March for Life 2019

Washington, D.C.: Regierungszentrum der USA und Schauplatz vom wohl weltweit grössten March for Life. Im Jahr 2019 fand der Event, der jährlich hunderttausende Besucher anlockt, zum 46. Mal statt.

Anlässlich des Jahrestages der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten im Fall «Roe v. Wade» (22. Januar 1973), durch den Abtreibungen bis zu einem gewissen Grad in den USA legalisiert wurden, findet in der Hauptstadt der Vereiniten Staaten jährlich der March for Life statt. Dort finden hunderttausende Lebensschützer zur friedlichen Demonstration gegen Abtreibungen in den USA zusammen. Mit ein paar Freundinnen und Freunden war auch ich beim 46. March for Life im Jahr 2019 mit dabei. Den Event hielt ich mit der Kamera fest. Was dabei herausgekommen ist, siehst du im Video.

(sba)

Kritik
von Cornelius Riegger

Vorbereitung und Equipment

Dieses Projekt war für mich das erste, mit dem ich mich dem Filmen eines Events widmete. Umso mehr war ich darauf bedacht, mich angemessen vorzubereiten. Ich startete in den Wochen vor dem Abflug mit einfachen Überlegungen bezüglich Machart und Inhalt des Films, um ein bisschen ein Gefühl dafür zu bekommen, was ich eigentlich drehen wollte. Dann schrieb ich ein kurzes Konzept, in dem ich auch vermerkte, welche «Shots» ich unbedingt machen wollte. Grundsätzlich war mir jedoch klar, dass viel auf spontaner Ebene passieren würde, was schliesslich auch eintrat.

Zur Planung gehörte auch die Auswahl des richtigen Equipments, wobei ich «richtig gute» Technik gebrauchen wollte, um am Ende zu einem ansehnlichen Produkt zu kommen. Also entschied ich mich für ein «Sony PXW-FS5 Set» und viele weitere Gerätschaften wie Objektive, Recorder, Tonangeln usw. Während den gesetzlichen und versicherungstechnischen Abklärungen, die bei einem Flug in die USA gemacht werden mussten, musste ich allerdings feststellen, dass das Risiko für Probleme mit der Zollkontrolle oder bei einem Verlust der Geräte für mich finanziell zu hoch war. Also war ich zum Umdenken gezwungen, was rückblickend ganz gut war. So bediente ich mich letzten Endes lediglich des Handys, eines für das Handy vorgesehenen und handlichen «Zhiyun Smooth Q»-Gimbals und eines «ZOOM H6»-Recorders, um das Video zu drehen. Obgleich der qualitativen Einbussen, die mit dieser neuerlichen Geräteauswahl verbunden waren, brachte mir die Entscheidung für diese Geräte viele Vorteile. Diese waren: Mehr Leichtigkeit, da weniger Gewicht, mehr Flexibilität, die Möglichkeit öfters zu filmen und weniger technische Probleme, da weniger Funktionen.

Da ich schlecht gleichzeitig filmen und Audio aufnehmen konnte, übernahm meine Freundin den Audio-Part und begleitete mich stets mit dem «ZOOM H6»-Recorder.

Produktion
Die Produktion des Videos verlief ganz simpel. Ich filmte einfach jeden Tag unsere Aktivitäten und überlegte mir dabei jeweils schon, wie ich das Ganze am Ende schneiden könnte. So achtete ich stets darauf, möglichst viele und unterschiedliche «Shots» und «Einstellungen» zu machen respektive zu verwenden. Das einzige Problem, das es gab, war der Akku meines Handys. Dieser war jeweils relativ schnell leer und so kam es, dass ich mit drei unterschiedlichen Mobiltelefonen filmte, von denen zwei dem gleichen Modell angehörten und eines sogar von einer anderen Marke war. Dies hatte dann seine Auswirkungen in der «Post Production».

«Post Production»
Die «Post Production» war die wohl grösste Herausforderung, da ich während des Studiums bislang vornehmlich anderen Tätigkeiten als dem Schneiden von Videos nachgegangen bin. Davor hatte ich grossen Respekt, doch es stellte sich heraus, dass die Sache gar nicht so dramatisch schwierig war. Mit der Hilfe von Tutorials und einer ordentlichen Portion «Learning by Doing» konnte auch diese Hürde akzeptabel gemeistert werden. Allerdings stellte sich bei diesem Arbeitsschritt heraus, dass es nicht ganz optimal war, dass mit zwei unterschiedlichen Handys gefilmt wurde, da die Videos dementsprechend nicht genau gleich aussahen. Doch auch hier war die Sache nur halb so schlimm; im Endprodukt sticht der Unterschied nicht so stark heraus.

Endprodukt
Mit dem Endprodukt bin ich sehr zufrieden, zumal dies mein erster Event war, den ich gefilmt habe und das Projekt allgemein das grösste Videoprojekt war, das ich bis dahin gemacht habe.

Fazit
Das Projekt hat mich sowohl multimedial als auch auf menschlicher und geistiger Ebene, was nicht zuletzt der Thematik geschuldet ist, weitergebracht. Gerade in Bezug auf die «Post Production» konnte ich viel dazulernen. Ein wichtiges «Learning» ist aber auch, dass es nicht immer das ganz grosse technische Orchester sein muss, um ein respektables Video auf die Beine zu stellen.

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