Idee und Umsetzung
Logo:
Die Mutter meines Freundes erzählte mir beim Abendessen, dass sie einen neuen Namen für ihre Treuhandfirma gefunden hat und nun bei einer Agentur ein passendes Logo beantragen möchte. Da ich sowieso auf der Suche nach einem Digezz-Projekt war, ergriff ich meine Chance und bot ihr an, das Logo für sie zu gestalten. Beim Gespräch haben sich erste Vorstellungen herauskristallisiert: das Logo soll mit dem Name «powerTrust» ergänzt werden, sie hätte gerne die Farbe Orange integriert und es wäre toll, wenn das Logo die Anfangsinitialen von powerTrust beinhaltet.
Ich war froh um die Anhaltspunkte, da es so einfacher war den Geschmack meiner «Auftraggeberin» zu treffen, anstatt etliche Logos in allen Arten und Stilen zu entwerfen.
Meine Ideen brachte ich mit einem Bleistift auf Papier und versuchte mich an verschieden Versionen. Schnell entstand eine Bergartige-Form, die auch meiner Auftraggeberin gut gefiel.
Mit dem Programm Adobe Illustrator habe ich meine Logo-Ideen digitalisiert. Da ich schon lange nicht mehr mit Illustrator gearbeitet habe, musste ich mich zuerst wieder etwas eingewöhnen. Nach einer Weile merkte ich, dass die Striche meiner Logoideen nicht parallel zueinander waren und die Ausrichtung zum Teil nicht ganz stimmte. Also wurden die Logo-Ideen nochmals bis ins Detail angeschaut und angepasst.
Durch die verschiedenen Überarbeitungen (Farbe, Ausrichtung, Schrift etc.) entwickelten sich im Laufe der Zeit diverse Logo-Versionen. Im ständigen Kontakt mit meiner Auftraggeberin entstand am Schluss das finale Logo!
Animation:
Seit meinem letzten Digezz-Projekt bin ich ziemlich Fan von After Effects. Jedoch lassen meine Skills noch etwas zu wünschen übrig. Daher habe ich zum Spass mein Logo-Projekt mit Animationen erweitert, um Erfahrungen mit AE zu sammeln.
Zu Beginn habe ich diverse Ideen gesammelt und Tutorials angeschaut. Mein Ziel war es, drei Logo-Animationen in verschiedenen Stilen umzusetzen. Bei der ersten Animation wollte ich unbedingt den Skizzen-Prozess darstellen und eine Kamerafahrt integrieren. Leichter gesagt als getan. Das Logo nachzeichnen und vollkritzeln habe ich zwar nach stundenlangem pröbeln geschafft, jedoch habe ich ein halbes Leben nach einem passenden Geräusch gesucht, welches das Kritzeln untermalt. Auch hatte ich Probleme mit dem Hintergrund und der Kamerafahrt. Da es sich nur um ein 2D-Bild handelte, gestaltete sich die Kamerafahrt anfangs etwas schwierig. Zu Beginn sah man sehr stark, dass es sich nur um eine papierflache Version eines Taschenrechners handelte. Doch nach langem hin und her gelang mir eine akzeptable Variante. Ich habe noch Schatten bei den Gegenständen hinzugefügt, damit es mehr nach einem 3D-Objekt aussieht. Bei der zweiten und dritten Animation versuchte ich jeweils einen komplett anderen Stil, was ohne Skills ziemlich zeitaufwendig war. After Effects bietet eine sehr breite Palette an Möglichkeiten an – was schnell zu Verwirrung führen kann. Doch sobald man ein bisschen den Dreh raushat, ist das Schwierigste am Projekt nur noch Ordnung und Übersicht zu behalte und herauszufinden, wie man etwas anpassen kann. Viel Zeit habe ich grundsätzlich bei der Suche nach passenden Tönen verloren. Es ist wirklich schwierig, gute Geräusche zu finden, vor allem wenn man schon eine Vorstellung vom Geräusch im Kopf hat. Zum Glück gibt es Plattformen wie Youtube oder Freesound, die eine freie Geräuschbibliothek anbieten.
Das Intro und Outro habe ich jeweils unterschiedlich animiert, um meine Skills zu erweitern. Das hat mir auch sehr viel Spass gemacht.
Fazit
Logo:
Für mich war es eine grossartige Erfahrung, ein echtes Projekt umzusetzen. Mittlerweile wurde das Logo an verschiedenen Orten eingesetzt, was mich sehr stolz macht. Der Weg dahin war jedoch nicht immer ganz einfach. Mit dem Programm Adobe Illustrator hatte ich am Anfang ziemlich Mühe. Vor allem dauerte jeder Schritt bei mir gefühlt tausend Mal länger als bei einem Mediamatiker, da ich einfach noch keine Routine hatte. Jedoch habe ich während dem Entstehungsprozess sehr viel dazu gelernt. Es war auch spannend einmal eine «Auftraggeberin» zu haben. Klar, meine Meinung durfte ich immer kundtun, jedoch war die Kundin Königin – also musste ich es akzeptieren, wenn eine meiner Vorschläge nicht umgesetzt wurde. Ganz nach dem Motto «Kill your Darlings». Doch je konkreter das Logo wurde, desto mehr Freude hatte ich am Projekt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden!
Animation:
Ich habe mich erneut dem Programm Adobe After Effects gestellt und noch mehr Freude daran gewonnen. Anfangs war es zwar nicht einfach, die Ideen im Kopf am Computer umzusetzen, Ordnung zu behalten und passende Geräusche zu finden. Auch musste ich oftmals technische Hindernisse überwinden. Doch jedes Mal, wenn etwas nach langem pröbeln geklappt hat, war die Freude riesig. Meine Ziele konnte ich wie gewünscht alle umsetzen. Es war zwar nur ein Spass-Projekt (die Animationen werden nicht im echten Leben verwendet), trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meinen Logo-Animationen.