M. A. – The One And Only Anchorman

Die Medienbranche ist hart umkämpft. Gerade, wenn man in der hiesigen Szene auffallen will, muss man mächtig Gas geben. Wer weiss – vielleicht müssen sich R. M. Salzgeber & Co. bald warm einpacken!?

Der Studiengang Multimedia Production ist eine Allrounder-Ausbildung in der Medienbranche. So kommt es nicht selten vor, dass sich eine Klasse nach Abschluss in alle möglichen Himmelsrichtungen verteilt. Als bei uns in Bern vor rund drei Jahren gefragt wurde, wer eine Karriere im Journalismus anstrebe, war ich praktisch der Einzige, der sich gemeldet hat. Offenbar gab es in Chur aber auch noch gewisse Leute, die sich für den Journalismus begeistern liessen. Denn während meiner Zeit im Major Radio lernte ich Marc Arnold kennen, der begeisterter Sportfanatiker ist. Da das Leben zu kurz ist, um nach dem Studium auf der faulen Haut herumzuliegen und auf das nächste Job-Angebot aus dem MMP-Verteiler zu warten, wollten wir aktiv werden. Schliesslich entstand ein Bewerbungsvideo als Sportmoderator, welches mit viel Kreativität und einigen Lachern umgesetzt wurde. An welche HR-Abteilung das Video geschickt wird, ist aber noch nicht klar.

(lhu)

Kritik
von Luca La Rocca

Idee
Im MMP Studium lernt man, dass man in gewissen Bereichen durchaus ambitioniert sein muss, um Erfolg zu haben. Gerade die Medienbranche ist nicht einfach, wenn es darum geht, eine Stelle zu finden. Da ich (Luca) bereits einen Nebenjob beim Lokalfernsehen habe, wollte ich meinem Kollegen Marc bei der Ausarbeitung eines Bewerbungsvideo an eine Medienanstalt auf die Sprünge helfen. Ganz nach dem Motto: Einen langweiligen Lebenslauf kann jeder schreiben - wir produzieren ein Bewerbungsvideo. Dazu muss fairerweise noch gesagt sein, dass die passenden Soundeffekte und Musikelemente auch in dieser digezz-Version noch fehlen. Da Marc Sportfanatiker ist, wollten wir in diesem Video mehrere Sportarten zeigen, bei welchem wir uns gut auskennen. Dabei haben wir uns u.a. auch an historischen Ereignissen aus der Schweizer Sportgeschichte bedient, um darüber in dem fiktiven Film berichten zu können. Wir wollten den Film wie eine Art "Sportnews" gestalten, entschieden uns also dazu, vor einem Greenscreen zu filmen. Ebenso wollten wir, um den witzigen Teil nicht aussen vor zu lassen, die Outfits des Moderators themenentsprechend anpassen. Dazu kann man im Video mehr sehen!

Planung
So schnell man die Idee für ein "Video" hat, so schwierig folgt die Planung. Diese hat nämlich sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Zuerst mussten wir uns darüber im Klaren werden, was wir genau machen wollen. Dann folgte die Themenauswahl und die technische Umsetzung. Gerade Letzteres beschäftigte uns lange, da wir noch nie mit einem virtuellen Studio (Greenscreen) gearbeitet haben. Diese Sklills mussten wir uns zuerst aneignen. Als das Grundkonzept stand, folgte die eigentliche journalistische Arbeit: Videorecherche, Beitragstexte, Anmoderationen und Skripte mussten geschrieben werden. Dabei konnte ich von meiner Arbeit als Redakteur profitieren. Nach wochenlangen Vorbeireitungsarbeiten folgte schliesslich ein Drehtag, um die Technik auszuprobieren. An einem zweiten Tag drehten wir alles nochmals. Danach folgte nochmals ein grosser Schritt, nämlich die Post Production. Die Beiträge haben wir gemeinsam im Tonstudio vertont (Marc redete, ich (Luca) mischte gleichzeitig ab). Gerade mit den vielen multimedialen Elementen und Ebenen war der Schnitt eine echte "Büez". Wie man im digezz-Video sehen kann, fehlen noch einige Kleinigkeiten.

Herausforderungen
Besonders die technische Umsetzung brachte viele Übungsstunden mit sich. Hierzu gehörte vor allem:

  • Greenscreen
  • Lichtverhältnisse im Studio
  • Ton innerhalb Ausrüstung (Beispiel Eishockeyspieler)
  • Zeitmanagement mit Klamotten wechseln

Eigentlich könnte man meinen, die One-Man-Show ist auch hinter den Kulissen eine One-Man-Show. Gerade aber während dem Dreh wären wir sicherlich froh gewesen, wenn wir noch eine helfende Hand mehr gehabt hätten.

Equipment

  • Greenscreen
  • Greenlight
  • Tonangel mit Richtmikrofon
  • RED Camera
  • Funkmikrofon
  • Ausrüstungen für jeweilige Sportart

Fazit
Die Arbeit an diesem "Bewerbungsvideo" hat sehr viel Spass gemacht. Die Aufgabenaufteilung haben wir gut gelöst, auch wenn es sicher noch mehr helfende Hände gebraucht hätte. Ich (Luca) war für das Grobkonzept, die technische Umsetzung, Kameraführung und Regie verantwortlich. Die Beitragsrecherche haben wir untereinander aufgeteilt. Den grössten Teil der Postproduction habe ich mit zwischenzeitlichen Meetings mit Marc auch selber gemacht. Verbesserungspotential sehe ich beim Sound: dieser wird sowieso noch überarbeitet. Gerade die Arbeit mit dem Greenscreen hat Spass gemacht und wir nehmen dieses Projekt als Motivation für zukünftige Arbeiten vor bzw. hinter der grünen Wand!

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