Idee
Wie heutzutage oft, werden wir über Social Media inspiriert oder auf etwas aufmerksam. Durch eine Instagram Story von einem Latte Art Contest lernten wir Dario Pieber und sein Talent kennen. Sofort dachten wir an interessante Detail Shots und eine spannende Geschichte. Wir kontaktierten Dario über Instagram und hatten Glück - ihm gefiel die Idee und er war sofort dabei. Die Vorbereitungen für das Portrait gingen los.
Vorbereitung
Durch einige Nachrichten lernten wir Dario besser kennen und erstellten so eine grobe Storyline für unser Portrait. Für die Detail Shots erarbeiteten wir eine genaue Shotliste, damit wir am Dreh schneller arbeiten konnten. Wir planten mehrere Kaffee-Durchgänge, um alle Einstellungen und Perspektiven abzudecken. Es war ursprünglich vorgesehen, in Zürich im Coffee Lab zu filmen. Dies war dann aber leider nicht möglich, da es schon ausgebucht war. Deshalb mussten wir uns umorganisiern und nach Solothurn fahren. Dort arbeitet Dario für einen Kaffee Catering Service in der Cafémanufaktur. Der Dreh fand in diesen Räumlichkeiten statt.
Dreh
Wir filmten alle Shots an einem Tag, vom frühen Morgen bis in den späten Nachmittag hinein. Da wir uns in einem geräumigen Lagerraum befanden, lag die erste Schwierigkeit im Lichtsetting. Mit etwas Ausprobieren und einige Minuten später, fanden wir die passende Lösung. Wir starteten mit dem Interview. Danach musste Dario gut 10 Kaffee`s machen, natürlich immer mit dem gleichen Muster. So machten wir Aufnahmen mit allen möglichen Einstellungsgrössen und Perspektiven. Trotz eines Unfalls, bei dem das Objektiv für die Detailaufnahmen zu Bruch ging, hatten wir am Ende des Tages alle geplanten Aufnahmen im Sack.
Postproduction
Bevor wir mit der Postproduction starten konnten, hiess es das gesamte Filmmaterial durchzuschauen und zu prüfen. Auch bei der Nachbearbeitung starteten wir mit dem Interview. Wir schnitten und ordneten die Interviewaussagen zu einem logischen Aufbau. Danach fügten wir die passenden Aufnahmen ein.
Da wir in S-Log3 gefilmt hatten, nahmen wir uns auch noch viel Zeit für ein intensives Color Grading. Das Licht war eher kalt. Wir bemühten uns daher lange und erfolgreich darum, das Licht kontrastreicher und wärmer zu gestalten.
Fazit
Wir lernten, wie wichtig das richtige Lichtsetting ist und was ein gutes Colorgrading ausmachen kann. Es war ein sehr cooles und spannendes Projekt. Dass wir uns am Ende des Drehtages selber noch in der Kaffeekunst versuchen konnten, war noch das Tüpfchen auf dem i. Wir können bezeugen, Latte Art ist nicht so einfach wie es scheint.