dachten. Zusätzlich waren wir nicht sicher, ob wie wir den Poetry Slam aufnehmen sollten. Ob einzelne Stimmen oder immer die Gleiche. Dies haben wir dann beides ausprobiert und uns schlussendlich für verschieden Stimmen entschieden. Da es authentischer wirkt und auch mehr zu unserer Idee  passt. Aus dem Grund, dass der Animationsfilm nur aus der 2.5D Perspektive abgespielt wird, konnte das uns bekannte Programm Illustrator fürs Designen verwenden werden. Dennoch konnten wir sehr viel dazu lernen, da jedes Bild viele Details beinhaltet. Nach dem Ersten und zweiten Zimmer wurden wir mit dem Pen Tool immer schneller und sicherer. Am schwierigsten empfanden wir das Zeichnen von uns selbst. Da wir hier eine genaue Vorgabe hatten, wie es am Schluss aussehen sollte.  Wir sollten ja auch leicht identifizierbar sein. Sobald wir dann die Zimmer fertig erstellt haben, versuchten wir mithilfe von Adobe Character Animator die Figuren zum Leben zu erwecken. Als besonders herausfordernd empfanden wir die Gestik & Mimik. Dabei war es schwierig die verschiedenen Emotionen auszudrücken.

Fazit

Das Zeitmanagement für dieses Projekt haben wir ziemlich unterschätzt. Da wir noch einen eigenen Sound kreieren wollten, hatten wir gegen Ende des Projektes ein wenig Stress. Für ein nächstes Projekt in dieser Grösse würden wir noch mehr Zeit einplanen. Aber rückblickend haben wir aus diesem Projekt sehr viel gelernt. Wir haben nun Kenntnisse über das Programm Adobe Charakter Animation und haben uns mit aktuellen Themen auseinandergesetzt. Haben recherchiert und daraus ein animierter Kurzfilm kreiert, der Denkanstösse liefern soll.

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