Märchentelefon Vol. 1

Du kauerst in der Kinderspielecke und hältst den Hörer des Märchentelefons in der Hand. Trudi Gerster säuselt dir ein Märchen in’s Ohr. Sie erzählt vom Hans im Glück, vom Schlaraffenland – oder doch von Frau Holle? Das waren Zeiten…

Dies ist ein Selbstversuch. Und hoffentlich ein brauchbares Tutorial. Wenn du gerne selbst ein Märchentelefon haben möchtest und keine Scheu zeigst, einmal deine handwerklichen oder technischen Seiten unter Beweis zu stellen, erhältst du mit diesem Video eine ausführliche Bauanleitung. Zusätzlich findest du weiter unten einen Satz Code zum Kopieren.

Code:

#!/usr/bin/python3
import RPi.GPIO as GPIO  
import math, sys, os
import subprocess
import socket

GPIO.setwarnings(False)
GPIO.setmode(GPIO.BCM)  
GPIO.setup(18, GPIO.IN, pull_up_down=GPIO.PUD_UP)
GPIO.setup(23, GPIO.IN, pull_up_down=GPIO.PUD_UP)

c=0
last = 1

def count(pin):
	global c 
	c = c + 1

GPIO.add_event_detect(18, GPIO.BOTH)

while True:
	try:
		if GPIO.event_detected(18):
			
			try:
				player.kill()
			except NameError:
				pass
			
			current = GPIO.input(18)
			if(last != current):
				if(current == 0):
					GPIO.add_event_detect(23, GPIO.BOTH, callback=count, bouncetime=5)
				else:
					GPIO.remove_event_detect(23)
					number = math.floor(c/4)
					player = subprocess.Popen(["mpg123", "/media/" + str(number) + ".mp3", "-q"], stdin=subprocess.PIPE, stdout=subprocess.PIPE, stderr=subprocess.PIPE)	
					c=0
				last = GPIO.input(18)
	except KeyboardInterrupt:
		break

(lhu)

Kritik
von Stephanie Waldvogel und Stefania Aquilino

Die ursprüngliche Idee

StephanieIch wollte ein Märchentelefon haben und war bereit dazu, dieses selbst zu basteln. Online fand ich ein nicht sehr Ausführliches (= nicht idiotensicheres) Tutorial. Aus Frust darüber kam die Idee, eine bessere Version davon zu machen. Eines, das es auch einem nicht extrem technikaffinen Menschen wie mir ermöglicht, sich ein Märchentelefon zu bauen. Hier kommt Stefania in's Spiel: Mit dem Major Media Application versteht sie einiges mehr von der Materie im Tutorial als ich und so beschlossen wir, dieses Projekt gemeinsam zu meistern.

Stefania: Ich fand das Projekt von Beginn an sehr spannend, da wir zu der Zeit, gerade erst Raspberry Pi im Major angeschaut haben. Es fasziniert mich, was man alles mit den kleinen Dingern machen kann. 

Vorbereitung
  • Tutorial "Fairytale phone" studieren.
  • Equipment einkaufen oder ausleihen
  • Telefon auf Funktionalität prüfen
  • Ablauf des Tutorials niederschreiben
  • Drehort, Drehtage, Drehequipment und Setting planen
Dreharbeiten
  • 1. Drehtag – Alles ausser das Ende des Videos gefilmt, das Telefon funktioniert nicht.
  • Die Woche darauf – Konsultation der IM Tutoren, wir finden eine Lösung für unser Problem.
  • 2. Drehtag – Wir filmen die neue Lösung und den Abschluss des Videos.
Postproduktion
  • Rohschnitt
  • Zusätzliche Off-Texte schreiben und einsprechen
  • Feinschnitt
Fazit

Stefania: Das ganze Projekt war ein Wechselbad der Gefühle, von grossem Spass bis hin zu Verzweiflung war alles dabei. Es war superinteressant einem alten Telefon neues Leben einzuhauchen. Es bereitet mir viel Freude mit dem Raspberry Pi herum zu spielen und zu löten und zu basteln. Zwischenzeitlich dachte ich, dass das Projekt nicht fertig werden kann, da wir einfach zu wenig wussten, doch mit Hilfe schafften wir es und ich bin zufrieden mit unserem kleinen "Märlitelefon".

Stephanie: Ich kann mich Stefanias Fazit nur anschliessen. "Wechselbad der Gefühle" beschreibt dieses Projekt ziemlich gut. Mich freut, dass ich mir ein kleines bisschen Wissen zu Raspberry Pis und dem Terminal aneignen konnte. Und natürlich freut es mich ungemein, dass es das Märchentelefon nun gibt und dass es bespickt ist mit zehn Geschichten aus meinem Freundeskreis! Was das Format "Tutorial" angeht, habe ich gelernt, dass doch ein gewisses Flair oder knallharte Vorbereitung dafür nötig ist. So wird ein Tutorial nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam.

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