Meine Heimat, oder doch nicht?

Warst du schon mal an deinem Heimatort? Oder kannst du mir sagen, woher das Wort stammt? Nein?! Dann geht es dir gleich wie mir bis vor einem halben Jahr.

Meine Heimat ist Bolligen, zumindest wenn es nach mir gehen würde. Meine offiziellen Dokumente behaupten jedoch etwas anderes. Mein Heimatort heisst nämlich Krauchthal. Dieser Ort ist mir allerdings fremd und ich war noch nie dort. Was hat es damit auf sich?

Das wollte ich herausfinden und habe dazu recherchiert. Einige Male wurde ich von den Informationen überrascht und oft erhielt ich Absagen zu meinen Rechercheanfragen. Doch schlussendlich fand ich zu fast allen Fragen eine Antwort.

Was für Fragen ich mir gestellt habe und wie die Antworten dazu sind, könnt ihr hier lesen: Heimatort

Kritik
von Rahel Buri

Anfangs Semester erhielt ich in meinem ersten Pflichtminor «Filmisches Erzählen» die Aufgabe eine Reportage zu drehen. Schnell hat sich mein Thema herauskristallisiert. Ich wollte etwas mit der Heimat machen. Schliesslich habe ich mein Thema gefunden, mein Heimatort.

Das interessante an diesem Thema ist, dass ich mich eigentlich nie intensiv damit befasst habe. Obwohl ich meinen Heimatort auf so ziemlich jedes amtliche Dokument schreibe. Doch woher kommt das Wort ursprünglich und weshalb muss ich den Ort überhaupt notieren? Bei diesen Fragen wurde mir erst richtig bewusst, dass ich eigentlich gar keine Ahnung habe. Wollte ich nämlich jemandem erklären wie das Ganze entstanden ist, war mein Kopf wie leer. Ich dachte erst, dass es in erster Linie mir so geht und ich mich nicht genügend damit befasst hatte. Als ich einige meiner Kollegen und Kolleginnen fragte, merkte ich schnell, ich bin nicht die Einzige.

So kam ich auf die Idee neben meiner Reportage noch ein Onepager zu diesem Thema zu machen. Dafür musste ich als erstes neben meinen Recherchen für die Reportage noch zusätzliche Recherchen für die Seite machen. Das war allerdings nicht so einfach wie erhofft. Viele Mailanfragen kamen mit einer Absage zurück. Alte Dokumente oder Lexikoneinträge gab es wenige. So musste ich mir vieles zusammensuchen. In der Hoffnung vielleicht doch einige Dokumente von früher zeigen zu können, kontaktierte ich meine Einwohnergemeinde. Doch auch von ihnen erhielt ich eine Absage. Sie hätten solche Dokumente vermutlich nicht mehr und wenn doch, dann müsste man sie monatelang hervorsuchen und sortieren, das würden sie für eine Studentin nicht machen. Das war für mich ziemlich enttäuschend.

Neben den vielen Recherchen war es ebenfalls wichtig eine spannenden Onepager zu gestalten. Hier bei überlegte ich mir, dass anhand einiger Fragen als Anhaltspunkte ein roter Faden durch die Seite führen könnte. Zusätzlich sollte ein Scroll-Effekt dabei helfen, jeweils die Frage mit der passenden Antwort aufzuzeigen.

Für mich war es auf jeden Fall eine gute Übung wieder einmal meine Interaktive Medien-Kenntnisse vertieft einzusetzen. Obwohl es nicht immer einfach war, bin ich mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden.

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