Idee
Immer wieder stosse ich auf solche tollen Low-Poly Bilder und bewundere diese. Schon seit geraumer Zeit will ich diese Bilder nachstellen, wurde aber immer wieder abgeschreckt durch meine eigene Annahme, diese Kunst wäre etwas zu schwierig. Glücklicherweise bin ich aber auf oben erwähntes Tutorial gestossen, welche eine ziemlich einfache Methode in Photoshop erklärt.
Umsetzung
Nachdem ich das Video Tutorial gut studiert habe, legte ich gleich mit dem ersten Stück los. Ich setzte für meine Sujets den Fokus auf Film- und Serienfiguren, da diese einen hohen Erkennungswert haben.
1. Dreiecke vorzeichnen
Mein erster und auch wichtigster Schritt war, die vielen Dreiecke (Höchstzahl: ca. 2'500 bei Alice in Wonderland) vorzuzeichnen. Dabei musste ich mir immer überlegen welche Bereiche mit welcher Farbe ausgefüllt werden sollen und somit die Grösse der Dreiecke dementsprechend anpassen. Dabei war es sehr wichtig das Raster von Photoshop zu aktivieren, damit die Dreiecke eine Regelmässigkeit aufweisen und immer schön auf die Schnittpunkte des Rasters fallen.
2. Dreiecke „ausfüllen“
Nachdem ich die Vorlage der Dreiecke hatte, ging es nun darum, diese alle einzeln „auszufüllen“. Ausfüllen ist jedoch nicht ganz die richtige Bezeichnung. Bei der von mir angewandten Methode setzt man ein Dreieck als Auswahl und wendet den Weichzeichnungsfilter (Average) an. Somit werden die Farben der Auswahl so fest weichgezeichnet, dass sie wie eine mehr oder weniger regelmässige Füllung aussehen.
Sobald ich diese beiden Schritte erledigt habe, war das Bild auch schon fertiggestellt.
Stolpersteine
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dieser Arbeit eher um eine einfache. Die grösste Schwierigkeit lag jedoch dabei, die Dreiecke so zu setzen, dass anhand der Füllung, das Objekt schlussendlich immer noch als solches zu erkennen war. Natürlich gibt es für diese Art von digitalen Kunst mehrere verschiedene, einfache und schwierige, Methoden in Photoshop oder Illustrator.
Fazit
Bei diesem Projekt habe ich gelernt, wie sich die Vereinfachung von Farben auf die Wahrnehmung eines Bildes auswirken. Beispielsweise musste ich bei gewissen stellen, wie bei den Augen, viel kleinere Dreiecke machen als bei der Stirn, damit sie schlussendlich noch als Augen zu erkennen waren. Low-Poly Art ist zwar keine sehr vielseitige oder komplexe Arbeit, aber kann dafür auf alle möglichen Bilder angewendet werden. Ausserdem erzielt man ganz simpel einen coolen Effekt und verwandelt aus einem langweiligen Bild ein interessantes Kunstwerk.