Mindless Space – Ein Webcomic

Das Wegdriften der Gedanken ist ein Phänomen, das wohl jeder Mensch kennt. Doch was ist, wenn man sich gerade auf diese seltsamen Gedankengänge und Situationen im Leben einlässt und Ideen daraus entstehen lässt? So seltsam und bizarr Gedanken sein können, umso interessanter machen sie das Leben.

Der Comic hat durch das Internet einen unerwarteten Aufwind erhalten. Webcomics werden nicht bloss von Leuten gesehen, welche sich ein Buch kaufen, sondern sind weltweit und brandneu einsehbar. Namen wie «Sarah’s Scribbles», «Awkwardzombie» oder «Poorly Drawn Lines» sind nicht mehr bloss seltsame Usernames, sondern haben eine riesige Fanbase hinter den meist simplen, jedoch wunderbar durchdachten Illustrationen erschaffen.

Ich selbst wollte das Wagnis in Kauf nehmen und erarbeitete mir in den vergangenen Monaten einen Webcomic, in welchem ich mein seltsames Leben und meine tagträumerischen Gedankengänge zu illustrieren und vermitteln versuche. Der Webcomic Mindless Space ist auf dieser Webseite zu finden, sowie auch auf Twitter und Instagram.

(nsc)

Kritik
von Rosina Brosi

Idee

Ich wollte einen Webcomic veröffentlichen, welchen die Menschen zum schmunzeln bringt. Dazu wollte ich eine eigene Website erarbeiten auf welchen der Comic einsehbar ist und auch auf mehreren Social Media Kanälen aufgeschalten wurde. Da die Geschichten und Ereignisse, welche ich im Comic erzähle, meine eigenen sind, wollte ich dies als Einzelprojekt umsetzen.

 

Inhalt

Der Inhalt der Comic variiert stark. Mal sind es tatsächliche Situationen aus meinem alltäglichen Leben, mal ein seltsamer Gedankengang und wiederum mal ein Wortspiel eines Songtextes. Ich versuchte von Ideen zu erarbeiten, welche leicht zugänglich und trotzdem humorvoll umsetzbar sind.

 

Stilfindung

Etwas vom wichtigsten für einen Webcomic galt für mich, nicht in der Masse unter zu gehen. Dazu brauchte ich einen eigenen Zeichnungsstil. Da ich schon länger zeichne und mich auch schon mit Stilisierten Darstellungen auseinandersetzen fiel es mir leicht, eine für mich passende, einzigartige Zeichnungsart zu erarbeiten.

Da ich aber eher selten mit dem Comic als Stilmittel gearbeitet habe, wurde mir erst im Verlauf meiner Arbeit bewusst, wie zentral und schwierig die optimale Platzierung einer Sprechblase ist.

 

Umsetzung

Ich machte mir häufig kleinere, analoge Ideenskizzen. Diese führte ich weiter in das digitale Medium. Ich arbeitete mit Photoshop und meinen zwei Wacom-Tablets. Als erstes musste ich immer die Aufteilung der Panels beachten, damit ein einheitliches Gesamtbild aller Comics entstand. Danach skizzierte ich meine Idee in die Panels, schaute auf die Aufteilung mit Sprechblasen, lesbarem Text und dem Hauptgeschehen im Bild. Daraufhin stellte ich die Lineart her, Colorierte die Zeichnungen und versetzte den Comic mit Text. Da ich selbst Webcomics nur auf Englisch lese, wollte ich meinen eigenen Comic auch auf Englisch schreiben. Es fällt mir zum einen leichter die passenden Worte in Englisch zu finden, und mein Comic hat dadurch auch eine grössere Reichweite als mit Deutsch. 

Schlussendlich stellte ich die fertigen Comics auf die für den Comic geschaffenen Social-Media Kanäle und band sie ebenfalls auf meiner selbst programmierten Website ein.  Die Website wollte ich möglichst schlicht halten und benutzte Tools wie Bootstrap, welche mich darin möglichst unterstützen.

 

Verwendete Tools

Illustration, Layout:

Photoshop

Grafiktablett:

Wacom Intuos Art small, Wacom Cintiq 13 HD

Homepage:

Brackets, Bootstrap, AOS

 

Fazit

Die Herstellung eines Comics erforderte mehr Schritte als ich dachte. Zwar hatte ich schon von Anfang an einige Ideen im Kopf, diese aber auch für andere Personen ohne grösseren Kontext verständlich darzustellen war nicht so leicht.

Auch wollte ich mindestens ein Mal pro Woche einen Comic posten, was neben der Schule und allen weiteren Projekten nicht so leicht war, da das Herstellen eines der Comics von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt zwischen sieben bis zwölf Stunden variierte.

Auch war die Erstellung einer Website immer noch Neuland für mich und es erforderte einige Zeit, bis ich die für mich perfekte Variante zur Umsetzung gefunden hatte.  

Trotz allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Projekt. Ich merke wie ich immer schneller zu arbeiten gelernt habe. Dadurch, dass ich auf Social Media aktiv war, habe ich mir auch bereits eine kleine Fanbase aufgebaut, welche mich tatkräftig unterstützt und mich anregt, weiter zu zeichnen. Dieses Feedback zeigt mir, dass ich mein Ziel erreicht habe.

Deshalb will ich das Projekt im Sommer und dem kommenden Semester auch weiterziehen.

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