Life of Quarters

Bei «Life of Quarters» stösst man auf Emotionen wie Wut, Freude oder Liebe. Heruntergebrochen auf einfache Figuren, in einer witzigen Kurzgeschichte erzählt.

«Life of Quarters» ist eine animierte Kurzgeschichte von Quarty dem Quadrat, Elli der «Runde-Ecken-Dame» und Achtie dem bösen Achteck. Quarty und Elli schmusen gerade, als Achtie auftaucht und Elli entführt. Dies lässt Quarty natürlich nicht auf sich sitzen und verfolgt Achtie. Um dem Entführer auf den Fersen zu bleiben, ist Quarty jedes Mittel recht. Auch vor einer violetten Pille mit unvorhersehbarer Wirkung macht er nicht halt. Wird er es bereuen, diese eingenommen zu haben? Seht es euch an!

(nsc)

Kritik
von Remo Krapf

Die Idee von «Life of Quarters» entstand im Major Branded Motion, als wir anfingen einfache Figuren realistisch zu animieren. Deshalb wollte ich eine eigene kurze Geschichte entwickeln und animieren.

Im Zentrum stand der Anspruch, die Figuren physikalisch korrekt darzustellen, in all ihren Bewegungen. Ein Quadrat realistisch tanzen zu lassen oder es böse darzustellen empfand ich als ideale Herausforderung für ein digezz-Projekt. Zudem versuchte ich, möglichst viele Emotionen von uns Menschen in die einfachen Figuren einfliessen zu lassen. Gefühle wie Wut, Freude oder auch körperliche Eigenschaften wie Erschöpfung oder Stärke.

Als die Idee Formen annahm und es an die Umsetzung ging, fing ich an die gezeichneten Figuren zu animieren. Ich hatte noch keinen richtigen Roten Faden, sondern wusste nur in etwa, wie die Geschichte ausgehen soll. Immer wieder veränderte ich die Situation, in der sich die Figuren bewegten, da es an vielen Orten noch nicht schlüssig war. Zudem machte ich mir langsam über die Musik Gedanken. Es sollte eine möglichst einfache sein – so wie die Figuren auch gezeichnet sind. Daher war es naheliegend, eine 8 – Bit Musik zu nehmen.

In der Mitte der Geschichte nimmt Quarty das Quadrat eine Droge, da es ohne nicht mehr genug Energie hat, um Achtie das Achteck zu verfolgen. Neben vielen bunten Farben wechselt auch die Musik in eine bunte Art. Sie wird schneller und man fühlt Quarty hat dadurch viel mehr Energie und kann sogar Wände durchschlagen!

Schlussendlich besiegt Quarty (oh Wunder) das Achteck und Elli und Quarty sind wieder glücklich vereint. Jedoch nicht lange – die Droge hat Quarty so viel Energie gekostet, dass er kurz darauf stirbt.

Die Bewegungen auf die Musik zuzuschneiden war ebenfalls mit grossem Aufwand verbunden, da das komplette Video durchgezählt werden musste. All die Töne, welche die Figuren von sich geben, wurden von mir selbst aufgenommen und in Adobe Audition komplett umgestaltet, damit es nach einem weiblichen und männlichen Quadrat klang. Schliesslich animierte ich zusätzlich den Titel und mein Projekt war fertig.

Viele Situationen in der Kurzgeschichte sind mehr oder weniger durch Zufall entstanden. Dies hatte auf jeden Fall den Vorteil, kreativ völlig offen zu sein.

Eine grosse Herausforderung war die Farbveränderungen und die Bewegungen auf die Musik anzupassen. Immer wieder passte die Bewegung nicht mit dem Ton überein und die Musik hatte einen abrupten Wechsel. Die grössten Zeitfresser waren jedoch die Sprachaufnahmen, bis sie schlussendlich genau so klangen, wie ich es wollte. Zuerst musste ich mir dazu Gedanken machen, wie überhaupt ein Quadrat klingt. Und dann noch ein weibliches Quadrat?

Viele Fragen und Herausforderungen wurden mit diesem Projekt geklärt, somit stehen für zukünftige Animationsprojekte weniger Hürden im Weg.

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